Prestige durch Filmpreise

Konkurrenzkampf auf dem Streaming-Markt: Apple setzt jetzt auch auf eigene Kinofilme

02.10.19 21:10 Uhr

Konkurrenzkampf auf dem Streaming-Markt: Apple setzt jetzt auch auf eigene Kinofilme | finanzen.net

Apple drängt nicht nur in den hart umkämpften Streaming-Markt, sondern will anscheinend auch in Hollywood mitmischen.

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• Apple drängt nach Hollywood
• Harter Streaming-Wettbewerb
• Filmpreise im Visier

Auf der Suche nach neuen Erlösquellen drängt der iPhone-Hersteller Apple auf den Streaming-Markt. Schon am 1. November soll sein neuer Dienst TV+ an den Start gehen. Damit wird die Luft für Branchenprimus Netflix zunehmend dünner, denn während der Streaming-Dienstleister bisher hauptsächlich mit Amazon Prime konkurrierte, muss er sich nun bald schon der Angriffe durch Apple, aber auch durch Disney, WarnerMedia und NBC erwehren, die ebenfalls ein Stück vom Kuchen ergattern wollen.

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Um sich in diesem harten Kampf um Abonnenten einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen, will der iKonzern anscheinend einige exklusive Filme zuerst ins Kino bringen, bevor sie dann bei Apple TV gestreamt werden. Dies berichtet jedenfalls das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen.

Kampf um Abonnenten

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, produzieren Streaming-Dienstleister verstärkt Exklusivinhalte. Solche Spielfilme gewinnen an Attraktivität, wenn sie wichtige Filmpreise abräumen. Außerdem fällt die Verpflichtung beliebter Regisseure und Schauspieler einfacher, wenn es Streaming-Anbietern gelingt, prestigeträchtige Preise einzuheimsen.

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Doch Filme, die beispielsweise für eine Oscar-Nominierung in Frage kommen sollen, müssen für eine gewisse Zeit vor der TV-Ausstrahlung in den Kinos gelaufen sein. Eben aus diesem Grund plant Apple anscheinend, einige Filme in ausgewählte US-Kinos zu bringen.

Erst einige Wochen später sollen sie dann auf TV+ gestreamt werden können. Denn Kinobetreiber haben naturgemäß ein großes Interesse daran, Filme möglichst lange exklusiv zeigen zu können, bevor sie dem TV-Publikum zur Verfügung stehen. Daher bestehen sie oftmals auf einer 90-tägigen Exklusivität.

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Dem Bericht zufolge soll sich Apple nicht nur mit Kinoketten und einem Entertainment-Manager beraten haben, sondern soll sogar ein Expertenteam zusammengestellt haben, das für Bewerbungen um Filmpreise zuständig sein wird.

Bereits drei Apple-Kinofilme

Laut Medienberichten hat Apple mit "The Elephant Queen", "Hala" und "The Banker" bereits eine eigenproduzierte Dokumentation sowie zwei Spielfilme in der Pipeline, die noch im laufenden Jahr in ausgewählten US-Kinos auf der Leinwand erscheinen sollen. Die beiden erstgenannten sollen dann zum Jahresende dem Streaming-Publikum zur Verfügung stehen, während "The Banker" - in dem Hollywood-Star Samuel L. Jackson mitwirkt - ab Januar auf TV+ zu sehen sein soll. Im nächsten Jahr könnte dann unter anderem der von Apple produzierte Film "On the Rocks" in die US-Kinos kommen.

Unterschied zu Netflix

Auch Amazon und Netflix bringen in den USA einige ihrer Film-Eigenproduktionen ins Kino. Doch bisher scheint es so, als wolle Apple seine Filme in etwas größerem Rahmen als Netflix den Kinos zur Verfügung stellen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass unter anderem Hollywood-Legende Steven Spielberg gefordert hatte, Netflix-Filme nicht mehr für Filmpreise zuzulassen, weil der Konzern seine Filme nur für kurze Zeit und auch nur in wenigen Kinos zeigt, bevor er sie seinen Streaming-Kunden zur Verfügung stellt.

Gemeinsam haben allerdings alle drei Streaming-Dienstleister, dass sie ihre Filme nur in den USA auf der großen Leinwand zeigen. Diese Praxis auch international anzuwenden, davon ist bisher nicht die Rede.

Redaktion finanzen.net

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