Prof. Otte-Kolumne Max Otte

Warren Buffett jetzt auch im S&P 500

01.02.10 10:14 Uhr

Warren Buffett jetzt auch im S&P 500 | finanzen.net

Die Berkshire Hathaway A-Aktie ist seit kurzem im S&P 500-Index. Das sollte der Aktie einen weiteren Schub geben, meint finanzen.net-Kolumnist Max Otte.

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Sehr geehrte Privatanleger, nachdem die Berkshire Hathaway A-Aktie in der letzten Woche auf über 109.000 Dollar durchstartete, fiel sie zwischen-zeitlich wieder auf unter 102.000 Dollar. So ist die Börse eben. Ich mache mir schon lange keinerlei Gedanken darüber. Für mich ist die A-Aktie mindestens 135.000 Dollar wert. Allerdings habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich es Investoren erklären sollte, denen ich bei 104.000 Dollar zum Einstieg geraten hatte.

Einen Tag später steht die Aktie schon wieder bei 107.000 Dollar. Was war passiert? Buffett hat im Zuge der Übernahme von Burlington Northern Santa Fe (WKN: 897261) die B-Aktie (WKN: A0YJQ2), die bislang ein Dreißigstel der A-Aktie ausmachte, noch mal 1:50 gesplittet. Nun ist das Verhältnis von A zu B-Aktie also 1:1500. Das ursprüngliche Motiv war wohl, auch kleinere Aktionäre von Burlington Northern mit Berkshire-Aktien abfinden zu können.

Das Ganze hatte aber einen schönen Nebeneffekt: Die amerikanische Börse hat nun Berkshire in den S&P-500-Index aufgenommen, weil nun „eine ausreichende Liquidität des Papiers gewährleistet“ sei. Mit anderen Worten: Jetzt kann die Aktie auch von Kleinanlegern schnell erworben und verkauft werden. Berkshire steht dann mit einer Marktkapitalisierung von 160 Milliarden unter den größten S&P-Aktien auf Platz 21 und macht 1,1 Prozent des Index aus.

Jetzt sollte die Bahn wirklich frei für die Berkshire-Aktie sein: S&P Indexfonds müssen Positionen in Höhe von erstaunlichen 38 Milliarden Dollar in der Berkshire-Aktie aufbauen! Das sind 23 Prozent der Marktkapitalisierung oder das gesamte Handelsvolumen von zwei Monaten! Da Buffett selbst Aktien im Wert von ungefähr 40 Milliarden Dollar besitzt, kann es für die Aktie nur noch einen Weg geben: nach oben.

Berkshire ist derzeit die bei weitem größte Position in meinem Fonds. Ich denke ab 130.000 Dollar über einen Verkauf nach, aber ich werde mir die Situation genau anschauen. Es kann gut sein, dass ich die Aktie bis 140.000 oder 150.000 Dollar oder sogar darüber hinaus halten werde.

Auf gute Investments! Ihr Prof. Dr. Max Otte

P.S.: Barack Obama hat eine Tirade gegen die Banken losgelassen. Die amerikanische Öffentlichkeit wolle ihr Geld zurück. Es solle nie wieder vorkommen, dass einige wenige Banken die Öffentlichkeit erpressen können. Das hat auch solide deutsche Aktien, wie zum Beispiel die Aktie der Allianz oder der Deutschen Börse, deutlich fallen lassen und bietet noch einmal Einstiegsmöglichkeiten. Ich wünsche Obama viel Erfolg, denn er hat Recht. Tatsächlich sind aber seine Einflussmöglichkeiten sehr begrenzt. Zeitgleich zu seiner Rede erlaubte er zum Beispiel der Citigroup, sich schrittweise vom staatlichen Einfluss freizukaufen. Die Citigroup ist – wie auch Goldman Sachs – in Regierungskreisen bestens vernetzt. In Deutschland ist es ähnlich: Man spricht in hohen Regierungskreisen lieber mit den Herren Ackermann und Blessing als mit den Vorständen der Volks- und Raiffeisenbanken oder Sparkassen, die fast alle hervorragend durch die Krise gekommen sind, weil sie ein solides Geschäft betreiben. So sieht die Realität aus.

Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Geschäftsführender Gesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Ziel des Instituts ist die Aktienanalyse und die Entwicklung von Aktienstrategien für Privatanleger.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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