Euro am Sonntag-Titel

Die neuen Mega-Deals: Chancen in der Rohstoffindustrie

04.03.10 14:00 Uhr

Die Rohstoffbranche meldet sich mit milliardenschweren Akquisitionen zurück. Ein für Anleger gewinnbringender Trend, der auch in den kommenden Monaten anhalten wird.

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von Peter Gewalt und Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Nein, eine große Übernahme im US-Öldienstleistergeschäft erwarte er derzeit nicht, erklärte Schlumberger-Chef Andrew Goul noch im September 2009. Für sein Unternehmen sehe er ohnehin keine geeigneten Kandidaten. Fünf Monate später hat Goul seine Meinung grundlegend geändert. Denn Schlumberger blättert elf Milliarden Dollar für die Übernahme des Konkurrenten Smith International hin und festigt so seine Position als Branchenprimus im lukrativen Öldienstleistungssektor.

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Es ist der bisher größte Deal in der Rohstoffbranche in diesem Jahr, der sich speziell für Smith-Anleger gelohnt hat. Denn das Schlumberger-Angebot von 45,84 Dollar pro Smith-Aktie bedeutet einen Aufschlag auf den Kurs der vergangenen Woche von knapp 38 Prozent. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass Anleger Kasse machen können. Denn Experten sind sich sicher, dass weitere ­aufsehenerregende Akquisitionen in den kommenden Monaten folgen werden. „Wir erwarten für 2010 eine ganze Reihe von Übernahmen und Fusionen in den wichtigen Rohstoffsektoren“, erklärt Joachim Berlenbach, Fondsmanager des Earth Exploration Fund.

Prall gefüllte Kassen, stark gestiegene Rohstoffpreise, niedrige ­Bewertungen und die drängende ­Suche nach neuen Vorkommen werden die globale Rohstoffindustrie 2010 durcheinanderwirbeln.


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Nichts Neues für eine Branche, die seit Ende der 90er-Jahre dank kräftig steigender Rohstoffnotierungen und entsprechenden Cash-Reserven auf Einkaufstour gewesen ist (siehe Investor-Info). Neue Giganten wie Exxon Mobil oder BHP Billiton sind seither durch Zusammenschlüsse entstanden, der Aufstieg aggressiv aufkaufender Unternehmen wie des Schweizer Konzerns Xstrata wurde in dieser Zeit eingeläutet. Dieser Merger & Acquisition-Boom (M&A) wurde erst durch die Folgen der Lehman-Pleite gestoppt.

Zwar rechnet niemand mit einem Rekordjahr wie 2007, als sich die Übernahmekosten auf über 200 Milliarden Dollar summierten. Doch im Vergleich zu 2009, als die Branche mit einem steilen Absturz der Rohstoffnotierungen und Einnahmen zu kämpfen hatte, ist die Risikobereitschaft inzwischen wieder gestiegen. Beispielhaft hierfür ist die kapitalstarke Ölindustrie, die nach Jahren mit unterdurchschnittlichen Investitionen wieder viel Geld in die Hand nimmt. Wie etwa der US-Multi Exxon, der im vergangenen Dezember für 30 Milliarden Dollar den US-Gasanbieter XTO übernommen hat.

„Was wir nun sehen, ist eine neue Wachstumsphase für Übernahmen und Fusionen“, erklärt Tim Gold­smith, Rohstoffexperte bei der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers. Einfacher Grund: „Um sich Vorkommen zu sichern, ist es der einfachste Weg, sich einzu­kaufen.“ Und der schnellere noch dazu. Denn von der Suche und Exploration bis zur Inbetriebnahme neuer Minen oder Ölvorkommen vergehen Jahre. Der Griff auf fremde Ressourcen über eine Akquisition geht deutlich zügiger vonstatten. Und der Druck ist da, sich strategische Reserven für die Zukunft aufzubauen, da der Rohstoffkonsum durch die wirtschaftliche Aufholjagd der Schwellenländer mittel- bis langfristig weiter kräftig zunehmen wird.

Es sind nicht nur westliche, sondern auch chinesische Unternehmen mit dem Scheckheft unterwegs. 2009 investierten die Chinesen knapp 16 Milliarden US-Dollar für Übernahmen, dies entspricht rund einem Viertel aller M&A-Ausgaben im Rohstoffsektor im vergangenen Jahr. Vor allem australische Firmen mit ihren Vorkommen vor der Haustür des Riesenreichs haben es Peking angetan. Doch auch in Lateinamerika und Afrika investierten die Asiaten. Nun hat die indische Regierung angekündigt, dem Beispiel Beijings zu folgen und sich im Ausland mit Milliarden zu engagieren.

