China will Reserven anzapfen: Darum fallen Ölpreise auf einmonatige Tiefstände
Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Abschläge der vergangenen Tage ausgeweitet.
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Im asiatischen Handel fielen die Preise für Nordseeöl und US-Rohöl auf einmonatige Tiefstände. Bis zuletzt erholten sich die Preise aber etwas. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 80,18 US-Dollar. Das war 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 45 Cent auf 77,91 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ausschlaggebend für die Preisabschläge der vergangenen Tage sind Spekulationen um eine teilweise Freigabe nationaler Erdölreserven durch große Volkswirtschaften. Am Donnerstag teilte China mit, ein solcher Schritt sei geplant, Details wurden jedoch nicht genannt. Es wäre bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass China auf seine Ölreserven zurückgreift.
Auslöser des Schritts sind die hohen Ölpreise, die sich zuletzt jedoch etwas von ihren im Oktober erreichten mehrjährigen Höchstständen entfernt haben. Ein Interesse an niedrigen Ölpreisen haben vor allem große Verbrauchsländer. Seit Wochen wird gemutmaßt, die USA könnten einen Teil ihrer strategischen Ölreserve auf den Markt werfen, um die Preise zu drücken. Laut Medienberichten hatte US-Präsident Joe Biden das Thema in dieser Woche mit Chinas Staatschef Xi Jinping besprochen.
"Eine koordinierte Aktion hätte sicher einen größeren Einfluss auf den Ölmarkt als wenn nur die USA alleine diesen Weg gehen würden", kommentierte Commerzbank-Fachmann Carsten Fritsch. Offenbar versuchen die USA, neben China auch andere große Volkswirtschaften wie Japan, Südkorea oder Indien von einer Reservefreigabe zu überzeugen. "Letztmals gab es eine koordinierte Freigabe vor zehn Jahren, als der Bürgerkrieg in Libyen zu einem Ausfall der dortigen Ölproduktion führte", sagte Fritsch.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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