MÄRKTE EUROPA/Erholung trotz schwacher Wall Street - Hellofresh schwach

11.03.25 09:55 Uhr

DOW JONES--Trotz des Abverkaufs an den US-Märkten sind Europas Börsen am Dienstag mit Aufschlägen in den Handel gestartet. Die Gründe für die Abgaben an der Wall Street liegen in hauseigenen US-Problemen. Europas Börsen erweisen sich daher als widerstandsfähiger. "Den USA wird endlich klar, dass Strafzölle auch zurückschlagen können", so ein Händler mit Verweis auf Strom aus Kanadas Provinz Ontario, der nun für US-Amerikaner um 25 Prozent teurer wird. US-Präsident Donald Trump hat eine Rezession in den USA nicht mehr ausgeschlossen.

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Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 22.779 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,6 Prozent auf 5.417 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt klettert der Euro über die Marke von 1,09 Dollar, auch gestützt von den steigenden Renditen an den Anleihemärkten.

Fehlende Zustimmung zum Fiskalpaket bleibt Risikofaktor

Weiter im Blick steht das geplante milliardenschwere Fiskalpaket von Union und SPD, das einer der Hauptgründe für die jüngsten Kursgewinne im DAX ist. "Dem DAX droht der Absturz, sollte das geplante Paket für Verteidigung und Infrastruktur ins Wasser fallen. Noch hofft man, dass die Stimmen der Grünen durch einen Kompromiss gesichert werden können", heißt es bei CMC. Zudem bestehe das Risiko, dass das Bundesverfassungsgericht einschreite.

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Hellofresh brechen um 13,5 Prozent ein. Der Lieferdienst will zwar die Profitabilität steigern, rechnet aber mit fallenden Umsätzen. "Vorzeichenwechsel hasst die Börse", sagt ein Händler. Hellofresh erwartet nun für das Jahr ein währungsbereinigtes Minus beim Umsatz von 3 bis 8 Prozent, während Analysten plus 2 bis 3 Prozent erwartet hatten.

Als "vorsichtig" wird der Ausblick von Henkel (-8,1%) für das laufende Jahr im Handel bezeichnet. Während die Kennzahlen für 2024 wie das Umsatzwachstum von organisch 2,6 Prozent gut seien und den erwarteten Rahmen getroffen hätten, zeige sich Henkel zurückhaltend zum Start ins Jahr 2025. Nach einem langsamen Start sollte sich das Geschäft dann im zweiten Halbjahr beschleunigen.

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Als überraschend positiv werden die Zahlen von VW zum Gesamtjahr 2024 im Handel bezeichnet. "Sie dürften dazu beitragen, dass sich Europas Börsen mit ihren klassischen Industriewerten vom Kursrutsch der US-Tech-Werte abnabeln", sagt ein Händler. Vor allem dem Ausblick beim Autobauer habe man angesichts der ökonomischen Unsicherheiten und US-Strafzoll-Debatten mit Sorgen entgegengeblickt. Stattdessen sei er ungewöhnlich optimistisch. VW liegen 1,6 Prozent vorne.

Gesenkter Ausblick von Delta drückt auf Sektor

Luftfahrt-Aktien fallen nach einem gesenkten Ausblick von Delta Air Lines. "Man hatte seit den ersten Buchungsaussagen zum Sommergeschäft eher auf ein starkes Reisejahr gesetzt", sagt ein Händler. Lufthansa verlieren 2,5 Prozent, Air France-KLM 5,6 Prozent oder Easyjet 1,8 Prozent.

Nach Zahlen schießen Redcare ("Shop Apotheke") um 15,7 Prozent nach oben. Die Online-Apotheke ist auch im Jahresausblick 2025 weiter optimistisch und will weiter wachsen. "Wichtig ist vor allem, dass das jetzt auch profitabler geschehen soll", so ein Händler. Denn hohe Vertriebskosten hätten 2024 die EBITDA-Marge auf 1,4 Prozent gedrückt. Sie soll nun wieder auf 2 bis 2,5 Prozent steigen.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.416,64 +0,6% +29,7% +11,7%

Stoxx-50 4.627,96 -0,1% -5,6% +9,0%

DAX 22.778,72 +0,7% +157,8% +15,6%

MDAX 29.319,42 +1,0% +292,1% +15,5%

TecDAX 3.761,17 +1,1% +41,8% +11,1%

SDAX 15.359,79 +0,4% +62,5% +13,8%

CAC 8.097,06 +0,6% +49,5% +10,0%

DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Mo, 19:30 % YTD

EUR/USD 1,0903 +0,6% 1,0835 1,0819 +4,7%

EUR/JPY 160,5445 +0,8% 159,3100 159,4250 -1,6%

EUR/CHF 0,9605 +0,6% 0,9543 0,9544 +2,0%

EUR/GBP 0,8434 +0,2% 0,8416 0,8411 +1,4%

USD/JPY 147,2455 +0,1% 147,0290 147,3525 -5,9%

GBP/USD 1,2928 +0,4% 1,2875 1,2864 +3,0%

USD/CNY 7,1579 -0,2% 7,1721 7,1755 -0,6%

USD/CNH 7,2335 -0,4% 7,2619 7,2659 -1,2%

AUS/USD 0,6289 +0,2% 0,6274 0,6278 +1,6%

Bitcoin USD 81.233,95 +2,2% 79.521,35 78.478,65 -7,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 65,92 66,03 -0,2% -0,11 +0,1%

Brent/ICE 69,54 69,14 +0,6% 0,40 -5,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.909,57 2.884,71 +0,9% 24,86 +10,9%

Silber (Spot) 29,7 29,58 +0,4% 0,12 +7,6%

Platin (Spot) 887,66 885,28 +0,3% 2,38 +1,9%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 11, 2025 04:56 ET (08:56 GMT)

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11.03.2025HelloFresh HoldDeutsche Bank AG
11.03.2025HelloFresh BuyWarburg Research
11.03.2025HelloFresh BuyJefferies & Company Inc.
11.03.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
11.03.2025HelloFresh NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
11.03.2025HelloFresh BuyWarburg Research
11.03.2025HelloFresh BuyJefferies & Company Inc.
10.03.2025HelloFresh OverweightJP Morgan Chase & Co.
14.02.2025HelloFresh BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
12.02.2025HelloFresh BuyWarburg Research
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11.03.2025HelloFresh HoldDeutsche Bank AG
11.03.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
11.03.2025HelloFresh NeutralUBS AG
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13.02.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
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29.10.2024HelloFresh SellUBS AG
13.09.2024HelloFresh SellUBS AG
13.08.2024HelloFresh SellUBS AG
11.06.2024HelloFresh SellUBS AG
15.05.2024HelloFresh SellGoldman Sachs Group Inc.

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