Lohnt sich das Ausschlachten? So viel Gold steckt in alten Smartphones
Smartphones sind echte Rohstofffresser. Dennoch haben viele Menschen ein oder mehrere Altgeräte im Haushalt, die nicht mehr genutzt werden. Lohnt es sich, die Geräte in ihre Einzelteile zu zerlegen und die Rohstoffe zu Geld zu machen?
Werte in diesem Artikel
• Smartphones stecken voller wertvoller Rohstoffe
• Gold, Silber und seltene Erden sind Bestandteile
• Goldanteile im Milliarden-Dollar-Wert schlummern weltweit in Smartphones
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Wer ein Smartphone in seine Bestandteile zerlegt, dürfte überrascht sein: Denn die in den Geräten verbauten Rohstoffe sind nicht nur vielfältig, sondern auch teils selten und wertvoll.
Gold & Co. in Smartphones
Die Hardware eines Smartphones wird aus verschiedensten Materialien zusammengesetzt. Die genaue Zusammensetzung ist allerdings den wenigsten Nutzern klar. Das Informationszentrum Mobilfunk hat genauer untersucht, welche Rohstoffe sich in Smartphones verstecken und kam zu interessanten Ergebnissen. Demnach werden rund 60 Stoffe benötigt, um ein Smartphone herzustellen: Kunststoffe, Keramik und Metalle. Neben Kobalt, Gallium, Indium, Niob, Wolfram, Metallen der Platingruppe und leichten Seltenen Erden finden sich mit Neodym und Cer auch Seltenerdmetalle in Smartphones.
Allein 30 Metalle können in Smartphones nachgewiesen werden, darunter Kupfer, Eisen, Aluminium sowie geringe Mengen an Silber und Gold.
Lohnt sich das Ausschlachten?
Wer erwägt, sein altes Smartphone zu zerlegen, um die darin enthaltenen Rohstoffe gewinnbringend zu verkaufen, dürfte aber enttäuscht werden. In einem Fachbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW heißt es konkret: "In einem herkömmlichen Handy sind ca. 250 Milligramm Silber, 24 Milligramm Gold und 9 Milligramm Palladium enthalten. Für Smartphones geht man von höheren Werten aus. Schätzungen zufolge enthält ein Gerät mit einem Gewicht von 110 Gramm ca. 305 Milligramm Silber, 30 Milligramm Gold und 11 Milligramm Palladium".
Die Menge an Gold und Silber ist also derart gering, dass sich ein Verkauf nicht lohnt. Selbst wenn es gelingen sollte, die Edelmetalle wieder zu Geld zu machen: Bei 30 mg Gold ist der Goldanteil bei einem aktuellen Goldpreis von knapp 2.500 US-Dollar je Feinunze rund 2,4 US-Dollar wert. Bei Silber wäre die Ausbeute noch deutlich geringer: Silber im aktuellen Wert von 0,27 Cents ist in einem Smartphone durchschnittlich verbaut.
Die Masse macht‘s
Auch wenn sich das Ausschlachten von Smartphones für private Nutzer nicht lohnt, ist es doch ein kommerzielles Geschäft, wenn es professionell betrieben wird. Rund drei Milliarden Smartphone-Besitzer gibt es laut Statista weltweit. Besitzt jeder von ihnen nur ein Gerät, sind rund 90.000 kg Gold in Smartphones verbaut. Bei einem Preis von rund 2.500 US-Dollar je Feinunze entspricht dies einem Goldwert von rund 225 Milliarden US-Dollar.
Dieses Potenzial hat auch der Smartphone-Riese Apple erkannt, der alte iPhones in großem Stil recycelt. Das tun Apple-Mitarbeiter aber nicht umständlich per Hand, sondern der Demontagerobotor Daisy übernimmt diesen Job. Der Roboter schafft es, jedes Jahr 1,2 Millionen Geräte zu demontieren. "Daisy ist ab sofort in der Lage 15 verschiedene iPhone-Modelle mit einer Geschwindigkeit von 200 iPhone-Geräten pro Stunde zu demontieren und kann jetzt sogar zusätzliche wichtige Materialien zur erneuten Verwendung wiedergewinnen. Sobald die Materialien von Daisy wiedergewonnen wurden, werden sie in den Herstellungsprozess zurückgeführt", hieß es in einem Umweltbericht des IT-Giganten.
Redaktion finanzen.net
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