Goldpreis: Mini-Atempause vor Fed-Entscheidung

Zur Wochenmitte verhinderten beim Goldpreis leichte Gewinnmitnahmen sowie ein etwas stärkerer Dollar die Fortsetzung der Rekordfahrt.
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von Jörg Bernhard
Obwohl die am gestrigen Dienstag veröffentlichten US-Einzelhandelsumsätze im August stärker als erwartet ausfielen, wird allgemein weiterhin erwartet, dass die US-Notenbank am Abend eine Zinssenkung um 25 Basispunkte verkünden wird, um den schwächelnden US-Arbeitsmarkt zu stützen. Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz werden daher genau beobachtet, um Hinweise über das Tempo weiterer Lockerungsschritte zu erhalten. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares herrscht allerdings weiterhin Kaufinteresse. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich gegenüber dem Vortag um 0,32 Prozent auf 979,95 Tonnen erhöht. Viele charttechnische Indikatoren stehen bei Gold derzeit auf "Kaufen". Auf der Charttechnik-Website Tradingview legen zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 14 das "Kaufen", acht das "Halten" und vier das "Verkaufen" von Gold nahe.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,00 auf 3.716,10 Dollar pro Feinunze.

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Anhaltende geopolitische Spannungen sorgten dafür, dass der Ölpreis seine gestrigen Gewinne behaupten konnte und lediglich leicht bergab tendierte. Nun warten Händler auf die prognostizierte Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed. Mitverantwortlich für den stabilen Ölpreis waren die am Vorabend veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute, wonach die US-Rohöl- und Benzinbestände in der vergangenen Woche zurückgingen, während die Destillatvorräte stiegen. Mit 3,42 Millionen Barrel war bei Öl ein unerwartetes Minus gemeldet. Am Nachmittag wird sich zeigen, ob die Daten der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) diese Entwicklung bestätigen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um jeweils 1,4 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,10 auf 64,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 68,34 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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