Auch die Kassen vieler Firmen sind trotz Finanzkrise gut gefüllt. Einerseits hat der steile Anstieg der Rohstoffpreise nach dem Absturz 2009 geholfen, dass die Gewinne wieder zulegen. Allein der Ölpreis hat sich seither mehr als verdoppelt. „Und die Aussichten stehen gut, dass die Notierungen weiterhin hoch bleiben, auch wenn es volatil bleibt“, erklärt Kamal Naqvi, Rohstoffexperte der Credit Suisse. „Die globale Nachfrage nach Rohstoffen wird weiterhin von dem steigenden Bedarf der Emerging Markets unterstützt.“

Gleichzeitig haben die Toprohstofffirmen die Gunst der Stunde genutzt, um 2009 Anleihen in Höhe von 33 Milliarden Dollar zu begeben. Das war der höchste Wert in den vergangenen zehn Jahren. Das frische Kapital steht nun für Aufkäufe bereit. Und attraktive Übernahmekandidaten sowie Vorkommen stehen in großer Zahl bereit. „Viele Unternehmen sind gemessen an ihren ausgewiesenen Vorkommen immer noch vergleichsweise günstig bewertet“, sagt Berlenbach. Aufgrund der weiterhin bestehenden Risikoaversion der Investoren haben die Kurse vieler Rohstoffaktien längst nicht zu ­alter Stärke zurückgefunden.

Zudem ist der Abstand zwischen ­denen, die nichts haben, und denen, die viel haben, gewachsen. Während Unternehmen wie BHP Billiton auf hohen Cashreserven sitzen, stehen andere wie Bergbaugigant Rio Tinto, der sich in der Boomphase überhoben hat, auf einem Schuldenberg. Und im Gegensatz zu den großen Playern ist die Kapitaldecke bei den kleineren Explorationsunternehmen deutlich dünner, die Kapitalaufnahme für die risikoreicheren Firmen aber weiterhin schwierig. Finanzstarke Partner sind daher gern gesehen. Dies gilt insbesondere für die Anleger der Übernahmekandidaten.

Eine Analyse zum Thema Energie lesen Sie auf der nächsten Seite.

Energie: Spezialisten gefragt
Den Puls für Entwicklungen im Öl- und Gassektor, mit denen Anleger gut verdienen können, fühlt Goldman Sachs mit einen Portfolio von 280 weltweit verteilten Öl- und Gasfeldern. Dort werden Multis wie BP, Exxon und Shell während der kommenden vier Jahre geschätzte 225 Milliarden Dollar inves­tieren. Nach Schätzungen der US-Bank entspricht das knapp der Hälfte von 462 Milliarden Dollar, die direkt in die Öl- und Gasförderung der Multis fließen sollen. Damit bekommt die US-Bank einen guten Einblick, wie ein wesentlicher Anteil des Gelds in der globalen Öl- und Gasförderung verteilt wird.

Der Löwenanteil der Gelder wird in technisch aufwendige Projekte wie Tiefwasser oder verflüssigtes Gas (LNG) gesteckt, die zunehmend häufiger in ­politisch stabilen Regionen angesiedelt sind. Davon profitieren vor allem klei­nere Öl- und Gasförderunternehmen, die entweder in Regionen mit starken Wachstumsperspektiven präsent sind oder, wie der von Schlumberger gekaufte Spezialist Smith, über Techniken verfügen, die gut in das Portfolio eines Großen der Branche passen.

Für Anleger ist interessant, dass sich unter den kleinen Fischen mit weniger als 25 Milliarden Dollar Börsenwert auch viele britische Firmen wie Tullow Oil, Heritage oder Soco International tummeln, deren Anteilsscheine auch an deutschen Börsen gehandelt werden.

Denn auf Sicht der kommenden zehn Jahre werden einige dieser Spezialisten ihre Produktion innerhalb der 280 Projekte mit dreistelligem Wachstum ausbauen (siehe Investor-Info). Nicht wenige dieser Unternehmen werden deshalb früher oder später im Portfolio eines Konzerns landen, prognostiziert Goldman Sachs. Die Werte aus einer mittelgroßen Übernahme, Ressourcen, Fachleute und Förderkapazitäten, sind sehr begehrt in einer Branche, die in den kommenden Jahren ihre viel zu geringen Ausgaben für Fördertechnik­ nach Einschätzung von Experten durch Engpässe in der Produktion deutlich zu spüren bekommen wird.

Große Zukäufe westlicher Konzerne werden allerdings die Ausnahme bleiben. „Wir beschränken uns darauf, Löcher in unseren Portfolios zu stopfen“, sagte etwa vor Kurzem Byron Grothe, Finanzchef des briti­schen Ölmultis BP – trotz der 8,3 Milliarden Dollar Cashreserve des Multis.

Der Kauf von Spezialisten ist aber auch bei dieser Strategie nicht tabu. Ähnlich wie in der Branche der Dienstleister, die von Schlumberger, Halliburton und Baker Hughes dominiert wird. Nach den jüngsten Fusionen im Sektor – Baker Hughes kaufte BJ Services, Schlumberger Smith – gibt es nach Einschätzung von Kurt Hallead, Chefbranchenanalyst bei RBC Capital Markets, noch fünf Bereiche, wo sich die großen Drei verstärken könnten.

Dazu zählt auch Software für die Analyse von Öl-und Gasbecken. Core Laboratories, ein US-Spezialist auf diesem Gebiet, wäre aus Sicht des Branchenkenners deshalb ein gute Ergänzung im Portfolio eines großen Dienstleisters. Übernahmen in der Größenordnung der beiden jüngsten sind auch hier eher unwahrscheinlich: „Mehr Evolution als Revolution für Schlumberger und die Industrie“, beschreibt Brancheninsider Dan Pickering von Tudor, Pickering Holt &Co in Houston die jüngste Akquisition.

Ein Coup, den wenige auf der Liste haben, der im Markt aber als Option ­gehandelt wird, ist der Kauf des briti­schen Öl- und Flüssiggasspezialisten BG Group durch BHP Billiton, die Nummer 1 im Rohstoffsektor. BG ist in Brasilien stark im Ölgeschäft und hat bei Flüssiggas gute Positionen in den USA und Australien. Eine Offerte für das erfolgreiche Unternehmen mit knapp 45 Milliarden Euro Marktkapitalisierung kann sich ohnehin nur ein Großer aus der Branche leisten.

Eine Analyse zum Thema Industriemetalle lesen Sie auf der nächsten Seite.

Industriemetalle: Die Dealmaker-Branche
Übernahmen pflastern seinen Weg, könnte ein Porträt über Mick Davis betiteln. Der Chef von Xstrata hat es mit seiner aggressiven Einkaufspolitik geschafft, aus einem kleinen Schweizer Rohstoffunternehmen innerhalb weniger Jahre eines der wichtigsten Bergbauunternehmen der Welt zu machen. In­zwischen fördert es in 20 Ländern Kupfer, Kohle, Chrom, Nickel und Zink. Und Größe zählt viel bei Minenfirmen, um die Kosten zu drücken und die Marktmacht zu erhöhen.

Zuletzt fehlte es Davis allerdings an Fortune. Die feindlichen Übernahmen von Konkurrent Anglo American und Platinproduzent Lonmin scheiterten. Offiziell hat sich Davis von mil­liardenschweren Übernahmen verabschiedet. Eine milliardenschwere Fusion mit dem Xstra­ta-Hauptaktionär Glencore wird hingegen wahrscheinlicher, seit Davis vor wenigen Wochen die Vorteile eines Zusammengehens gepriesen hat.

Schließlich würden das nicht börsennotierte Unternehmen Glencore als weltweit dominierender Rohstoffhandelskonzern und Xstrata als größter Lieferant von Kraftwerkskohle stark voneinander profitieren. Ohnehin ist Xstrata faktisch eine Tochter von Glencore. Der Rohstoffhandelskonzern aus Zug hält knapp 34 Prozent der Aktien des Berg­bauunternehmens, die Verwaltungsräte beider Unternehmen werden von dem deutschen Willi Strothotte kontrolliert.

Der australisch-britische Konkurrent BHP Billiton hat es dank zahlreicher Übernahmen und Fusionen in den vergangenen zehn Jahren sogar zur Nummer 1 der Branche geschafft. Doch auch der letzte Akquisitionsversuch von BHP war nicht von Erfolg gekrönt. Die feindliche Übernahme des australischen Konzerns Rio Tinto scheiterte am Widerstand der Kartellbehörden und der Finanzkrise.

Inzwischen arbeiten die beiden Unternehmen bei einem der größten Eisenerzprojekte der Welt zusammen, um Kosten zu sparen und ihre Position gegen­über der Stahlbranche zu stärken. Bei den derzeit laufenden Verhandlungen mit den asiati­schen Stahlbaronen wollen BHP, Rio Tinto und Brasiliens Vale Preissteigerungen von bis zu 40 Prozent gegenüber 2009 durchsetzen. Erst nach dem Abschluss der Verhandlungen, so Experten, könnte das Thema Übernahmen, etwa vom hoch verschuldeten Konzern Anglo American, wieder auf der Agenda stehen.

Angesichts einer 40 Milliarden Dollar schweren Kriegskasse warten Analysten daher auf den nächsten Zug von BHP. Auch die Berufung von Jacques Nasser als neuen Chairman des Konzerns nährt die Gerücht, dass neue ­Megadeals auf der Tagesordnung stehen könnten. Schließlich ist Nasser bei seinem früheren Arbeitgeber Ford ebenfalls durch milliardenschwere Übernahmen bekannt geworden.

Eine Analyse zum Thema Edelmetalle lesen Sie auf der nächsten Seite.

Edelmetalle: Jagd auf neue Projekte
Die großen Goldfirmen gehörten im Vergleich zu anderen Rohstoff­unternehmen zu den Sonnen­kindern der Finanzkrise. Die ­Sorgen um das Weltfinanzsystem bewirkten einen Ansturm auf Goldinvestments, der die Notierung des Edelmetalls auf Rekordkurs getrieben hat.

Daher gehörten Goldfirmen im vergangenen Jahr auch im Bereich Übernahmen zu den regsamsten Akteuren: 23 Prozent aller Übernahmen im Rohstoffsektor entfielen 2009 auf den Edelmetallbereich, Tendenz steigend. Auch Chinas staatlich gelenkte Rohstoffindustrie mischt inzwischen im Fusionspoker mit und soll ein Auge auf US-Produzent Newmont Mining geworfen haben. Mit der Übernahme des Branchenprimus könnte China als größter Goldproduzent der Welt gleich zwei Ziele auf einmal erreichen: einerseits Zugriff auf das technische Know-how von Newmont, andererseits mit dem Goldinvestment eine Absicherung gegen einen Dollarverfall.

Daneben haben auch die Goldproduzenten wie Barrick Gold dank des hohen Goldpreises genug Cash, um sich interessante Projekte einzuverleiben. So hat der kanadische Konzern vor knapp zwei Wochen für 475 Millionen US-Dollar seinen Anteil am chilenischen Cerro-Casale-Vorkommen des Konkurrenten Kinross Gold erhöht. „Für kapitalstarke Unternehmen gibt es eine ganze Reihe von Übernahmezielen“, erklärt Joachim Berlenbach, Fondsmanager des Earth Exploration Fund. Denn speziell klei­nere Firmen aus dem Explorationssektor stehen vor größeren finanziellen Herausforderungen. Die typische Finanzierung über Banken ist komplizierter ge­worden, die Liquiditätsdecke der Unternehmen weiterhin sehr dünn.

Viele Minenunternehmen haben zugleich mit Währungsproblemen zu kämpfen. Vor allem Produzenten in Schwellenländern ächzen unter dem Anstieg der lokalen Währungen wie etwa des südafrikanischen Rand. Da Gold auf dem Weltmarkt in US-Dollar abgerechnet wird, führt der starke Rand zu geringeren Einnahmen. In Südafrika kommt erschwerend hinzu, dass die Bergbaufirmen immer tiefer ­bohren müssen, um an die Edel­metallvorkommen zu gelangen.

Kostenreduzierung ist daher das Hauptmotiv, das die Konsolidierung in Südafrika vorantreibt. Im Mittelpunkt stehen die beiden unter Druck geratenen Goldfirmen AngloGold Ashanti und Goldfields. Gerüchten zufolge könnten beide Unternehmen fusionieren, um dann ihre südafrikanischen und ausländischen Minenprojekte in zwei getrennten Tochterunternehmen an die Börse zu bringen. Ebenfalls unter Kosten- und Fusionsdruck stünden die süd­afrikanischen Platinproduzenten Impala Platinum und Wesizwe Platinum, meint Leon Esterhuizen von RBC Capital. „Ich wäre nicht überrascht, wenn wir vor einer großen Konsolidierungswelle stünden.“

Eine Analyse zum Thema Agrarrohstoffe lesen Sie auf der nächsten Seite.

Ernten richtig einfahren

von Carl Batisweiler

So sehr etliche Rohstoffe in den vergangenen zwölf Monaten mit Gewinnen glänzten, so düster sieht es bei den sogenannten Soft Commodities aus. Während die Preise etwa für Kupfer, Blei und Zink im dreistelligen Prozentbereich zulegten, liegen die Notierungen im Agrarbereich beispielsweise bei Weizen mit 20 Prozent im Minus, mit Schweinen wurden auf Jahressicht 14 Prozent weniger verdient und mit Mais rund zehn Prozent. Der breite Index GSCI Agriculture liegt auf Jahressicht unter zehn Prozent im Plus.

