Gold und Rohöl

Gold: Volatiler Wochenauftakt

03.03.15 08:10 Uhr

Gold: Volatiler Wochenauftakt | finanzen.net

Der Goldpreis startete mit ausgesprochen starken Kursausschlägen in die neue Handelswoche. Anfängliche Kursgewinne wurden allerdings wieder aufgezehrt.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.328,63 USD -13,04 USD -0,39%

64,03 USD -1,62 USD -2,47%

60,34 USD -1,55 USD -2,50%

von Jörg Bernhard

Eine relativ baldige Zinserhöhung in den USA wird wieder eifriger diskutiert nachdem bekannt wurde, dass sieben von 17 stimmberechtigten Fed-Notenbankern sich die Option für eine Zinserhöhung im Juni offen halten wollen. In China und Indien - den beiden weltweit goldhungrigsten Nationen - droht zudem eine Beruhigung der Nachfrage. Saisonale Faktoren dürften dabei eine Rolle spielen, schließlich kaufen die Chinesen traditionell zum chinesischen Neujahr (Februar) besonders viel Gold und die Inder während der Hochzeitsaison und wichtigen religiösen Feiertagen. Neue Nachfrageimpulse könnte es diesbezüglich ab April geben. Als eindeutig kontraproduktiv erwies sich in diesem Zusammenhang allerdings die Entscheidung des indischen Finanzministeriums, die Importzölle unverändert bei 10 Prozent zu belassen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,40 auf 1.208,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rückläufiger Spread

Die Preisdifferenz zwischen der US-Sorte WTI und der Nordseemarke Brent hat sich in dieser Woche deutlich verringert, was sich beim entsprechend konstruierten Alpha-Zertifikat (WTI long / Brent short) der Société Générale (WKN: SG12KE) in einem Tagesgewinn von über 13 Prozent niederschlug. Im Laufe des Nachmittags werden in den USA die Februarverkäufe für den US-Automarkt erwartet. Der niedrige Benzinpreis dürfte ganz nach dem Geschmack der US-Amerikaner sein, schließlich bleibt ihnen durch die niedrigen Energiekosten mehr Geld zum Konsum (oder Autokauf) und das Autofahren an sich wird auch noch günstiger. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen die insgesamt verkauften Fahrzeuge gegenüber dem Vormonat bei 16,7 Millionen Fahrzeugen stagnieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 49,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,81 auf 60,35 Dollar anzog.

Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Peeradach Rattanakoses / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis