Silber: Terminspekulanten uneins
In dem am Freitag veröffentlichten Commitments of Traders-Report war bezüglich Großspekulanten ein zunehmender und bei Kleinspekulanten ein nachlassender Optimismus gemeldet worden.
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von Jörg Bernhard
So bauten große Spekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (positive Markterwartung) in der Woche zum 13. Mai von 10.379 auf 11.537 Futures (+11,2 Prozent) aus, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) selbige von 9.970 auf 7.897 Kontrakte (-20,8 Prozent) überdurchschnittlich stark zurückfuhren. Summa summarum führte dies bei den spekulativen Marktakteuren insgesamt zu einem leichten Abbau von 20.349 auf 19.434 Futures (-4,5 Prozent). In der vergangenen Woche wurde zudem bekannt, dass Morgan Stanley und die Bank of America ihre Positionen im weltgrößten Silber-ETF im ersten Quartal 2014 um 15,3 bzw. 11,3 Prozent abgebaut haben. Damit hält nicht mehr Morgan Stanley, sondern die Susquehanna International Group mit 8,33 Millionen Anteilen die größte Einzelposition. Es gab aber auch Banken, die ihr Silber-Exposure in dem ETF massiv ausbauten. Die Citigroup erhöhte zum Beispiel die Zahl der Anteilsscheine um 164 Prozent auf fast 764.000.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,141 auf 19,47 Dollar pro Feinunze.

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Neben den geopolitischen Risiken in der Ukraine sorgen nun auch Kämpfe in Libyen vor allem bei der Nordseemarke Brent für Rückenwind. Abtrünnige Soldaten eines Ex-Generals haben in der Hauptstadt Tripolis das Parlament angegriffen. Bei Gefechten in Bengasi sollen am Samstag 70 Menschen getötet worden sein. Vor diesem Hintergrund dürfte das nordafrikanische Land weiterhin massive Probleme haben, die Kapazitäten zur Ölproduktion und dessen Export auszubauen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,14 auf 102,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,22 auf 109,97 Dollar anzog.