Doch auch im Agrarbereich gibt es leuchtende Ausnahmen: Der Zuckerpreis notierte vergangene Woche gut 90 Prozent über dem des Vorjahres, Baumwolle musste um fast 80 Prozent teurer eingekauft werden, und Kakao kostete etwa ein Fünftel mehr als vor einem Jahr.

Und die Rally geht wohl weiter. Zumindest bei Zucker. Nachdem der Preis für den süßen Stoff gerade sein 20-Jahres-Hoch erreicht hatte, ging es zwar sechs Tage bergab. Doch Rohstoffhändler gehen davon aus, dass sich vor allem Spekulanten, die nicht an der tatsächlichen Lieferung von Zucker interessiert sind, von ihren Kontrakten trennten. Typisch für Agrarrohstoffe ist, dass die Mengen, die mit Derivaten gehandelt werden, weit über dem tatsächlichen Rohstoffangebot weltweit liegen.

Neuen Schwung in den Zuckerkurs brachte am Mittwoch jedoch die Meldung, dass die Internationale Zuckerorganisation ihre Prognose für den Bedarf von 7,3 Millionen Tonnen 2010 auf 9,4 Millionen erhöht hat, den die Zuckerernte 2009/10 aber nicht decken könne. Schon vergangenes Jahr hatte sich der Zuckerpreis verdoppelt, weil erst eine Dürre und dann ein außergewöhnlich starker Monsun die Ernten des weltgrößten Zuckeranbauers Indien beeinträchtigt hatten. Auch im zweitwichtigsten Anbaugebiet Brasilien setzten ungewohnt starke Regenfälle der Zuckerernte schwer zu.

Zudem haben die Südamerikaner seit den Notzeiten während der Ölkrise in den 1970er-Jahren eine gut ausgebaute Infrastruktur. Die erlaubt bei sinkenden Zuckerpreisen die Umwandlung des süßen Guts zu Ethanol in den den Zuckermühlen angeschlossenen Destillen. Den Biosprit schlucken 80 Prozent aller heimischen Autos problemlos. Steigt der Ölpreis stark an, kann selbst ein hoher Zuckerpreis nicht verhindern, dass die Produzenten lieber Tankstellen als Supermärkte bedienen. Unabhängig von solchen Faktoren ist James Easterbrook, Rohstoffanalyst bei RMB Morgan Stanley, überzeugt, dass sich der Zuckerpreis auf hohem Niveau weiterentwickelt: „Bei meinen Gesprächen mit Kollegen in Indien und Brasilien wurde deutlich, dass zumindest auf kürzere Zeit das Angebot knapp bleibt.“

Auch bei Baumwolle scheint der Gewinnfaden noch nicht zu Ende gesponnen. „Die Baumwollproduktion in China ist im vergangenen Jahr um 14,6 Prozent auf 6,4 Millionen Tonnen zurückgegangen. China ist der größte Baumwollkonsument weltweit“, so Eugen Weinberg vom Rohstoff-Research der Commerzbank. „Von daher dürften die chinesischen Importe robust bleiben.“

Bei Kaffee und Kakao spielen ebenfalls die Wetterverhältnisse eine große Rolle für die künftige Preisentwicklung. So ist etwa der tatsächliche Preis für Kaffee der Sorte Arabica aus Kolumbien im vergangenen Jahr doppelt so stark gestiegen wie die Terminkontrakte an der New Yorker Börse. Die Produktion war auf ein 33-Jahres-Tief gefallen, weil zu viel Regen die Ernte reduzierte und die Pflanzer zudem wegen der hohen Preise am Dünger gespart hatten.

Für die billigere Sorte Robusta wird dagegen ein Überangebot erwartet, weil neue Anbaugebiete wie Vietnam in den Markt drängen. Politische Unruhen an der Elfenbeinküste, dem größten Kakao­produzenten der Welt, könnten die Notierun­gen für den Schokoladengrundstoff in diesem Jahr auch noch nach oben treiben. Tatsächlich jedoch sind in der vergangenen Woche die Notierungen für Kaffee und Kakao gefallen. Mögliche Ursache: Steigende US-Dollar-Kurse eröffnen reinen Spekulanten attraktivere In­vestmentmöglichkei­ten außerhalb der Rohstoffe.

