Wall Street schlussendlich tiefer -- DAX schließt nach neuem Rekord kaum verändert -- Siemens Healthineers will deutlich profitabel werden -- Tesla, QUALCOMM, Apple im Fokus
AUTO1 erhöht erneut Umsatzprognose. DoorDash liefert in Europa aus. Pfizer beantragt US-Notfallzulassung für neues Corona-Medikament. BASF wappnet sich mit neuen Schiffen gegen niedrigen Rheinpegel. Bübchen unterliegt im Streit mit Beiersdorf. Basler Opfer von Cyperattacke. Neue Wertpapiere ausgegeben: Deutsche Bank stärkt Kernkapital. Commerzbank-Chef: Ausstieg des Staates wäre perspektivisch gut.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hielt sich zur Wochenmitte auf hohem Niveau.
Der DAX stand zur Handelseröffnung quasi unbewegt bei 16.248,32 Punkten, konnte anschließend aber ein kleines Plus vorweisen. Dabei setzte er seinen Rekordlauf in gemächlichem Tempo fort - bei etwa 16.284 kletterte er auf ein neues Hoch. Bis zum Handelsende gab er seine Aufschläge wieder nahezu vollständig ab und notierte marginale 0,02 Prozent höher bei 16.251,13 Punkten. Der TecDAX konnte derweil zum Start leicht zulegen und baute seine Gewinne im Laufe des Tages noch aus. Er beendete die Sitzung 0,73 Prozent stärker bei 3.950,06 Zählern.
Nachdem der deutsche Leitindex bereits am Vortag ein neues Rekordhoch bei rund 16.266 Punkten erklommen hatte, ging es auch am Mittwoch weiter bergauf. "Die Stimmung auf dem Parkett ist weiterhin exzellent", zitierte dpa-AFX Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Parters. "Noch immer gibt es keine Antwort auf die Frage, wie hoch der Dax noch steigen kann." Aus technischer Sicht sei er inzwischen allerdings massiv überkauft. Stützend wirkte der weiter schwächelnde Euro und der leichte Rückgang der Ölpreise, während sich die Anleger um eine vierte Corona-Welle in Deutschland derzeit scheinbar kaum Sorgen machen.
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Anleger an den europäischen Börsen hielten sich zur Wochenmitte etwas zurück.
Der EuroSTOXX 50 begann den Mittwochshandel ohne große Ausschläge und hielt sich auch anschließend nahe seines Vortagesschlusskurses. Er ging schließlich 0,02 Prozent leichter bei 4.400,81 Indexeinheiten in den Feierabend.
Der im Vergleich zum US-Dollar weiter schwächelnde Euro sowie die Schwäche der Ölpreis stützten die europäischen Märkte, so Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die wieder zunehmende Zinsspekulation belaste die Bösen derweil nicht, meinten Marktteilnehmer. Deutsche-Bank-Stratege Ulrich Stephan verwies darauf, dass US-Aktien bei Inflationsraten von über sechs Prozent in den vergangenen 100 Jahren mit einem durchschnittlichen KGV von 13 gehandelt worden seien - aktuell liege es bei 22. "Ich halte die heutige Situation aber kaum für vergleichbar", so der Stratege.
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Die US-Börsen zeigten sich zur Wochenmitte mit negativer Tendenz.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung nur marginal höher, fiel im Verlauf jedoch auf rotes Terrain zurück und beendete den Tag somit mit einem Abschlag von 0,58 Prozent auf 35.931,05 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte derweil ebenfalls etwas schwächer, nachdem er nahezu unverändert gestartet war. So schloss er 0,33 Prozent leichter bei 15.921,57 Zählern.
Nachdem die US-Börsen am Vortag nach überraschend starken Konjunkturdaten Aufschläge verzeichnen konnten, zeigten sie sich am Mittwoch eher mit negativer Tendenz. Das Umfeld für Aktien bleibe aber trotz Zinsfantasien günstig. "Aktien werfen deutlich mehr ab als Anleihen", gab Dow Jones Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald wieder. Die Angst, etwas zu verpassen, sei immer noch da.
Konjunkturseitig wurden vorbörslich die Baubeginne und -genehmigungen für Oktober veröffentlicht. Während die Zahl der Baubeginne überraschend gefallen ist, stiegen die Baugenehmigungen stärker als von Analysten erwartet.
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Zur Wochenmitte tendierten die Indizes in Fernost in verschiedene Richtungen.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei schlussendlich 0,40 Prozent auf 29.688,33 Punkte.
An der Börse in Shanghai ging es für den Shanghai Composite um 0,44 Prozent nach oben auf 3.537,37 Zähler. In Hongkong büßte der Hang Seng derweil 0,25 Prozent auf 25.650,08 Einheiten ein.
Starke Vorgaben aus den USA stützten am Mittwoch nicht. Leicht belastend dürfte gewirkt haben, dass das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping wenig Konkretes brachte im Hinblick auf Entspannung zwischen beiden Seiten. Man wolle lediglich in Kontakt bleiben.
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