Finanzanalyst rät zum Verkauf von Tesla-Aktien - und hat eine überraschende Alternative
Für Tesla-Aktionäre waren die letzten Monate eine Achterbahnfahrt. Für viele Analysten ein Grund, dem Unternehmen und der Aktie eine düstere Zukunft vorherzusagen. Auch Finanzanalyst Jeff Reeves rät Tesla-Anlegern jetzt umzudenken - und Tesla-Aktien durch die eines anderen Unternehmens zu ersetzen.
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Der Elektroauto-Pionier Tesla stellt seine Investoren vor große Herausforderungen. Eine Serie gebrochener Versprechen, insbesondere beim Thema Produktionszahlen, mussten Anleger verkraften. Auch die Aktivitäten von Firmenchef Elon Musk, der auf Twitter unkontrollierbar scheint und neben der Ankündigung Tesla von der Börse nehmen zu wollen, auch immer wieder abseits von seiner Hauptaufgabe als Tesla-CEO für Schlagzeilen sorgte, treiben Aktionären Sorgenfalten auf die Stirn.
Börsianer zeigen sich zunehmend verunsichert, was sich in einer Berg- und Talfahrt der Tesla-Aktie niederschlägt. Verstärkt wird in den letzten Wochen klar: Viele bislang Tesla-treue Anleger verlieren ihr Vertrauen in den Elektroautobauer und dessen Gallionsfigur Elon Musk. Innerhalb eines Monats hat die Tesla-Aktie fast 19 Prozent an Wert verloren.
Analyst rät zum Verkauf von Tesla-Aktien
Just zu diesem Zeitpunkt meldet sich Finanzanalyst Jim Reeves zu Wort und hat einen eindringlichen Rat für Tesla-Aktionäre im Gepäck. Der für "MarketWatch" tätige Finanzblogger hält es für gefährlich, sich im Falle Tesla auf "blinden Glauben zu verlassen". Investoren des Elektroautobauers seien zwar an Volatilität gewöhnt, dieses Mal liege die Sache aber anders, so Reeves. Tesla habe nicht nur mit dem Management-Stil seines CEO zu kämpfen, sondern auch mit zunehmend wichtigen Produktionszielen für das Massenmarktmodell Model 3.
Reeves schließt sich damit der Einschätzung zahlreicher Skeptiker an, die insbesondere die ehrgeizigen Zielvorgaben von Elon Musk, die Tesla in regelmäßigen Abständen reißt, kritisieren. Zwar halte er die ehrgeizigen Bemühungen des Autobauers - von der Gigafactory bis zu einer potenziellen Flotte von Elektro-Semitrucks - für durchaus faszinierend, das Management müsse dem Hype aber irgendwann gerecht werden, so Reeves weiter. "Und Tesla kommt damit nicht klar", erklärt der Experte.
Und noch einen weiteren Punkt führt Reeves an, der Tesla-Investoren skeptisch machen sollte: Die schwache Entwicklung der Tesla-Bonds, die kürzlich neue Rekordtiefstände markiert haben. Wenn der Anleihemarkt Zweifel habe, dass ein Unternehmen seine Verbindlichkeiten begleichen kann, dann sei dies "eine sehr ernstzunehmende Situation", so Reeves weiter.
Zwar habe er durchaus Verständnis dafür, dass viele Investoren im Vertrauen auf Teslas Wachstumspotenzial dabeiblieben, er selbst halte aber auf 12 bis 18-Monatssicht einen anderen Autobauer für die bessere Wette.
General Motors das bessere Investment?
Als Tesla-Alternative bringt Reeves den Traditionsautobauer General Motors ins Spiel. "Ich weiß, es klingt ein bisschen verrückt. Aber wenn man sich die Bewertungsmaßstäbe und die großen Trends anschaut, die diese beiden Unternehmen antreiben, dann liegt mein Geld besser bei dem billigen und schlauen GM als bei einem dreisten und teuren Emporkömmling".
Zwar habe "GM sicherlich seine eigenen geschäftlichen Herausforderungen", schließlich nahm der Konzern erst im Sommer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurück und begründete dies zum Teil mit unerwartet hohen Rohstoffkosten nach der Einführung von US-Zöllen auf Stahl und Aluminium. Nichtsdestotrotz verdiene GM aber Geld und sei profitabel. GM-Aktien werden für "weniger als das sechsfache des Gewinns gehandelt", erklärt Reeves seine Kaufempfehlung.
Dabei verweist der Experte bei "MarketWatch" insbesondere auf die Situation am Anleihenmarkt. GM-Anleihen seien trotz der Auswirkungen der Finanzkrise dem Ramsch-Status entkommen, der Konzern verfüge über Barmittel in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar, so der Finanzanalyst.
Verglichen mit Tesla scheint der Traditionskonzern zwar als das langweiligere Investment, dafür hält Reeves GM-Aktien aber dennoch für die stabilere Investmentalternative. "Kostensenkungen und eine fundamentale Bewertung machen es schwierig, sich vorzustellen, dass GM-Aktien noch viel weiter fallen - und es gibt eine angemessene Dividende als Absicherung für geduldige Anleger", beschreibt der Finanzexperte die Vorzüge von General Motors.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Pe3k / Shutterstock.com, Justin Sullivan/Getty Images
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24.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |
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24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
24.10.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
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24.10.2024 | Tesla Sell | UBS AG | |
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