Sollten Anleger jetzt also auf die preislich hinterhinkenden Rohstoffe wie Mais oder Weizen setzen? Zumindest beim Weizen wird eine schnelle Kurserholung nicht erwartet, weltweit sind die Lager nach der guten Ernte von 2009 gut gefüllt. Anders beim Mais: Der ist nicht nur als Futtermittel gefragt, sondern ist in den USA auch bei der Erzeugung von Biosprit der wichtigste Rohstoff – und alternative Energien will die US-Regierung kräftig ausbauen. Bei all den Chancen, die Agrarrohstoffe Anlegern bieten, müssen sie sich jedoch der großen Risiken eines solchen Investments bewusst sein (siehe Investor-Info). Die Hardware für den Acker könnte für Privatanleger deshalb eine Alternative sein. Denn bei den Aktien von Unternehmen, die ihr Geld mit Produkten für den Agrarsektor verdienen, müssen sie zumindest keine Rollverluste fürchten.

Langfristig attraktiv, aber auch schon kurzfristig interessant sind deshalb Aktien von Landmaschinenherstellern wie Deere & Co (John Deere, siehe Investor-Info), CNH Global oder AGCO (Fendt, Massey Ferguson, Valtra). Die Branche hat zwar nach drei Boomjahren in Folge 2009 schlimme Einbußen verkraften müssen. Aufgrund der stark gesunkenen Rohstoffpreise hielten sich Bauern rund um den Globus mit Investitionen in rollendes Gerät zurück. Doch den Traktorproduzenten fiel die ­Vollbremsung bei Produktion und Investitionen leicht, denn sie ­arbeiteten wegen des vorangegangenen Booms ohnehin an der Kapazitätsgrenze.

Und auch die Fundamentaldaten stimmen. Desmond Cheung, Manager des BlackRock-Fonds World Agriculture: „Trotz der Volatilität der Getreidepreise hat sich die wirtschaftliche Lage im Agrarbereich in den letzten Jahren spürbar verbessert.“ Die internationale Managementberatung Oliver Wyman prophezeit der Landmaschinenbranche eine „Trendwende ab 2010 mit jährlich 4,5 Prozent Wachstum“. Das wäre zwar weniger als in den Jahren 2003 bis 2008, als jährliche Zuwächse von 9,3 Prozent zu Buche standen. Berücksichtigt werden muss aber, dass in diesen Jahren die Globalisierung viele Märkte für die Hersteller überhaupt erst öffnete.

„Aktuell steht Land zur Befrie­digung eines Teils der wachsenden globalen Nachfrage zur Verfügung, aber hohe Investitionen sind unabdingbar“, so Fondsmanager Cheung. Flächen beträchtlichen Ausmaßes würden nicht effizient genutzt, dafür seien eben Maschinen, Agrarchemie und Infrastruktur erforderlich. Das bestätigt auch Martin Richenhagen, Chef des AGCO-Konzerns: „In Russland ist derzeit das größte Potenzial für zusätzliche Agrarproduktion vorhanden.

Doch mit oft veralteten Maschinen und dem fehlenden Geld für Investitionen liegen riesige Flächen weiterhin brach.“ Ein Indikator dafür, dass sich die US-Farmer – nach wie vor sind die USA der wichtigste Agrarmarkt der Welt – für 2010 ein deutlich besseres Geschäft erwarten, ist der Absatz von Landmaschinen im Januar. So wurde laut der US-Herstellervereinigung rund ein Drittel mehr an Ernteschleppern verkauft als im Vorjahres­monat, bei den teuren Allradschleppern betrug das Plus fast zehn Prozent, selbstfahrende Häcksler oder Mähdrescher wurden 14,4 Prozent mehr verkauft.

Wie kräftig der Trumpf Wachstumsmärkte Asien für die Traktoraktien stechen dürfte, zeigt die Entwicklung beim indischen Produzenten Mahindra & Mahindra. Die wachsende Technisierung auf dem Subkontinent bescherte dem Konzern kräftiges Wachstum: Allein von April bis Oktober 2009 stieg die Zahl der verkauften Traktoren um 38 Prozent auf über 100?000. Und der Börsenkurs stieg von März bis Jahresende von vier auf über 18 Euro. „Wer als Hersteller von Landmaschinen profitabel wachsen will, muss auf die richtigen Regionen wie China oder Lateinamerika setzen“, urteilen die Experten von Oliver Wyman.

Unabhängig von schwankenden Rohstoffpreisen ist der Megatrend Agrar intakt: Weltweit schrumpft die Fläche landwirtschaftlicher Böden, die Bevölkerungszahlen steigen weiter, und die Ernährungsgewohnheiten ändern sich hin zu einem höheren Verbrauch von tierischem Eiweiß, was mehr Futtereinsatz mit Körnerfrüchten bedeutet.

