Notenbankenwoche: DAX schließt rot -- US-Handel endet mit Gewinnen -- Amgen übernimmt Horizon -- Mercedes-Benz plant E-Transporter-Werk in Polen -- SAP, VW, BioNTech, Rheinmetall, Enel im Fokus
Siemens will thyssenkrupp-Chefin Merz in Aufsichtsrat holen. TUI will mit Ferienflieger Marabu kooperieren. Vertrag von Zalando-Vorstand Jim Freeman läuft 2023 aus. Microsoft kooperiert mit London Stock Exchange. Novozymes und Chr. Hansen fusionieren. Umweltbundesamt: Ökostromanteil steigt 2022 auf rund 46 Prozent. Enteignung von Rosneft Deutschland steht an. Dürr-Chef Weyrauch warnt vor Folgen des Inflation Reduction Act.
Marktentwicklung
Am Montag hielten sich die Anleger in Frankfurt zurück.
Der DAX begann den Handel bereits tiefer und blieb zunächst auf rotem Terrain. Einen kurzen Mittagsausflug in die Gewinnzone unterbrach das deutsche Börsenbarometer rasch und schwankte anschließend um die runde 14.300 Punkte-Marke. Bei Handelsende lag der deutsche Leitindex immerhin über dieser Marke und ging bei 14.306,63 Zählern (minus 0,45 Prozent) aus dem Handel. Der TecDAX startete ebenfalls niedriger in die Sitzung. Anfangs behielt er das rote Vorzeichen bei, gegen Nachmittag gelang ihm dann aber der Sprung in die Gewinnzone. Letztlich betrugen die Tagesgewinne des TecDAX 0,31 Prozent auf 3.052,92 Punkte.
Bevor im Wochenverlauf wichtige Zinsentscheidungen anstehen, zeigten sich die Anleger in Lauerstellung. Am Mittwoch wird die US-Notenbank ihre jüngste Entscheidung vorlegen, am Donnerstag folgt dann die Europäische Zentralbank. Sowohl in den USA als auch in der Eurozone wird mit einer Zinsanhebung von 0,50 Prozentpunkten gerechnet. Damit dürfte der Zinsschritt nicht mehr ganz so groß ausfallen wie zuletzt.
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An den europäischen Märkten herrschte am Montag Skepsis.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich schon zum Handelsstart leichter. Im weiteren Verlauf ging es bis Handelsende weiter abwärts, schlussendlich verbuchte der Index Verluste in Höhe von 0,53 Prozent auf 3.921,82 Zähler.
Experten rechnen damit, dass sich Marktteilnehmer vor den Zinssitzungen am Mittwoch und Donnerstag weniger aus der Reserve trauen. Am Freitag wird die "Notenbankwoche" dann außerdem mit dem Großen Verfalltag an den internationalen Terminbörsen beendet, was auch das Ende des Börsenjahrs besiegle. Anschließend dürften kaum noch Akteure am Markt bleiben, so die Einschätzung der Analysten.
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An den US-Börsen ging es am Montag bergauf.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,58 Prozent bi 34.004,81 Punkten. Der NASDAQ Composite ging daneben mit einem Aufschlag von 1,26 Prozent bei 11.143,74 Indexpunkten aus dem Handel.
Die US-Anleger starteten verhalten optimistisch in die neue Handelswoche, die die drittletzte des Jahres ist. Am Freitag zeigten die US-Erzeugerpreise zwar, dass der Höhepunkt der Inflation in den USA überschritten sein könnte. Allerdings blieb die Teuerung auf einem noch immer viel zu hohem Niveau. In dieser Woche stehen weitere wichtige Termine an, die die weitere Richtung der internationalen Kapitalmärkte grundlegend beeinflussen könnten: Am Dienstag richten sich die Blicke der Anleger auf die US-Verbraucherpreis. Am Mittwoch folgt dann der Zinsentscheid der US-Notenbank. Die Investoren rechnen fest mit einer Zinssteigerung um 50 Basispunkten, womit die Serie von Anhebungen um 75 Basispunkten vorerst ein Ende finden würde. Zudem rückten in den vergangenen Handelstagen wieder Rezessionssorgen in den Vordergrund. "Die Erholung der weltweiten Risikobereitschaft geriet in der vergangenen Woche ins Stocken - insbesondere in den USA, wo die wichtigsten Indizes den größten Rückschlag seit September erlitten. Die Agenda dieser Woche ist vollgepackt mit wichtigen makroökonomischen Daten, die die Stimmung weiter testen werden", kommentiert Marktstratege Ian Williams von Peel Hunt gegenüber "Dow Jones Newswires".
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Zum Beginn der neuen Woche schlossen die Börsen in Fernost unterhalb der Nulllinie.
In Tokio verlor der Nikkei letztlich 0,21 Prozent auf 27.842,33 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,87 Prozent auf 3.179,04 Punkte. In Hongkong musste der Hang Seng schlussendlich deutliche Verluste in Höhe von 2,20 Prozent auf 19.463,63 Einheiten einstecken.
Damit folgten die asiatischen Indizes dem Vorbild der Wall Street vom Freitag. Dort trieben stärker als erwartet gestiegene US-Erzeugerpreise für November die Indizes letztendlich ins Minus. So befürchten Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen in dieser Woche doch stärker anziehen könne.
In China drückten außerdem deutlich mehr Corona-Infektionen die Stimmung, was Hoffnungen auf weitere Erleichterungen der Corona-Maßnahmen einen Dämpfer versetzte. In der vergangenen Woche hatten eingeleitete Lockerungen der noch immer strengen Corona-Politik hingegen noch für kräftige Aufschläge gesorgt.
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