Aktien aus der zweiten Reihe

Heiße Nebenwerte: Das sind die 11 Aktien mit dem größten Wumms

01.08.20 12:00 Uhr

Heiße Nebenwerte: Das sind die 11 Aktien mit dem größten Wumms | finanzen.net

Die Krise trennt bei kleineren Firmen unnachgiebig die Spreu vom Weizen. Die Redaktion von €uro am Sonntag hat die Datenbank akribisch durchforstet - und elf Kaufkandidaten gefunden.

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von Christian Ingerl, Euro am Sonntag

Wie in einer Achterbahn im Hochgeschwindigkeitsmodus dürften sich Anleger derzeit fühlen. Die Börsen reagieren in diesen Corona-Zeiten extrem. Teils nie dagewesene Kursschwankungen betreffen nicht nur die Big Player im DAX. Auch der Nebenwertebereich ist davon seit der Viruskrise infiziert.

Satte 40 Prozent verlor beispielsweise der SDAX in den wenigen Wochen zwischen Mitte Februar und Mitte März im Corona-Crash. "Auch wenn kleine Unternehmen in Schnitt robuster und dynamischer erscheinen, in so einem Fall wird nicht mehr differenziert zwischen Small und Large Caps", erläutert Björn Glück, Fondsmanager und Nebenwerte-Experte bei der Fondsgesellschaft Lupus alpha. Die Kurse rasten aber nicht nur in einer Rekordgeschwindigkeit nach unten, die Erholung fiel ebenso rasant aus. Nur noch etwa neun Prozent fehlen dem Kleinwerteindex derzeit auf das Rekordhoch vor Ausbruch des Virus.

"Für einen Stock-Picker eröffnen sich bei Übertreibungen Chancen", sagt Glück. Einzelne Unternehmen, wie etwa der Medizintechnikhersteller Drägerwerk, wurden zu Unrecht in Mitleidenschaft gezogen. Dies wiederum rief Schnäppchenjäger auf den Plan. In der Folge drehte die Notierung des "Krisen-Gewinners" wieder scharf.

Kein Einzelfall, reihum zogen die Kurse seit den Tiefständen im März kräftig an. Damit drängt sich die Frage auf, ob nun noch günstige Werte am Markt zu finden sind. Eine Antwort darauf lässt sich nicht pauschal geben. Anleger müssen zwischen Branchen sowie verschiedenen Kategorien von Aktien unterscheiden. Konjunkturabhängige Werte etwa sind günstiger als konjunkturresistente oder robuste Wachstumswerte. Diese wiederum sind nicht vergleichbar mit Turnaround-Kandidaten, bei denen etwa gewinnabhängige Kennziffern teils gar nicht bestimmbar sind.

Starkes Fundament

Generell steht der deutsche Mittelstand, der mehr als 30 Millionen Menschen beschäftigt, jedoch auf einem soliden Fundament. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote hat sich hier nach einer aktuellen Auswertung der DZ Bank mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zwischen 2016 und 2018 von 26,9 auf 27,4 Prozent verbessert. "Der deutsche Mittelstand zeigt sich bis zuletzt in guter betriebswirtschaftlicher Verfassung", erläutert BVR-Vorstand Andreas Martin. "Ich bin zuversichtlich, dass ein Großteil der Unternehmen damit sehr gute Voraussetzungen hat, die Krise zu meistern." Hinzu kommt, dass sich die über 1.500 befragten Firmen bereit zeigten, weiterhin zukunftsweisende Investitionen zu tätigen. "Es stimmt optimistisch, dass der deutsche Mittelstand trotz Krise im Kern an dem festhält, was ihn ausmacht: seiner Innovationskraft", sagt Uwe Berghaus, Firmenkunden-Vorstand der DZ Bank. Damit steigen auch die Erfolgsausichten an der Börse für die Small Caps, die etwa im guten Börsenjahr 2019 weniger zu Zug kamen.

