Wall Street letztlich höher -- DAX schließt fester -- Rheinmetall übernimmt NVL -- Musk kauft Tesla-Aktien -- NVIDIA mit Verstoß gegen Kartellrecht in China -- BYD, Infineon, Rüstungswerte im Fokus
Diabetes-Pille von Novo Nordisk darf in EU auch fürs Herz vermarktet werden. Weniger eigene RTL-Aktien angedient als geplant. US-Medienkonzern verklagt Google wegen KI-Nutzung in Suchmaschine - erstmals 3-Billionen-Dollar-Marke geknackt. Analysten zeigen sich nach Apple-Keynote deutlich ernüchtert. Trump: Russland-Sanktionen nur bei Nato-Zöllen gegen China.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zog am Montag moderat an.
Nach einem freundlichen Auftakt fiel der DAX am Nachmittag vorübergehend in die Verlustzone, bevor er wieder ins Plus drehen konnte und den Handelstag letztlich 0,21 Prozent höher bei 23.748,86 Punkten beendete.
Der TecDAX konnte seine frühen Gewinne noch etwas ausbauen und schloss 0,45 Prozent stärker bei 3.580,55 Zählern.
Der Börsenhandel in Deutschland zeigte sich am Montag zurückhaltend, größere Impulse blieben aus.
Konjunkturdaten standen zum Wochenauftakt nicht an, die Märkte richten den Blick daher auf Dienstag mit den US-Einzelhandelsumsätzen und vor allem auf die Fed-Entscheidung am Mittwochabend. Eine Zinssenkung gilt als sicher, manche Beobachter halten auch einen größeren Schritt um 0,5 Prozentpunkte für denkbar.
Charttechniker Christoph Geyer betonte, dass sich der DAX im traditionell schwachen Monat September bislang stabil zeigt. Dennoch sei Vorsicht geboten, da Rückschläge nicht ausgeschlossen seien, bevor im Oktober möglicherweise die Jahresendrallye einsetzt.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Aktienmärkte gingen positiv in die Woche.
Der EURO STOXX 50 konnte seine anfänglichen Zuwächse vergrößern und ging schlussendlich 0,92 Prozent stärker bei 5.440,40 Zählern in den Feierabend.
Dass die Bonität Frankreichs durch die Ratingagentur Fitch auf AA- von A+ gesenkt wurde, belastete nicht. Der Schritt kam laut Marktteilnehmern nicht überraschend. Allerdings hat die Ratingagentur S&P derweil die Bonität Spaniens und Portugals angehoben, was an den Börsen auf ein positives Echo stieß und auch den Euro stützte.
Im Fokus stehen in der neuen Woche die Notenbanken, konkret die US-Notenbank, die Bank of England und die Bank of Japan. In den USA wird fest mit einer Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte am Mittwoch gerechnet. Laut den Devisenstrategen der DZ Bank muss die Fed Fingerspitzengefühl beweisen, denn es gehe darum, die richtige Balance zwischen einer ökonomisch gerechtfertigten Geldpolitik und der Demonstration ihrer politischen Unabhängigkeit zu finden.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen tendierten am Montag aufwärts.
So eröffnete der Dow Jones minimal höher und bewgte sich auch im weiteren Verlauf nahe der Nulllinie. Leztendlich verabschiedete er sich 0,11 Prozent höher bei 45.884,25 Punkten aus dem Handel.
Daneben zog der Techwerteindex NASDAQ Composite deutlicher an, nachdem er bereits zum Start etwas gestiegen war. Zum Handelsschluss war noch ein Plus von 0,94 Prozent bei 22.348,75 Zählern zu sehen.
Gespannt warten die Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Hier wird vor dem Hintergrund von Anzeichen einer Abschwächung des Arbeitsmarktes und einer anhaltend hohen Inflation überwiegend erwartet, dass die Währungshüter die Zinsen um 25 Basispunkte senken werden.
Zudem fanden erneut Handelsgespräche zwischen den USA und China statt. Diese seien sehr gut gelaufen, teilte US-Präsident Donald Trump auf Truth Social mit. Er werde zudem am Freitag mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi sprechen, so Trump weiter.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den asiatischen Aktienmärkten ging es zum Start der Börsenwoche in unterschiedliche Richtungen.
Am Montag blieb der japanische Handel wegen eines Feiertages aus. Zuletzt stieg der Leitindex Nikkei 225 am Freitag um 0,89 Prozent auf 44.768,12 Punkte an.
Der Shanghai Composite verlor unterdessen 0,26 Prozent auf 3.860,50 Zähler.
In Hongkong ging es hingegen aufwärts. Der Hang Seng notierte am Montag letztlich 0,22 Prozent im Plus bei 26.446,56 Einheiten.
Am Montag zeigten sich die Börsen in Ostasien uneinheitlich. Händler verwiesen vor allem auf die Aussicht auf sinkende US-Zinsen, über die die Fed Mitte der Woche entscheiden wird. Zusätzlich sorgte die neu entfachte KI-Euphorie für Rückenwind.
In Seoul setzte der KOSPI seine Rekordrally fort und steigt bereits den zehnten Tag in Folge. Unterstützt wurde der Markt durch Regierungspläne, geplante Steueränderungen vorerst zu verschieben. Auch die chinesischen Börsen legten zu. Anleger setzten hier auf neue Impulse aus Peking, nachdem Konjunkturdaten für August - sowohl Industrieproduktion als auch Einzelhandelsumsätze - schwächer als erwartet ausfielen.
Zhiwei Zhang, Chefökonom bei Pinpoint Asset Management, erwartet, dass die Fiskalpolitik im weiteren Jahresverlauf unterstützender wird. Zwar hätten Exporte und Subventionen das Wachstum im ersten Halbjahr gestützt, doch im dritten Quartal habe die Dynamik nachgelassen. "Die Zentralbanker könnten die Politik nach den BIP-Daten im Oktober feinjustieren", so Zhang. Größere Stimuluspakete hält er jedoch nur für wahrscheinlich, wenn das Wachstumsziel von 5 Prozent ernsthaft in Gefahr gerät.
Top Themen

News-Ticker
KW 37: So performten die MDAX-Aktien zuletzt
(23:47 Uhr)Gold, Heizöl, Silber & Co. am Freitagabend
(20:43 Uhr)Warum die Ölpreise am Freitag steigen
(16:31 Uhr)Bilfinger-Aktie stoppt Konsolidierung
(16:20 Uhr)UBS AG: RWE-Aktie erhält Buy
(14:07 Uhr)Britische Wirtschaft stagniert wie erwartet
(08:21 Uhr)Freitag an der Börse: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)