ROUNDUP/KI-Konkurrenz: Chipkonzern Intel bleibt unter Druck - Aktie steigt etwas

31.01.25 10:47 Uhr

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SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der kriselnde Halbleiterriese Intel stimmt die Börse auf ein weiterhin schwieriges Geschäft ein. Die Umsatzprognose des Konzerns für das laufende Vierteljahr verfehlte die Erwartungen von Analysten. Für das laufende Quartal stellte der Computerchip-Dino am Vorabend nach US-Börsenschluss Erlöse zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar in Aussicht. Fachleute hatten im Schnitt mit rund 12,9 Milliarden Dollar gerechnet. Weil Intel aber im Schlussquartal 2024 besser abschnitt als befürchtet, gewann die im vergangenen Jahr schwach gelaufene Aktie am Freitag etwas an Boden.

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Im vorbörslichen US-Handel legte das Papier um rund zwei Prozent zu. 2024 war sein Kurs um 60 Prozent eingebrochen und war bisher in diesem Jahr auf der Stelle getreten. Der Börsenwert von Intel ist mittlerweile auf weniger als 90 Milliarden Dollar geschmolzen. Konkurrent NVIDIA bringt als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt rund 35 Mal so viel auf die Waage.

UBS-Analyst Timothy Arcuri sah in den Intel-Zahlen wenig Bewegendes. Die Resultate seien ein wenig besser ausgefallen als am Markt gedacht, der Ausblick hingegen schwächer. Die Konkurrenten von Nvidia, AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ), QUALCOMM und andere bewegten sich so schnell, dass Intel im Wettrennen um KI-Geschäfte weiter zurückfalle. Immerhin sei das Management vom früheren intensiven Fokus auf Auftragsfertigung und eigene Produktion abgewichen und lege nun mehr Wert auf die Produktpipeline - scheinbar um deren Probleme endlich mit allen Mitteln zu lösen.

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Zwar fiel der Umsatz im abgelaufenen Quartal um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar. Intel traf damit aber das obere Ende der eigenen Prognose und schlug die Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen im vergangenen Quartal einen Verlust von 126 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Intel ist weiter auf der Suche nach einem neuen Chef, nachdem der langjährige Konzernlenker Pat Gelsinger im Dezember abgetreten war. Intel hatte einst den Halbleitermarkt dominiert, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia eine Spitzenposition. Zudem steht Intel stärker unter Druck im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren./so/men/stw/mis

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