Mercedes-Benz verstärkt Digitalisierung

Nicht nur die Autos rüsten digital auf, auch die Autobauer selbst machen mit. Ganz vorn dabei ist Mercedes-Benz. Ein Grund ist die sich derzeit stellende Kostenfrage.

In Zeiten des Strukturwandels in der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität und den derzeitigen Lieferkettenproblemen stellt sich bei vielen Autobauern die Kostenfrage. Mercedes-Benz beantwortet sie jetzt – digital.

Wie der Dax-Konzern mitteilte, sollen durch digitale Vernetzung Kosten in der Autoproduktion gespart werden. Ziel sei eine weitere Senkung der Fertigungskosten bis 2025 um ein Fünftel. Das könne mit einer umfassenden Datenplattform gelingen, hieß es dazu von Unternehmensseite. Von 2019 bis 2022 seien bereits 15 Prozent eingespart worden. Mercedes-Benz setze dafür auf das Cloud-Angebot Azure von Microsoft.

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Die umfangreichen Daten erlauben es dem Konzern zufolge, dass die rund 30 Pkw-Fabriken weltweit Lieferengpässe oder Störungen in der Produktion früher erkennen und begegnen können. „Wir sind flexibler geworden, wir können schneller reagieren auf Herausforderungen in der Supply Chain“, erklärte Produktionschef Jörg Burzer.

Aktie vor hoher Hürde

In den vergangenen Tagen setzten sich die Aktien von Mercedes-Benz von der runden Marke bei 50 EUR wieder nach oben ab und bestätigten so das im Juli ausgebildete Jahrestief. Damit steigen die Chancen für eine tragfähige Bodenbildung, zumal trendfolgende Indikatoren wie der MACD jüngst ein positives Signal sendeten. Sollte der Wert auch den seit Monaten bestehenden Abwärtstrend bei rund 58 EUR überwinden, würde sich das Kursbild weiter aufhellen. Ein mögliches Ziel darüber wäre die 200-Tage-Linie bei 62 EUR.  

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