Apple-Aktie fester: Apple überzeugt beim Gewinn
Der Technologiegigant Apple hat seine Bücher geöffnet.
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Für Apple ist das erste Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2025 mit einem Gewinnplus zu Ende gegangen. Das Ergebnis je Aktie summierte sich auf 2,40 US-Dollar nach einem EPS von 2,19 US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit schlug sich Apple auf Ergebnisseite besser als erwartet: Analysten hatten zuvor für den Gewinn je Aktie einen Wert von 2,35 US-Dollar in Aussicht gestellt. Unter dem Strich steigerte Apple somit den Quartalsgewinn um sieben Prozent auf 36,3 Milliarden US-Dollar (34,8 Mrd Euro).
Der Umsatz wuchs unterdessen im Berichtszeitraum von 119,58 Milliarden US-Dollar auf 124,3 Milliarden US-Dollar. Die Entwicklung der Erlöse fiel im Rahmen der Prognosen aus: Experten hatten zuvor einen Umsatz von 124,27 Milliarden Euro im für Apple überaus wichtigen Weihnachtsquartal erwartet.
Die neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz kurbeln Apple zufolge die iPhone-Verkäufe an. In den Ländern, in denen "Apple Intelligence" bereits verfügbar sei, habe sich das neue iPhone 16 besser verkauft, sagte Konzernchef Tim Cook nach Vorlage frischer Quartalszahlen. Zugleich habe es einen Rekord bei der Zahl der Nutzer gegeben, die ihre bisherigen iPhones durch neue ersetzten.
Apple schloss das traditionell lukrative Weihnachtsquartal mit einem Rückgang im iPhone-Geschäft ab. Doch Zuwächse bei Mac-Computern, iPads und im Dienstleistungsgeschäft sorgten dafür, dass der Konzernumsatz auf ein Rekordhoch stieg. Apple-Kunden haben nun 2,35 Milliarden verschiedene Geräte des Konzerns im Einsatz.
KI-Funktionen für Deutschland im April
Cooks Äußerungen zum Effekt von "Apple Intelligence" stimmten auch die Börse zuversichtlicher. Die Apple-Aktie drehte im nachbörslichen US-Handel aus dem Minus zu einem Plus von rund drei Prozent. Apple hatte die KI-Funktionen bisher nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien gestartet. Weitere Länder - darunter auch Deutschland - sollen im April folgen.
Zu den Funktionen von "Apple Intelligence" gehört unter anderem, dass die Software Zusammenfassungen von E-Mails oder Kurznachrichten erstellt und Texte verbessert. Nutzer können auch eigene Emoji mit Textvorgaben generieren und störende Objekte in Fotos entfernen. Google als Entwickler des rivalisierenden Smartphone-Systems Android und Hersteller wie Samsung bieten auch immer mehr KI-Funktionen in ihren Geräten an.
Macs und iPads stark
Das iPhone bleibt zwar das mit Abstand wichtigste Produkt. Aber das vergangene Quartal demonstrierte, wie der Konzern von einem breiten Angebot mit verschiedenen Gerätekategorien profitiert. Die iPhone-Umsätze sanken von 69,7 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 69,14 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit rund 71 Milliarden Dollar gerechnet.
Das Mac-Geschäft lief dagegen deutlich besser als von der Wall Street erwartet. Der Umsatz stieg von 7,8 auf 8,99 Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich knapp acht Milliarden Dollar erwartet. Auch beim iPad gab es einen deutlichen Zuwachs von sieben auf gut acht Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft mit Erlösen unter anderem aus dem App-Store und Apples Abo-Angeboten wuchs von 23,1 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 26,34 Milliarden Dollar.
Fragen rund um China-Geschäft
Ein Auslöser für das anfängliche Minus beim Aktienkurs könnte neben dem iPhone-Rückgang auch die Abschwächung des Geschäfts in der Region China gewesen sein. Der Umsatz dort sank um elf Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Apple trifft in dem riesigen Markt auf mehr Konkurrenz chinesischer Smartphone-Anbieter. Cook sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten allerdings auch, dass Apple sich Rückenwind von Konjunkturmaßnahmen in China erhofft.
Im vorbörslichen NASDAQ-Handel am Freitag gewinnt die Apple-Aktie zeitweise 3,17 Prozent auf 245,12 US-Dollar.
Der iPhone-Hersteller liefert sich aktuell mit Microsoft und NVIDIA ein Rennen um den Titel "wertvollster Konzern der Welt".
Goldman hebt Ziel für Apple auf 294 Dollar - 'Buy'
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Apple von 280 auf 294 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Umsatz des iPhone-Herstellers habe die Erwartungen erfüllt, das operative Ergebnis (Ebit) habe sie übertroffen, schrieb Analyst Michael Ng in seinem am Freitag vorliegenden Kommentar. Der Ausblick auf das laufende Quartal sei besser als befürchtet ausgefallen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / dpa-AFX Broker
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