DAX schließt stabil -- US-Börsen uneinheitlich -- Fed senkt Leitzins -- China verbietet NVIDIA-Chips -- Baidu mit eigenen Chips -- Rüstungsaktien, Alibaba, Deutsche Bank, Palantir, Eli Lilly im Fokus
PUMA-Aktie setzt Rally wegen Übernahmespekulationen fort. Schaeffler-Aktie weiter erholt. UniCredit greift bei Commerzbank weiter zu und hebt Gewinnprognose an. NIO sichert sich Milliarden durch Aktienplatzierung. Berenberg stuft Novo Nordisk hoch - aber senkt Kursziel.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte zurückhaltend.
Der DAX fiel nach einem freundlichen Auftakt vorübergehend ins Minus bevor er sich wieder verbesserte. Zum Handelsende stand ein kleines Plus von 0,13 Prozent bei 23.359,18 Punkten an der Kurstafel.
Der TecDAX konnte seinen anfänglich nur kleinen Gewinn im weiteren Verlauf ausbauen und schloss am Abend 0,7 Prozent stärker bei 3.574,07 Zählern.
Nachdem der DAX am Vortag aus seiner bisherigen September-Spanne nach unten herausgerutscht war und auf den niedrigsten Stand seit Juni fiel, setzte am Mittwoch eine Stabilisierung ein.
Im Fokus steht die US-Notenbank Fed, von der am Mittwochabend die erste Leitzinssenkung in diesem Jahr erwartet wird. Experten der Commerzbank zufolge, stehen vor allem die Aussagen zum Tempo künftiger Lockerungen im Mittelpunkt. So stünden die Währungshüter vor der Herausforderung, ihrem doppelten Mandat nachzukommen, nämlich maximale Beschäftigung zu erreichen und Preisstabilität zu gewährleisten, nachzukommen.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten blieben am Mittwoch vorsichtig.
Der EURO STOXX 50 drehte nach einem freundlichen Start im weiteren Verlauf ins Minus. Schlussendlich ging er aber quasi unverändert bei 5.369,70 Punkten in den Feierabend.
Im Fokus steht weiterhin die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die am Abend erwartet wird. Die meisten Marktteilnehmer rechnen mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte. Entscheidend wird jedoch vor allem der Ausblick der Fed auf die weitere geldpolitische Entwicklung sein.
"Es macht wirklich keinen Sinn, Positionen aufzubauen, bevor die Fed etwas über ihren wahrscheinlichen Zinspfad und Inflationsprojektionen gesagt hat", so ein Händler laut Dow Jones Newswires. Analysten halten die Fed-Sitzung für eine der spannendsten des Jahres, zumal sie innerhalb des Offenmarktausschusses deutlich abweichende Meinungen bringen dürfte. Dazu habe Fed-Chef Jerome Powell mit schwerem politischen Fahrwasser zu kämpfen.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch uneinheitlich.
Der Dow Jones ging mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 46.018,32 Punkten in den Feierabend. Zeitweise hatte er bei 46.262 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht, konnte dieses Niveau aber nicht verteidigen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben 0,33 Prozent tiefer bei 22.261,33 Zählern.
Im Fokus stand ganz klar die US-Geldpolitik. Wie erwartet haben die Währungshüter erstmals in diesem Jahr eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vorgenommen. Diese Erwartung stützte sich auf die Anzeichen eines schwächelnden US-Arbeitsmarkts und eine gleichzeitig anhaltend hohe Inflation. 2025 könnten die Zinsen noch zwei weitere Male gesenkt werden. Spannend waren sind vor allem Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell. Von den zwölf stimmberechtigten Mitgliedern votierten elf für eine Senkung um einen Zinsschritt, also 0,25 Prozentpunkte. Nur der Trump-Vertraute Stephen Miran, der erst zu Beginn der Woche als Übergangslösung im Fed-Vorstand bestätigt wurde, hatte sich für eine größere Senkung ausgesprochen - ganz nach Trumps Wunsch. Powell sagte über den Neuzugang lediglich: "Wir sind fest entschlossen, unsere Unabhängigkeit zu bewahren."
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An den Märkten Asiens ging es zur Wochenmitte in unterschiedliche Richtungen.
In Japan notierte der Nikkei 225 letztlich 0,25 Prozent tiefer bei 44.790,38 Punkten.
Der Shanghai Composite stieg derweil 0,37 Prozent auf 3.876,34 Zähler.
In Hongkong zog der Hang Seng unterdessen kräftige 1,78 Prozent auf 26.908,39 Indexpunkte an.
Die Augen richteten sich bereits auf die am Abend mit Spannung erwarteten US-Notenbankbeschlüsse und -Projektionen. Es wird eine Zinssenkung um 25 Basispunkte fest erwartet. Allerdings bleibt die Frage, ob die Notenbanker zugleich weitere Zinssenkungen in Aussicht stellen, wie vom Markt mehrheitlich erwartet.
Der Regierungschef von Hongkong ließ in einer Rede am Mittwoch durchblicken, er könne sich Maßnahmen vorstellen, um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Stadt zu festigen, so Ökonomin Cindy Keung von OCBC laut Dow Jones Newswires. Denn es gebe Sorgen über eine verzögerte Erholung der Investitionen, einen schwächelnden Arbeitsmarkt und nachlassende Exporte.
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