Die Investorinfos lesen Sie auf der nächsten Seite.

M&A im Rohstoffsektor I: Finanzierung bleibt schwierig
Auch im laufenden Jahr bleibt es nach Einschätzung der Unternehmensberatung Ernst & Young schwierig, für geplante Übernahmen eine ausreichende Finanzierung zu bekommen. Statt auf Kredite setzen die meisten Unternehmen hier deshalb stärker auf Anleihen. Vor allem Zukäufe mit einem Marktwert von mehr als 500 Millionen Dollar sind problematisch. Die Folge für 2009: ein deutlich geringeres Gesamtvolumen als 2007 und 2008. Dennoch liegt das Niveau auf dem der Jahre 2001 bis 2005.

M&A im Rohstoffsektor II: Am meisten bei Gold und Kohle
Bei Kohle und Gold mit Gesamtvolumina von 16,6 Milliarden Dollar und 13,6 Milliarden Dollar fand 2009 die größte M?&?A-Aktivität statt. Mit einer starken inländischen Konsolidierung bei Kohle rückten die USA von Platz 7 auf Platz 2 nach China vor. Dank der starken Präsenz chinesischer Unternehmen im M?&?A-Geschäft, vor allem in Australien, war das Volumen der grenzüberschreitenden Übernahmen mit 34,8 Milliarden Dollar 2009 größer als das inländischer Deals.

Pool der 280 Großförderprojekte: Begehrte Übernahmekandidaten
Aus dem Pool der weltweit 280 Öl- und Gasförderprojekte, die das Team der Goldman-Sachs-Analysten als wesentlich für die Entwicklung der Branche in den kommenden Jahren sieht, wurde eine Liste möglicher Übernahmekandidaten erstellt. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl war das Steigerungspotenzial der Produktion dieser Unternehmen durch den Ausbau der Öl- und Gasförderung im Pool der 280 Projekte. Auf Sicht der kommenden zehn Jahre sind bei einigen Steigerungen möglich, die deutlich im dreistelligen Bereich liegen. Mit Blick auf eine unproblematische Finanzierung der Übernahmen wählte Goldman Sachs Firmen aus, deren Börsenwert unter 25 Milliarden Dollar liegt. Anleger, die sich die­se Aktien ins Depot legen, sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der geringe Handel dieser Papiere in Deutschland die Kursschwankungen verstärkt.

BG Group: Starke Wachstumsperspektiven
Während Riesen wie Shell Milliarden ausgeben müssen, nur um das Niveau ihrer Förderkapazitäten zu halten, gehört die britische BG Group, die sich in Brasilien und Westafrika zuletzt vielversprechende Öl- und Gasvorkommen gesichert hat, zu den Unternehmen mit den besten Wachstumsperspektiven. Im Geschäft mit verflüssigtem Erdgas (LNG) ist BG stark in den USA und Australien. Die Logistik der LNG-Tankerflotte gilt als eine der besten in der Branche. Langfristig aussichtsreicher Wert.

K+S: Talsohle durchschritten
K+S erhöht die Kalipreise moderat von 285 auf 297 Euro pro Tonne. Den Ausblick für 2010 und die Bilanz für das schwierige Jahr 2009 liefert der Konzern am 11. März. Das Geschäft mit Kalium und Magnesium bringt 76 Prozent des operativen Gewinns. Bei 3,5 Milliarden Euro Umsatz für 2009 erwartet die Deutsche Bank 138 Millionen Euro Nettogewinn. 2010 soll der Gewinn um das Dreifache auf 437 Millionen steigen. Übernahmespekulationen würden mehr Auftrieb ­bringen.

Xstrata: Guter Stratege an der Spitze
Nach einem schwierigen Jahr 2009 rechnet der Bergbaukonzern Xstrata 2010 mit besseren Geschäften. Die Schweizer sind Weltmarktführer bei der Herstellung von Kohle für Stromkraftwerke. Weil allein eigene Projekte Potenzial für 50 Prozent Produktionswachstum bieten, werde man sich auf organisches Wachstum konzentrieren, sagt Xstrata-Chef Mick Davis. Stimmt Davis einer Fusion mit dem Rohstoffhändler Glencore zu, wäre das ein sehr profitabler Deal, heißt es. Kaufen.

