Goldpreis: Comeback des Optimismus an den Terminmärkten

An den Terminmärkten war unter den großen Terminspekulanten in der Woche zum 18. März nach einer fünfwöchigen Durststrecke erstmals wieder ein wachsender Optimismus registriert worden.
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von Jörg Bernhard
Außerdem hat sich laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) innerhalb einer Woche von 511.300 auf 533.600 Futures (+4,4 Prozent) erhöht und damit den höchsten Stand seit sechs Wochen erreicht. Große Terminspekulanten (Non-Commercials) haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite (plus 25.500 Kontrakte) deutlich stärker erhöht als ihr Short-Exposure (plus 3.700 Futures), was deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 236.100 auf 257.900 Futures (+9,2 Prozent) verstärkt hat. Bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) war im Berichtszeitraum hingegen eine wachsende Skepsis zu beobachten. Ihre Netto-Long-Position hat sich nämlich von 29.100 auf 27.200 Kontrakte (-6,5 Prozent) reduziert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,80 auf 3.026,20 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Richtungsloser Wochenstart
An den Ölmärkten herrscht zum Wochenauftakt eine leichte Richtungslosigkeit. Auf der einen Seite wiegen die Marktakteure die Aussicht auf ein erhöhtes russisches Ölangebot im Zuge von Bemühungen zur Beendigung des Russland-Ukraine-Krieges ab. Ziel ist es, eine Waffenruhe im Schwarzen Meer zu vereinbaren und die Gewalt im andauernden Konflikt zu reduzieren. Auf der anderen Seite wird jedoch darüber spekuliert, wie die zukünftige Förderpolitik der OPEC+-Staaten über den April hinaus aussehen könnte. Außerdem beobachten die Marktakteure, wie stark sich die kürzlich angekündigten US-Sanktionen gegen den Iran auf das Ölangebot bzw. dessen Preis auswirken könnten. Als "Damoklesschwert" schwebt aber weiterhin die chaotische Handelspolitik der USA über dem Markt. So sollen z.B. am 2. April Trumps angekündigte Gegenzölle in Kraft treten sollen, was zu Ängsten vor einem globalen Handelskrieg führt. Diese könnten das Wirtschaftswachstum bremsen und die Energienachfrage bremsen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 68,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 72,24 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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