"2019 war nicht unbedingt das Jahr für kleinere Titel, aber der Trend wird zurückkommen", sagt Experte Glück. An attraktiven Kandidaten sollte es dabei nicht fehlen. "Langfristige Chancen für deutsche Nebenwerte gibt es in großer Fülle", so der Portfolio-Manager.

Wir haben uns auf die Suche nach aussichtsreichen Aktien aus den hinteren Börsenreihen gemacht und diese in drei Kategorien eingeteilt. "Konjunkturgewinner" sind Werte, die besonders stark von einer Erholung profitieren. Die "Robusten" legen unabhängiger von der Wirtschaftsentwicklung Tempo vor. Schließlich gibt es "Krisengewinner", die von der Pandemie profitieren.

Bevor wir die einzelnen Werte aus den Rubriken vorstellen, noch ein paar wichtige Hinweise, die für alle Titel gleichermaßen zählen. Die aktuellen Gewinnschätzungen aus der Datenbank von €uro am Sonntag sind aufgrund der Pandemie mit großen Unsicherheiten behaftet. Viele Unternehmen haben sich zuletzt keine zukunftsgewandten Einschätzungen mehr zugetraut.

Und: Die Abwärtsrisiken für Unternehmen bleiben hoch. Erneute COVID-19-Wellen und Lockdowns würden die Erholung hinauszögern, und längst ist nicht klar, ob die Konjunkturprogramme auch wirken. Für den erhofften "Wumms" von Finanzminister Olaf Scholz hat die Regierung tief in die Tasche gegriffen und stellt allein dem deutschen Mittelstand 25 Milliarden Euro zur Verfügung. Anleger sollten in diesem unsicheren Umfeld besonders diszipliniert vorgehen und nicht alles auf eine Karte setzen. Zudem schützen Stoppkurse vor größeren Verlusten.


Die Konjunkturgewinner

Zu den Profiteuren einer Konjunkturerholung zählt Deutschlands größter Autovermieter Sixt, dessen Geschäft äußerst sensibel auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert. Der Zusammenbruch des Flugverkehrs sowie die Ausgangsbeschränkungen haben das Unternehmen im ersten Quartal nicht nur in die Verlustzone gedrückt, auch über dem zweiten Vierteljahr, über welches der Mobilitätsdienstleister am 13. August berichten wird, stehen dunkle Wolken. Vorstandschef Erich Sixt erwartet "das schlechteste Quartal in der Geschichte des Unternehmens".

Diese Prognose dürfte sich aber längst im Kurs widerspiegeln. Entscheidend für den weiteren Verlauf des Aktienkurses wird nun, wie schnell sich die Geschäfte erholen. Der 76-jährige Gründer zeigte sich auf der jüngsten Hauptversammlung "vorsichtig optimistisch". Nach der Aufhebung des Lockdown in vielen Ländern legten die Buchungen in den Urlaubsregionen in Europa und im amerikanischen Geschäft wieder zu. Die aktuellen Planungen sehen - wenn auch mit Unsicherheiten behaftet - eine fortschreitende Normalisierung der Nachfrage im zweiten Halbjahr sowie eine Rückkehr zur Normalität im Jahr 2021 vor. Sollte eine zweite Corona-Welle ausbleiben, hat Sixt beste Chancen auf eine weitere Geschäftserholung und die Aktie auf starke Kursgewinne.

Bei der ebenfalls im SDAX notierten JOST Werke zeigt sich ein ähnliches Bild. Für das zweite Quartal erwartet der Nutzfahrzeugzulieferer starke Einbußen - und hofft danach auf einen Aufwärtstrend. Positiv auf die Jost-Bilanz sollte sich die jüngst eingeleitete Transformation des Geschäfts auswirken. Um die Abhängigkeit vom zyklischen Lkw- und Anhängermarkt zu verringern, stieg das Unternehmen Ende 2019 durch die Übernahme von Swedish Alö in das Agrargeschäft ein.