Earth Exploration Fund: Kleine Werte, große Gewinne
Im vergangenen Jahr gehörte der Earth Exploration Fund zu den gewinnträchtigsten Fonds überhaupt. Fondsmanager Joachim Berlenbach setzt in seinem Portfolio vorwiegend auf kleinere Titel, die im Öl-, Industrie-und Edelmetallgeschäft tätig sind. Dabei profitieren die Unternehmen mit vielversprechenden Lagerstätten vom ­Wiederaufleben der M?&?A-Aktivitäten.

Das Risiko mit Rohstoffen: Der Kurs zählt nicht allein
Unabhängig von der reinen Preisentwicklung eines Rohstoffs müssen sich Anleger einer Besonderheit bewusst sein, die ihren Investmenterfolg deutlich beeinflusst. Agrarrohstoffe werden als Terminkontrakte gehandelt, bei Fälligkeit – diese Termine im Jahr sind festgelegt – ­erfolgt die physische Lieferung. Weil reine Finanzinvestoren, also auch Privatanleger, das nicht wollen, muss vor Fälligkeit der alte Kontrakt ver- und ein neuer gekauft werden. Dieser Vorgang heißt rollen. Ist der neue Kontrakt teurer als der alte, nennt man das Szenario ­Contango, es entstehen sogenannte Rollverluste, weil man für die gleiche Summe weniger Rohstoff bekommt. Ist ein neuer Kontrakt günstiger als der alte, nennt man das Backwardation, es entstehen Rollgewinne. Um Rollverluste zu vermeiden, bieten einige Zertifikate­emittenten rolloptimierte Papiere an, bei denen in Kontrakte mit späteren Fälligkeiten getauscht wird. Allerdings schmälern die Kosten dafür eventuelle Gewinne.

Zuckerzertifikat: Zocken auf den süßen Stoff
Im Unterschied zu Rohzucker, auf dessen Preis fast alle Emittenten ein Papier anbieten, schwankt der Kurs von raffiniertem weißem Zucker weniger stark. Seine Kursentwicklung läuft aber nicht unbedingt gleich mit Rohzucker. Ein Investmentvehikel ist das Zertifikat der Société Générale. Achtung, ab Juli zeigt die Terminkurve nach oben, Rollverluste drohen. Nur für spekulative Anleger.

Deere & Co: Sparprogramm zahlt sich aus
Die Nummer 1 der Landmaschinenhersteller weltweit überraschte Mitte Februar mit deutlich besseren Zahlen als erwartet. Im vierten Quartal fiel je Aktie ein Gewinn von 57 US-Cent an, erwartet hatten Analysten nur 19 Cent. Zu verdanken war die positive Entwicklung geringeren Materialkosten, strengen Kostensenkungen in der Produktion und Währungsvorteilen. 2010 soll der Umsatz wieder um sechs Prozent steigen. Kaufen.

AGCO: Chancen durch China-Connection
Auch der US-Konzern AGCO überraschte positiv: Der Gewinn je Aktie betrug 1,55 US-Dollar, der Umsatz 6,63 Milliarden Dollar. Analysten hatten Schlechteres erwartet. Und das Wachstum der kommenden Jahre ist vorbereitet: In China wird noch dieses Jahr ein neues Werk eröffnet, in Afrika stärkt man den Vertrieb, und in Südamerika und Europa wird die Produktpalette erweitert. Im Vergleich zu Deere unterbewertet, Langfristinvestment.

Zertifikat auf Agrarrohstoffindex: Long und short im Rohstoffkorb
Mit diesem Vontobel-Papier setzen Anleger auf einen ­Index aus Agrarrohstoffen, der viermal im Jahr nach Regeln, die sich unter anderem auf historische Preise und volkswirtschaftliche ­Daten beziehen, angepasst wird. Es wird sowohl auf fallende (akt. Kakao) wie steigende Preise (akt. Mais) gesetzt. Spekulativ.

BGF World Agriculture Fund: Profiteure der Agrarnachfrage
Wachsende Weltbevölkerung, sich ändernde Ernährungsgewohnheiten und steigender Bedarf an Biokraftstoff – drei Gründe, warum jetzt auch BlackRock einen Fonds auf Aktien aus dem Megatrend Agrarbusiness aufgelegt hat. Vorteil: Die Aktien sind meist weniger schwankugsanfällig als die Rohstoffe. Das Portfolio umfasst Unternehmen aus den Sektoren Landmaschinen und Zubehör, Agrochemie, Saatgut, Dünger, Rohstoffhandel und -verwertung sowie Farmbetreiber oder Forstwirtschaftsbetriebe. Die Managementgebühr beträgt 1,75 Prozent, Infos unter www.blackrock.com

Ausgewählte Hebelprodukte auf AGCO

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