Goldpreis: Anhaltende Gewinnmitnahmen belasten

Gold zeigte sich im frühen Dienstagshandel schwächer, da nachlassende Sorgen über den Handelskrieg die Nachfrage nach sicheren Anlagen dämpften.
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von Jörg Bernhard
Finanzminister Scott Bessent sagte am Montag, dass viele der wichtigsten Handelspartner der USA "sehr gute" Zollvorschläge gemacht hätten. Zudem deutete Chinas jüngste Entscheidung, bestimmte US-Waren von Vergeltungszöllen auszunehmen, auf eine Bereitschaft hin, die Spannungen abzubauen. Bessent betonte, dass alle Bereiche der US-Regierung mit China in Kontakt stünden, hob jedoch hervor, dass es an China liege, Schritte zur Deeskalation zu unternehmen. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen nun anstehende wichtige US-Konjunkturdaten. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für die US-Handelsbilanz und die Zahl offener Stellen besonders stark interessieren. Am morgigen Mittwoch stehen zudem die erste Schätzung des BIP für das erste Quartal, die PCE-Inflationsdaten für März sowie der ADP-Monatsbericht über die Zahl neu geschaffener Stellen zur Bekanntgabe an.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 24,70 auf 3.323,00 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Handelsstreit belastet nach wie vor
Die Ölpreise fielen am Dienstag um ungefähr ein Prozent und verbuchten damit die zweite Sitzung in Folge Verluste. Der weiterhin ungelöste Handelskonflikt zwischen den beiden größten Ölverbrauchern der Welt hat Analysten dazu veranlasst, ihre Prognosen für die Ölnachfrage und die Preise deutlich zu senken. Die Analysten von Barclays reduzierten bspw. ihre Preisprognose für Brent-Öl im Jahr 2025 um vier Dollar auf 70 Dollar pro Barrel. Zudem wird erwartet, dass einige OPEC+-Mitglieder bei ihrem Treffen am 5. Mai eine Beschleunigung der Fördermengenerhöhungen vorschlagen, was eine zweite monatliche Ausweitung der Produktion bedeuten könnte. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 4,56 Mio. Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,64 auf 61,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,60 auf 64,19 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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