Nebenwerte der Woche

Partylaune an der Börse

25.07.10 11:55 Uhr

Finanzen.net blickt auf die Börsenwoche der Nebenwerte und internationalen Aktien zurück: Halliburton übersteht Ölkatastrophe erstaunlich gut, Zockerpapier Arques etwas erholt.

Werte in diesem Artikel
Aktien

5,13 EUR 0,07 EUR 1,28%

7,52 CNY -0,09 CNY -1,18%

16,74 EUR -0,01 EUR -0,03%

0,03 EUR -0,01 EUR -14,29%

26,84 EUR 0,74 EUR 2,84%

55,01 EUR 1,81 EUR 3,40%

357,20 EUR 3,20 EUR 0,90%

Rohstoffe

2.689,90 USD 0,00 USD 0,00%

Devisen

1,0242 USD -0,0058 USD -0,56%

Indizes

1.721,4 PKT -10,2 PKT -0,59%

20.214,8 PKT -102,3 PKT -0,50%

182,5 PKT -1,1 PKT -0,62%

41.938,5 PKT -696,8 PKT -1,63%

511,3 PKT -4,3 PKT -0,83%

4.977,3 PKT -40,7 PKT -0,81%

8.248,5 PKT -71,2 PKT -0,86%

4.476,4 PKT -41,5 PKT -0,92%

10.526,6 PKT -59,9 PKT -0,57%

25.371,2 PKT -210,1 PKT -0,82%

20.847,6 PKT -333,4 PKT -1,57%

19.161,6 PKT -317,3 PKT -1,63%

7.488,0 PKT 53,6 PKT 0,72%

16.447,9 PKT 124,0 PKT 0,76%

7.827,2 PKT -41,2 PKT -0,52%

2.858,0 PKT -45,3 PKT -1,56%

5.827,0 PKT -91,2 PKT -1,54%

13.788,4 PKT -117,0 PKT -0,84%

11.791,9 PKT -135,2 PKT -1,13%

15.724,2 PKT -152,0 PKT -0,96%

4.379,9 PKT -36,0 PKT -0,81%

3.499,1 PKT 11,4 PKT 0,33%

Jubelstimmung in der Wirtschaft – Jubelstimmung auf den Börsenparketts. Zum Ende der Handelswoche pushten überraschend gute Konjunkturzahlen die Kurse. „Die deutsche Wirtschaft ist wieder in Partylaune“, sagte Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, zur Vorstellung des ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser war im Juli um satte 4,4 Punkte auf 106,2 Punkte gestiegen und damit auf ein Niveau, das zuletzt vor Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gemessen wurde. Experten hatten zuvor einen Rückgang vorhergesagt – nicht zuletzt wegen der Schuldenprobleme europäischer Partner und der Anzeichen für eine bevorstehende konjunkturelle Abkühlung in den USA. Auch die Wallstreet reagierte mit Gewinnen auf die positiv ausgefallenen Stresstests europäischer Banken.

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Am vergangenen Montag machten der US-Dienstleister für die Ölindustrie Halliburton (plus sechs Prozent) und der britische Industriegüterhersteller Tomkins (plus 27,8 Prozent) von sich reden. Halliburton konnte seinen Gewinn im 2. Quartal nahezu verdoppeln, die Tatsache, dass der Konzern mit der britischen BP auf der Unglücksplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko zusammengearbeitet hat, schadet Halliburton scheinbar nicht nachhaltig. Im Zuge der Ölkatastrophe war zwar auch der Kurs des US-Unternehmens bis Juni unter Druck. Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder deutlich entspannt. So wurde in der abgelaufenen Handelswoche die 200-Tage-Linie zurückerobert, die nun als Unterstützung fungiert. Auf dem Weg gen Norden ist ein erstes Kursziel bei 35 Dollar auszumachen. Dort findet sich ein massiver horizontaler Widerstand, der sich aus Bewegungshochs und –tiefs seit 2005 speist. Erst ein Ausbruch darüber würde weiteres Kurspotential bis auf etwa 42 Dollar freisetzen.

