Preisausblick Gold

Goldpreis: Experten bewerten Preisaussichten für das Edelmetall positiv

16.11.21 22:12 Uhr

Goldpreis: Experten bewerten Preisaussichten für das Edelmetall positiv | finanzen.net

Die Rohstoffhausse der vergangenen Monate hat Gold weitgehend außen vor gelassen. Das Edelmetall konnte das Erfolgsjahr 2020 bislang nicht wiederholen. Wie sind die Aussichten für den Herbst und das nächste Jahr?

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.541,04 USD -25,46 USD -0,99%

2.643,33 USD -2,74 USD -0,10%

8.851,10 USD -91,22 USD -1,02%

30,37 USD -0,17 USD -0,56%

Devisen

93.778,5693 CHF -871,5502 CHF -0,92%

99.961,3312 EUR -1.090,3178 EUR -1,08%

82.489,8457 GBP -932,3835 GBP -1,12%

16.146.425,6276 JPY -136.806,2162 JPY -0,84%

104.920,6139 USD -1.129,9401 USD -1,07%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,88%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,05%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,11%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,22%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,07%

• Gold fällt 2021 hinter Industriemetallen zurück
• Saisonalität könnte für Preisauftrieb sorgen
• Analysten erwarten 2022 Rückkehr zur Normalität

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Die bisherige Jahresperformance von Gold ist alles andere als überzeugend. Zwar zog der Goldpreis in den letzten drei Monaten um rund 5,6 Prozent an, verglichen mit der Performance anderer Rohstoffe hat das Edelmetall aber deutlich das Nachsehen. Insbesondere Industriemetalle erlebten ein erfolgreiches Jahr 2021, während sich die Hoffnung vieler Anleger auf Gold als Krisenprofiteur bislang nicht erfüllt hat.

Doch die letzten beiden Monate könnten dem Goldpreis nochmals einen Schub verpassen. Und auch für 2022 gehen Analysten von positiven Goldpreistendenzen aus.

Saisonalität spricht für Gold

Mitte November bis Ende Februar steigt der Goldpreis saisonal, heißt es bei institutional-money. Das Fachmagazin verweist dabei auf saisonale Charts von Seasonax, die nicht den Kurs über einen bestimmten Zeitraum abbilden, sondern den mittleren Verlauf der Erträge über eine bestimmte Anzahl von Jahren in Abhängigkeit von der Jahreszeit. Einen zweiten Einstieg in die saisonale Phase gebe es Mitte Dezember: "Mit einer annualisierten Rendite von über 22 Prozent handelt es sich um die beste saisonale Phase mittlerer Länge bei Gold", zitiert das Blatt Dimitri Speck, Gründer und Head Analyst von Seasonax.

Analysten sehen Gold 2022 im Aufwärtstrend

Selbst unabhängig von der Saisonalität könnte Gold im kommenden Jahr aus dem Winterschlaf erwachen und im Preis steigen. Davon zeigen sich die Analysten von Bloomberg Intelligence überzeugt. Mike McGlone, Senior Commodity Analyst bei Bloomberg Intelligence, glaubt daran, dass rund 24 Monate nach Beginn der COVID-19-Pandemie wieder Normalisierungstendenzen zu sehen sein werden. Insbesondere mit Blick auf die Industriemetalle, die im Jahr 2021 kräftig zulegen konnten, sieht der Experte das Edelmetall Gold dann wieder im Vorteil. Auch wenn Aluminium und Kupfer 2021 an der Spitze der Wertungsliste liegen würden, geht McGlone davon aus, dass "die Heilung für höhere Preise die Industriemetalle gegenüber Gold unter Druck setzen" werden. In einem Bericht, der Kitco News vorliegt, betont er zudem, dass Gold weiterhin besser abschneiden wird als Silber und diesem im nächsten Jahr "die Show stehlen wird".

Silber hat 2021 noch deutlicher underperformt als Gold und hatte insbesondere im Vergleich mit dem Industriemetall Kupfer das Nachsehen. Mit zu erwartenden Preisrückgängen bei Kupfer und Aluminium sieht McGlone Gold im Einklang mit den Anleihepreisen dann wieder auf dem Vormarsch. "Kupfer muss sich unserer Meinung nach über 10.000 Dollar pro Tonne halten, sonst wird Gold 2022 die Show stehlen", schreibt er weiter.

Neuer Konkurrent Bitcoin

Gegenwind für den Goldpreis könnte unterdessen überraschend von der Krypto-Front kommen. Denn der Bitcoin wird von immer mehr Investoren als Alternative zum sicheren Hafen Gold gesehen, insbesondere mit Blick auf Inflationsschutz gilt die Internetwährung als möglicher Gold-Konkurrent. "Bitcoin kann mit Gold das tun, was das Metall mit Silber gemacht hat", so McGlone. "Wir glauben, dass Goldpositionen immer nackter erscheinen, wenn sie nicht mit Bitcoin gepaart werden, und sei es nur aus Gründen der Diversifizierung und insbesondere wegen eines möglichen Paradigmenwechsels beim Geld".

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Brian A Jackson / Shutterstock.com

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