Gold: Relative Stärke nach Fed-Sitzung
Obwohl der Dollar nach der Zinsentscheidung der Fed spürbar angestiegen ist, tendierte der Goldpreis stabil und beweist damit ein hohes Maß an relativer Stärke.
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von Jörg Bernhard
Dies dürfte vor allem daran gelegen haben, dass der Zinsschritt nach oben um 25 Basispunkte und die Ankündigung einer weiteren Erhöhung noch in diesem Jahr an den Finanzmärkten bereits erwartet und somit eingepreist worden war. An den Goldmärkten gab es keine Überraschung, die ein Umdenken erforderlich machen würde. Deshalb hat die Marke von 1.200 Dollar ihre scheinbar "magnetischen Kräfte" auch nicht verloren. Im September wurde diese Hürde in der Spitze lediglich um elf (zehn) Dollar überschritten (unterschritten).
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,00 auf 1.200,10 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch, dass die US-Sanktionen gegen den Iran zu einer erheblichen Verknappung des Angebots führen könnten. Bereits im Vorfeld der ab 4. November verschärften Sanktionen wird berichtet, dass die Iraner - gemessen vom Jahreshoch - bereits einen Rückgang der Exporte von drei auf zwei Millionen Barrel pro Tag erlitten hätten. Selbst die am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete rekordhohe US-Ölförderung in Höhe von 11,1 Millionen Barrel pro Tag vermochte die Stimmung nicht zu trüben. Außerdem wird unter Analysten immer öfter ein potenziell möglicher Ölpreis in Höhe von 100 Dollar ins Spiel gebracht. So hoch notierte WTI (Brent) letztmals Mitte 2014 (Herbst 2014).
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,78 auf 72,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 82,08 Dollar anzog.
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