Bei Tomkins trieben Übernahmegerüchte den Kurs: Ein Konsortium, bestehend aus der Onex Corporation und des Canada Pension Plan Investment Board, haben Interesse angemeldet. Ein Kaufpreis von umgerechnet 3,4 Milliarden Euro steht im Raum. Nach einem Allzeithoch bei 4,93 Euro verloren Tomkins in den Folgejahren massiv an Wert. Im November 2008 notierte die Aktie bei nur noch 1,05 Euro. Doch diese Zeiten sind endgültig vorbei, der Turnaround glückte. So klettert der Kurs im Aufwärtstrend neuen Bewegungshochs entgegen und erreichte in dieser Woche ein Niveau wie zuletzt im September 2007. Nach diesem beeindruckenden Kraftakt ist nun zunächst mit einer Konsolidierung zu rechnen, die im Bereich bei zirka drei Euro sowie bei 2,60 Euro auf tragfähige Unterstützungen treffen sollte.

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Ein völlig anderes Bild am Dienstag beim britischen Telekombetreiber Cable & Wireless – nach einer Gewinnwarnung verlor der Wert bis zu 17 Prozent. Sparmaßnahmen der Regierung werden als Grund für die angespannte Lage genannt. Denn Cable & Wireless generiert deutlich niedrigere Einnahmen aus dem öffentlichen Sektor. Die Aktie kommt seit Jahren nicht vom Fleck. So läuft der Kurs in einer engen Spanne zwischen rund 0,8 und 0,39 Euro seitwärts. Erst ein Ausbruch aus dieser Trading-Range wird den weiteren Trend zeigen.

Der deutsche Zockerwert Arques Industries, Spezialist für Unternehmensumstrukturierungen, zeigte nach einer längeren Talfahrt wieder Aufwärtspotential. Ende vergangener Woche wurden endlich die Zahlen für 2009 veröffentlicht, Arques hatte diesen Termin hinausgezögert. Der Umsatz sank von 5,5 Milliarden auf 3,5 Milliarden Euro. Beim Kurs der Beteiligungsfirma tut sich dennoch was. Nachdem die Aktie Anfang Juli noch bei 0,9 Euro notierte, konnte sie bis zum Freitagsschlusskurs gut 87 Prozent zulegen. Mit einem Kurs bei 1,69 Euro setzte sie sich klar über den Widerstand, der bei 1,60 und 1,65 Euro auszumachen ist. Damit sollte einem weiteren Anstieg bis in den Bereich bei 1,80 und nachfolgend 2,00 nicht viel im Wege stehen. Dennoch: Arques ist hochspekulativ.

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Am Mittwoch stand der US-Medizintechnikkonzern Stryker ganz oben auf der Verkaufsliste. Der Kurs rutschte fast zehn Prozent ab, nachdem das Unternehmen mit den Zahlen fürs zweite Quartal enttäuschte. Nach dem Jahreshoch bei 58,89 Dollar vom April ging die Aktie auf Konsolidierungskurs. Dabei wurde in der abgelaufenen Handelswoche die Unterstützung bei 49,36 Dollar unterschritten. Bleibt der Kurs weiter darunter, so drohen weitere Abgaben bis in die Region bei etwa 43,20 Dollar. Erst ein Anstieg über die ehemalige Unterstützungslinie eröffnet weiteres Potential bis auf 54 Dollar.

Donnerstag verschreckte der Schweizer Agrarkonzern Syngenta seine Aktionäre mit enttäuschenden Halbjahreszahlen und einer revidierten Prognose. Im Tagesverlauf stürzte die Aktie 5,3 Prozent ab. Seit dem Jahreshoch bei 208,90 Euro vom März unterliegt der Kurs einem Abwärtstrend, der den Kurs diese Woche unter die Unterstützung bei 171,00 Euro drückte. Die 38- und die 200-Tage-Linie wurden bereits Ende Juni nach unten geschnitten. Kann die besagte Unterstützung nicht umgehend zurückerobert werden, so muss mit der Fortsetzung des Abwärtstrends und weiteren Kurseinbußen zunächst bis auf rund 160 Euro gerechnet werden. Erst ein Anstieg über die genannten Durchschnittslinien bei 186,51 Euro würde das eingetrübte Chartbild aufhellen.

Die am meisten gesuchten Aktien auf finanzen.net sind derzeit BP, Daimler und Commerzbank.

(ben)

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Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

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Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

DatumRatingAnalyst
10.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJefferies & Company Inc.
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
10.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
29.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
27.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK
26.10.2020Daimler VerkaufenDZ BANK

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