"Da im Markt für landwirtschaftliche Traktoren bloß mit einem Rückgang um zehn bis 15 Prozent zu rechnen ist, sollte sich die Diversifizierung im Jahr 2020 auszahlen", so die Commerzbank in einer aktuellen Analyse. Daneben spricht auch die Bewertung für das Papier. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der für 2021 erwarteten Ergebnisse liegt noch im einstelligen Bereich, der Konsens geht dabei von einem starken Anstieg des Gewinns im nächsten Jahr aus.

Ebenfalls im Kleinwerteindex der Deutschen Börse zu finden ist Deutsche Euroshop. Um den auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern scheinen Investoren derzeit einen großen Bogen zu machen. Die Ausgangsbeschränkungen hinterlassen sicher Bremsspuren in der Bilanz. Allerdings zieht es mittlerweile immer mehr Menschen zurück in die 21 Shopping-Tempel, die das Unternehmen in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn betreibt.

Auf der Hauptversammlung teilte Vorstandschef Wilhelm Wellner mit, dass hierzulande die Läden wieder zu 97 Prozent geöffnet haben. Die Besucherfrequenz aller Einkaufszentren liegt demnach bei 73 Prozent des Vorjahreniveaus. Noch halten sich Anleger zurück, der Kurs zeigte nach dem Corona-Schock kaum Erholungstendenzen. Dies ermöglicht in einem positiven Szenario eine überdurchschnittliche Gewinnchance, zumal die SDAX-Aktie deutlich unter dem Net Asset Value, also dem Wert des Vermögens abzüglich der Verbindlichkeiten, notiert. Ende 2019 lag dieser bei 42,90 Euro.

Der Bootshersteller Hanseyachts hat sich seit dem Tief kraftvoller als die Immo-Aktie erholt. Doch das Potenzial ist hier längst nicht ausgereizt. Die Greifswalder sind weltweit der zweitgrößte Hersteller hochseetauglicher Segelyachten und rangieren unter den Top-10-Anbietern im Markt für Freizeit-Motoryachten. Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 kann das Unternehmen einen Rekordauftragsbestand vorweisen.

Darüber hinaus haben sich die Nordlichter im vergangenen Jahr mit der Übernahme von Privilege einen vielversprechenden Hersteller luxuriöser Segel- und Motor-Katamarane ins Haus geholt. Anders als die Autoindustrie hat der Bootsmarkt keine strukturellen Probleme wegen des Umbruchs auf die E-Mobilität - und kann sich damit bei verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen schnell wieder zu alter Stärke aufschwingen. Für das Comeback ist Hanyseyachts bestens vorbereitet. Im Lockdown hat das Unternehmen mit angezogener Handbremse weiter produziert und kann Kundenwünsche schnell bedienen.


Die Robusten

Attraktiv vor allem für defensivere Anleger sind Unternehmen, die sich auch in der Krise wegen ihres robusten Geschäftsmodells gut geschlagen haben. Dazu gehört etwa Deutschlands größter Weinhändler, HAWESKO - der Rebensaft hat schließlich auch in Zeiten von Corona Hochkonjunktur. Zum Jahresauftakt erwirtschaftete das Unternehmen trotz des Lockdown, getrieben durch regen Onlinehandel, ein Umsatzplus. Auch im soeben beendeten zweiten Quartal dürften die Geschäfte gut gelaufen sein. Ein Indiz dafür ist, dass die Hamburger ihren gesamten Gewinn aus dem Jahr 2019 ausschütten möchten. Während zahlreiche Firmen ihre Gewinnbeteiligungen senkten oder ganz strichen, legt HAWESKO noch einen Schnaps drauf: Zur regulären Auszahlung von 1,30 Euro je Aktie kommt ein Bonus von 45 Cent. Damit errechnet sich eine Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Nachdem nun auch die Gastronomie wieder geöffnet hat, dürfte auch das Großhandelsgeschäft allmählich zunehmen. Damit könnten die nächsten Quartale ebenfalls gut laufen, schließlich hatte die zuletzt positive Entwicklung bei Retail und E-Commerce die negativen Effekte im B2B-Bereich kompensiert.

