DAX knapp unter 13.000 Punkten -- Verluste an der Wall Street -- ZEW-Index steigt -- BioNTech: Impfstoffzulassung im Oktober -- Zalando verdoppelt Gewinn -- Uniper, HelloFresh, Aurubis im Fokus
RHÖN-KLINIKUM benennt nach Übernahmekampf Vorstände. NIO meldet vorläufige Zahlen. United Internet und 1&1 Drillisch rechnen 2020 mit leichtem Wachstum. OHB-Geschäft schrumpft. DEUTZ spürt Corona-Krise und macht noch mehr Verlust. alstria office mit roten Zahlen - Dividendenzahlung geplant. Russland lässt als weltweit erstes Land Corona-Impfstoff zu. Corestate Capital macht deutlich weniger Umsatz.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Dienstag ordentlich zu.
Der DAX war fester in den Handelstag gestartet, baute danach seine Gewinne aus, wobei er vorübergehed sogar die Marke von 13.000 Punkten hinter sich ließ. Schließlich beendete er den Tag mit einem Plus von 2,04 Prozent bei 12.946,89 Zählern. Daneben steigerte der TecDAX seinen anfänglichen Gewinn und schloss am Abend 1,8 Prozent fester bei 3.081 Einheiten.
Die Bilanzsaison war weiterhin im Gange: So präsentierten einige Unternehmen wie Zalando und HelloFresh ihre Zahlenwerke.
Zusätzlich waren zwei weitere Themen von Interesse: Einerseits wurde erwartet, dass sich BioNTech aus Mainz mit einem aktuellen Stand zum Corona-Impfstoff äußert: Der Konzern verkündetet, Tests in Brasilien starten zu wollen, was die Hoffnungen in Sachen Pandemie antrieb. Andererseits stand die Veröffentlichung des ZEW-Index an - die Konjunkturerwartungen übertrafen die Prognosen deutlich und beliefen sich im August auf 71,5 Punkte.
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An Europas Märkten ging es am Dienstag kräftig ins Plus.
Der EuroSTOXX 50 befand sich während des gesamten Handelstages auf grünem Terrain und ging schließlich 2,2 Prozent höher bei 3.331 Punkten in den Feierabend.
Während die Bilanzsaison weiterhin Aufmerksamkeit erhielt setzten die Anleger inzwischen auch auf eine Einigung hinsichtlich eines weiteren US-Konjunkturpakets. Denn nachdem US-Präsident Trump weitere Corona-Hilfen am Wochenende einfach per Dekret beschlossen hatte, kommt nun wieder Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zwischen den Parteien. Immerhin steht bald die US-Präsidentschaftswahl an. "Keiner wird die Schuld dafür übernehmen wollen, dass man sich nicht geeinigt hat", meinte deshalb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Zudem freuten sich die Anleger über positive Impulse aus China: Auf dem weltgrößten Pkw-Markt wurden im Juli deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahresmonat.
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An den US-Börsen drehte die Stimmung im späten Verlauf, der Markt schloss mit Verlusten.
Der Dow Jones eröffnete zunächst 0,61 Prozent im Plus bei 27.961,64 und baute seine Gewinne im Verlauf weiter aus. Sogar die Marke von 28.000 Punkten konnte zwischenzeitlich übersprungen werden. Im späten Verlauf drehte die Stimmung aber und der Leitindex rutschte ins Minus: Mit einem Abschlag von 0,37 Prozent ging es bei 27.688,29 Punkten in den Feierabend. Deutlicher abwärts ging es beim Techwerteindex NASDAQ Composite, der bereits schwächer gestartet war. Am Ende belief sich das Minus auf 1,69 Prozent - das Börsenbarometer schloss bei 10.782,82 Punkten.
An den Märkten wuchs zwischenzeitlich die Hoffnung auf eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten in Bezug auf ein neues Konjunkturprogramm, nachdem Vertreter beider Seiten zuletzt ihren Willen bekundet hatten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Die Einigung auf ein Stimulus-Paket ist für den Markt von entscheidender Bedeutung, um das positive Momentum fortzusetzen", kommentierte Analyst Nicholas Brooks von Intermediate Capital Group.
Auch hinsichtlich der Corona-Pandemie gab es gute Nachrichten. So hat Russlands als erstes Land einen Impfstoff zugelassen.
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An den Börsen in Fernost griffen Anleger am Dienstag zu.
In Tokio ruhte der Handel am Vortag feiertagsbedingt, am Dienstag gewann der Nikkei 1,88 Prozent auf 22.750,24 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite währenddessen seine Gewinne vollständig ab und schloss mit einem Minus in Höhe von 1,15 Prozent bei 3.340,29 Indexpunkten. Daneben zog der Hang Seng schlussendlich um 2,11 Prozent auf 24.890,68 Zähler an.
In den USA meldeten einige Krankenhäuser sinkende Fallzahlen, parallel dazu sehen Händler Chancen im Zwist zwischen China und den USA, obwohl beide Seiten Sanktionen verhängten. Ein bevorstehendes Treffen sendete positive Signale.
Datenseitig fand der chinesische Automarkt Beachtung, im Juli legte dieser im niedrigen zweistelligen Bereich zu.
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