Ölpreise legen erneut zu
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre Vortagsgewinne angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 73,38 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 37 Cent auf 69,48 Dollar.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Montag hatten die von Donald Trump angekündigten Strafzölle gegen das Ölförderland Venezuela die Ölpreise angetrieben. Künftig muss demnach jedes Land, das Öl oder Gas aus dem lateinamerikanischen Land bezieht, einen Strafzoll von 25 Prozent auf sämtlichen Handel mit den USA zahlen. Als Begründung nannte der US-Präsident unter anderem einen anhaltenden Streit über Migrationsfragen.
Venezuela fördert hauptsächlich schweres Rohöl - mit einem hohen Schwefelgehalt - das zur Herstellung von Produkten wie Diesel und Heizöl verwendet wird. Die Ankündigung von Trump erhöht nun das Risiko von Versorgungsunterbrechungen am Ölmarkt. Dies stützte die Ölpreise auch am Dienstag. "Denn das ist die bislang schwerwiegendste Sanktionsdrohung, die Trump am Ölmarkt ausgesprochen hat", kommentierte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Die Ölproduktion habe sich seit Ende 2020 verdoppelt. "Sollte es gelingen, die Ölexporte Venezuelas deutlich zu drücken, könnte die Zolldrohung auch eine Blaupause für eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran sein, falls die bisherigen Iran-Sanktionen wirkungslos verpuffen", schreibt Fritsch./jsl/la/he