Hightech wiederum ist das Metier von PVA Tepla. Das Unternehmen ist für innovative Anlagen für Vakuum-, Hochtemperatur- und Plasmaprozesse sowie zur Qualitätsinspektion bekannt. Die Hessen sind operativ bestens aufgestellt. Zwischen Januar und März gelang dem Unternehmen bei in etwa gleichbleibenden Erlösen ein operativer Ergebnisanstieg um sechs Prozent. Auch die Auftragslage hat sich trotz Pandemie weiter verbessert. "Wir haben keine Stornierungen vonseiten der Kunden erhalten und gehen mit einem gut gefüllten Auftragspolster in die nächsten Quartale", sagt Chef Alfred Schopf. Die Weichen für weiteres Wachstum sind also gestellt. Das sehen auch die Analysten von Matelan Research so und erwarten eine Ergebnisverdoppelung von 2019 bis 2021. Mit einem KGV von gut 20 ist der Small Cap günstig bewertet.

Sicher durch die Krise manövriert Chef und Gründer Gottfried Greschner den Weltmarktführer für Telematik-Lösungen im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), init innovation. Ob es um Ticketing, Fahrgastinformationen oder Betriebsoptimierung geht, die Karlsruher decken alle Prozesse mit einem vollintegrierten Telematiksystem ab. Der Digitalisierungs-Spezialist verfügt zudem über Produkte für die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln, die zusätzliche Aufträge aus dem ÖPNV einbringen. Im ersten Quartal legten die Erlöse um 14 Prozent zu, das operative Ergebnis und sowie der Gewinn pro Aktie konnten sich mehr als verdreifachen. An der Jahresprognose, rund 180 Millionen Euro Umsatz bei einem Ebit von 18 bis 20 Millionen Euro, hält Chef Greschner fest.

Zuversichtlich gestimmt ist auch das Management von 7C Solarparken. Der Betreiber von Solar- und Windparks hob Ende Mai die Jahresziele an. Der Vorstand möchte ein Ebitda von "mindestens 37 Millionen Euro" erreichen, zuvor waren 36 Millionen Euro geplant. Dem vorausgegangen ist ein starkes erstes Quartal. Auch im weiteren Jahresverlauf stehen die Zeichen auf Expansion. Mitte Juni hat 7C Solarparken ihre erste auf einem See schwimmende Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren sein Portfolio zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich ausbauen und die Ertragsdynamik entsprechend positiv ausfallen wird", sagt Guido Hoymann, Analyst beim Bankhaus Metzler.

Womöglich ist bereits in diesem Jahr schon ein höherer Gewinn als erwartet drin. Denn der 7C-Vorstand zeigte sich jüngst zuversichtlich, das Anlagenportfolio noch vor Jahresende auf 220 Megawatt Spitzenleistung anzuheben. Dem ehemaligen Ebitda-Ziel von 36 Millionen Euro lag als Berechnungsgrundlage eine maximale Erzeugungskapazität von 200 Megawatt zugrunde.


Die Krisengewinner

Manche Unternehmen wachsen trotz, andere gerade wegen der Pandemie stark. Zur zweitgenannten Gruppe zählt va-Q-tec. Der Umsatz des Würzburger Spezialisten für Produkte und Lösungen im Bereich der thermischen Isolation erhöhte sich im ersten Quartal um 15 Prozent auf 17,6 Millionen Euro, das operative Ergebnis zog überproportional um 27 Prozent auf 2,8 Millionen Euro an. Einen Schub bekam das Geschäft durch COVID-19. Laut Unternehmen werden mehr als die Hälfte aller international versendeten Corona-Testkits mit sicheren Transportlösungen für temperaturempfindliche Produkte von va-Q-tec transportiert. Die Healthcare- Branche bringt dem Unternehmen inzwischen drei Viertel (73 Prozent) der Umsätze. Die Pandemie ist längst nicht ausgestanden, und so stehen die Chancen gut, dass das hohe Wachstumstempo fortgesetzt werden kann.

