US-Börsen letztlich uneins -- DAX schließt etwas schwächer -- thyssenkrupp schlägt Erwartungen -- Chip-Bedarf bringt NVIDIA in Schwung -- Cisco, Alibaba, Eventim, pbb, Evergrande, Instone im Fokus
Neuer CureVac-Impfstoff im Tierversuch mit BioNTech vergleichbar. Macy's feiert Comeback. Merck & Co bekommt weitere Zulassung für Krebsmittel Keytruda. Aktien von Apple, Microsoft und Alphabet mit neuen Rekorden dank NVIDIA-Zahlen. Vivendi und Mediaset legen Details ihrer Trennung fest. BASF verkauft Kaolinmineraliengeschäft an KaMin.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag nach neuen Höchstständen leichter.
Der DAX stieg mit einem kleinen Plus in den Handel ein. Zeitweise konnte er leicht zulegen und bei 16.290,19 Punkten ein neues Rekordhoch verbuchen, anschließend ging ihm jedoch die Luft aus. Letztendlich beendete er den Handelstag 0,18 Prozent tiefer bei 16.221,73 Punkten. Der TecDAX zeigte sich zum Auftakt etwas höher und baute seine Gewinne im Handelsverlauf weiter aus. Am Abend wies er noch ein Plus von 0,42 Prozent auf 3.966,75 Einheiten aus.
"Die große Frage auf dem Parkett lautet weiterhin: was kann den DAX stoppen", schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Besonders beeindruckend sei, wie sich der Leitindex zuletzt von den US-Indizes abgekoppelt habe. Während die US-Indizes an ihren Rekorden scheitern, eile der DAX von einer Bestmarke zur anderen. "Allerdings sollten alle wissen, dass auch die schönste Party irgendwann zu Ende gehen muss. Auch eine Jahresendrally kann nicht ewig laufen. Und die Liste der Warnsignale wird länger."
Im Blickpunkt der Anleger standen weiter steigenden Corona-Zahlen und mögliche Einschränkungen zur Eindämmung der vierten Welle, nachdem das Robert-Koch-Institut erneut einen Tageshöchstwert bei der Zahl der Positiv-Tests gemeldet hatte. Am heutigen Donnerstag kamen Kanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer zusammen, um zusätzliche Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus zu besprechen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag in Rot.
Der EuroSTOXX 50 verlor zum Auftakt leicht, bevor er in die Gewinnzone vorrückte. Im Verlauf setzte sich das Börsenbarometer zunächst an seinem Vortagesstand fest, fiel dann jedoch in die Verlustzone. Schlussendlich ging es um 0,39 Prozent abwärts auf 4.383,70 Punkte.
Weder die höhere Inflation noch die steigenden Corona-Zahlen erwiesen sich als entscheidende Belastungsfaktoren für die Märkte, während der schwache Euro mit etwas über 1,13 Dollar weiter für Unterstützung sorgte.
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An der Wall Street bewegten sich die wichtigsten Indizes am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.
Der Dow Jones stand zum Handelsstart 0,08 Prozent tiefer bei 35.901,69 Punkten und schaffte es auch im weiteren Handelsverlauf nicht aus der Verlustzone heraus. Zum Handelsschluss betrug sein Minus 0,17 Prozent auf 35.870,95 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite fuhr bereits zur Eröffnung Gewinne von 0,33 Prozent auf 15.973,39 Zähler ein und konnte diese bis zum Handelsschluss - trotz eines kurzen Ausflugs auf rotes Terrain - auf ein Plus von 0,45 Prozent bei 15.993,71 Einheiten ausbauen.
Im Fokus der Anleger stand nach wie vor das Inflationsthema. "Die Geschichte des Tages dreht sich um die Frage, was die Ölpreise machen. Denn alle Augen sind aktuell auf die Inflation gerichtet, daher wird jeder noch so kleine Schritt zur Eindämmung der Inflation begrüßt", so Ökonom Florian Ielpo von Lombard Odier Investment Managers laut Dow Jones Newswires. "Wir befinden uns in einer ungemütlichen Phase, in der die Inflation die Stimmung der Verbraucher beeinträchtigt", erklärte auch Investmentstratege Fahad Kamal von Kleinwort Hambros.
An Konjunkturdaten standen der Philly-Fed-Index und die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Während sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im November spürbar aufgehellt hat, gingen auch die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung zurück.
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Am Donnerstag zeigten sich die Märkte in Asien mehrheitlich schwächer.
In Japan ging es für den Leitindex Nikkei um 0,30 Prozent auf 29.598,66 Punkte abwärts.
An der Börse in Shanghai zeigte sich der Shanghai Composite ebenfalls auf rotem Terrain und schloss mit einem Abschlag von 0,47 Prozent bei 3.520,71 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong verlor daneben 1,46 Prozent auf 25.275,47 Einheiten.
An den Aktienmärkten in Asien wollte weiter keine Kauflaune aufkommen. Auch am Donnerstag ging es abwärts, wobei die weltweit hohen Inflationsraten die Anleger vorsichtig agieren ließen, ebenso wie die wieder tobende Corona-Pandemie mit Rekordinfektionszahlen in einigen Ländern.
In Japan wirkte sich ein Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei" teilweise kursstützend aus. Das Blatt hatte berichtet, dass die die geplanten fiskalischen Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft einen Rekordumfang von umgerechnet 487 Milliarden Dollar haben könnten.
Die deutlichen Verluste in China wurde mit enttäuschenden Ergebnissen aus der Technologiebranche begründet. In Hongkong drückte zudem Evergrande auf die Anlegerstimmung: Die Aktie verlor im Handel 6,79 Prozent auf 3.570 HK-Dollar, nachdem der angeschlagene Immobilienkonzern Anteile an dem Streamingdienst HengTen verkauft hatte.
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