US-Börsen schließen uneinheitlich -- DAX beendet den Feiertagshandel im Plus -- Gold und Kupfer mit Rekorden -- Experten für Micron und NVIDIA zuversichtlicher -- VW, Mercedes, Porsche im Fokus
Microsoft launcht KI-optimierte Windows-Architektur. JPMorgan rechnet dank hoher Leitzinsen mit mehr Zinsüberschuss. Tesla besänftigt Leasingfirmen. Airbus: Rekordauftrag. Russische Deutschen Bank-Vermögenswerte beschlagnahmt. Siemens Energy: Verkauf von indischer Gamesa-Sparte. BVB vor Champions League-Finale: Abschiedsfest für Reus macht Mut für Wembley. China-Sanktionen gegen Boeing.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Pfingstmontagshandel mit Gewinnen.
Der DAX ist bereit etwas fester gestartet und legte im Verlauf weiter leicht zu. Bei 18.768,96 Punkten und damit 0,35 Prozent höher schloss das deutsche Börsenbarometer. Der TecDAX gewann zum Start ebenfalls knapp und baute seine Gewinne dann aus. 0,69 Prozent im Plus - bei 3.454,74 Zählern - ging der deutsche Tech-Index in den Feierabend.
Der vergangenen Mittwoch erzielte DAX-Rekord bei 18.892 Punkten blieb aber zum Wochenstart zunächst kein Thema für den deutschen Leitindex. Die positiven Vorgaben aus den USA, wo der Leitindex Dow Jones Index erstmals oberhalb von 40.000 Punkten geschlossen hatte, sorgten aber ebenso für gute Laune hierzulande wie die verhalten positiven Vorgaben von den Märkten aus Asien. Der Handel verlief angesichts des Feiertags Pfingstmontag aber in eher ruhigen Bahnen.
"Die Marktteilnehmer schwanken zwischen Befürchtungen vor einer möglichen Verschärfung im Nahen Osten durch den Tod des iranischen Premierministers und der Freude über die positiven Handelsvorgaben von der Wall Street", erklärte Marktexperte Andreas Lipkow. Das unveränderte Zinsniveau in China und die angekündigten Maßnahmen zur Stabilisierung des chinesischen Immobiliensektors würden ambivalent aufgenommen.
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Die Börsen in Europa schlossen am Montag höher.
Der EURO STOXX 50 startete zwar minimal im Minus, drehte dann aber in die Gewinnzone. Bei 5.074,34 Punkten (plus 0,20 Prozent) schloss der europäische Index den ersten Handelstag der Woche ab.
Damit legte die Konsolidierung bereits wieder eine Pause ein. Der Pfingstmontagshandel verlief angesichts positiver Vorgaben der Börsen in den USA und Asien mit Aufschlägen, aber in ruhigen Bahnen. Unruhe kommt von den Metallmärkten: Die Terminkontrakte für Kupfer und Nickel am Morgen weiter an und Gold markiert neue Allzeithochs.
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Die US-Börsen liefen am Montag letztlich in verschiedene Richtungen.
Der Dow Jones Index startete minimal tiefer und drehte dann leicht ins Plus. Trotz der geringen Schwankungen markierte der Traditionsindex ein neues Rekordhoch: Es liegt nun bei 40.077,40 Zählern. Im späteren Handel setzten aber Gewinnmitnahmen ein, der Dow Jones schloss letztlich 0,49 Prozent tiefer bei 39.806,77 Punkten. Beim NASDAQ Composite ging es zum Auftakt knapp nach oben. Auch hier wurde im Handelsverlauf eine neue Bestmarke gesetzt (16.823,83 Einheiten). Der NASDAQ Composite verabschiedete sich schlussendlich 0,65 Prozent höher bei 16.794,87 Punkten von der Montagssitzung.
Die jüngste Stärke der US-Aktienmärkte sei den gestiegenen Erwartungen der Investoren an Zinssenkungen in diesem Jahr geschuldet, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank in einem Marktkommentar. Das habe die Zinsen am US-Anleihenmarkt nach unten gedrückt, allerdings gibt es hier am Montag eine leichte Gegenbewegung.
Analystenstimmen sorgten am Montag bei Techtiteln für Bewegung: Sowohl für den Chiphersteller Micron Technology als auch für den KI-Riesen NVIDIA liegen nun neue, verbesserte Kursziele vor. Beide Aktien trieben den Tech-Index NASDAQ Composite an, der ein neues Allzeithoch feierte.
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An den asiatischen Börsen ging es zum Wochenstart mehrheitlich nach oben.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann am Montag 0,67 Prozent auf 39.045,35 Indexpunkte.
Auch auf dem chinesischen Festland waren Anleger verhalten in Kauflaune, hier legte der Shanghai Composite schlussendlich 0,47 Prozent auf 3.168,87 Zähler zu. In Hongkong dominierten ebenfalls die Bullen und schoben den Hang Seng um 0,42 Prozent auf 19.636,22 Zähler an.
Für Kauflaune in Asien sorgten die positiven Vorgaben der US-Börsen. Diese wurden angetrieben vom Optimismus über eventuelle Zinssenkungen der US-Notenbank Fed, der am Freitag den wegweisenden US-Leitindex Dow Jones Industrial erstmals über 40.000 Punkten hatte schließen lassen.
Die vergleichsweise starken Aufschläge in Japan begründeten Experten mit Nachholbedarf: "Der japanische Markt muss ein wenig aufholen", sagte Masayuki Doshida, ein leitender Marktanalyst beim Rakuten Economic Research Institute. Während die US-Indizes schon längst wieder Rekordhöhen erreicht hätten, hätten japanische Aktien noch einen Teil ihrer Verluste aus dem März beziehungsweise April aufzuholen, so der Experte weiter.
Gestützt wurden die Kurse in China von der Entscheidung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die ein- und fünfjährigen Referenzzinssätze auf ihren niedrigen Niveaus zu belassen. Die Entscheidung war weithin erwartet worden.
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