Wachstum hat sich auch QSC auf die Fahnen geschrieben. Seit der Viruskrise zählt der IT-Dienstleister dank der forcierten Digitalisierung zu den Gewinnern. QSC konzentriert sich auf Zukunftsmärkte mit großem Potenzial wie die Cloud oder auch das Internet der Dinge (IoT). Im letztgenannten Bereich hat sich QSC jüngst mit dem Software-Unternehmen TeamViewer zusammengetan und eine IoT-Lösung entwickelt, mit der Maschinen relativ einfach mit digitalen Sensoren ausgerüstet und damit internetfähig gemacht werden können. Allein in Deutschland wird der IoT-Markt derzeit auf 25 Milliarden Euro Volumen pro Jahr geschätzt.

Die beiden anderen anvisierten Märkte, Integration von SAP-Programmen und Cloud-Dienste, bewegen sich ebenfalls im zweistelligen Milliardenbereich. Von diesem Kuchen möchte sich QSC eine größere Scheibe abschneiden. Die mittelfristige Wachstumsstrategie sieht vor, im laufenden Jahr die Erlöse um 13 Prozent zu steigern. 2021 soll der Zuwachs bei 16 Prozent, 2022 das Plus sogar bei einem Fünftel liegen. Dieses Potenzial wird im aktuellen Aktienkurs kaum berücksichtigt.

Dass Gesundheit immer Konjunktur hat, zeigt sich bei Medios. Nach einem Rekordjahr legte der Specialty-Pharma- Hersteller auch einen Blitzstart in 2020 hin. In Sachen Corona ist das Berliner Unternehmen zwar nicht direkt tätig, doch profitiert Medios unter anderem über seine gesundheitsfördernden Services wie Gesundheitschecks oder Ernährungsanalysen von der aktuellen Situation. Neuester Clou der auf hochpreisige Arzneimittel für chronische oder seltene Erkrankungen spezialisierten Gesellschaft ist die Verdreifachung der Kapazitäten. Auch auf dem Kapitalmarkt hat sich Medios einiges vorgenommen: den Aufstieg in den SDAX. Das würde die Attraktivität der Aktie zusätzlich erhöhen.


INVESTOR-INFO

Gewinnwachstum

Kräftiger Rebound

Während im laufenden Jahr die Gewinne sowohl bei den Bluechips als auch bei den Nebenwerten einzubrechen drohen, stehen den Schätzungen der Analysten zufolge 2021 die Zeichen wieder auf Wachstum. Dabei wird den Firmen aus den hinteren Börsenreihen eine deutlich höhere Dynamik zugetraut als den DAX-Konzernen. Im SDAX ist die erwartete Dynamik dabei annähernd so hoch wie im Kleinstwertesegment Scale 30.

Wertentwicklung

Small Caps vorn

Im betrachteten Zeitraum ab 15. Juli 2019 haben die Nebenwerte die Nase vorn. Der DAX brachte es auf eine Wertentwicklung von rund drei Prozent. Beim SDAX und Scale 30 stehen Zuwächse von rund sieben Prozent zu Buche. Schon vor dem Corona-Crash lagen die Nebenwerte in Führung.

Smaller German Champions

Fonds mit Pep

Stock-Picking ist die Strategie von Portfoliomanager Björn Glück. Dass der Lupus-alpha-Experte ein gutes Händchen hat, zeigt ein Blick in die Historie. Sein Fonds legte in den vergangenen fünf Jahren um rund 50 Prozent zu und liegt damit knapp 15 Prozentpunkte über der Benchmark.


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