Morgan Stanley-Experte rechnet mit zehnprozentigem Ausverkauf an den Märkten
Mike Wilson von Morgan Stanley rechnet damit, dass auf die Erholungsphase der Aktienmärkte ein erneuter Crash folgt. Anschließend könnten die Märkte aber profitieren.
Werte in diesem Artikel
• Kurzfristiger Einbruch, gefolgt von langfristigen Gewinnen
• Softwareunternehmen als Krisensieger überbewertet
• Tiefstände vom März bereits vorhergesagt
Kurzfristiger Kurseinbruch erwartet
Michael Wilson, Chefstratege für US-Aktien bei Morgan Stanley, ist der Meinung, dass die geringe Bandbreite der Gewinner am Aktienmarkt zu einem zehnprozentigen Einbruch führen wird, bevor es zu einer erneuten Erholung kommt, wie MarketWatch berichtet. Wilson und seine Kollegen rechnen damit, dass eine Reihe von Risiken, die sich während des ungehinderten Aufwärtstrends der Märkte aufgebaut haben, aufgelöst werden müssen. Zu diesen zählen die steigenden Zahlen an COVID-19-Fällen, der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen im November und die nahezu unkontrollierten Staatsausgaben der US-Regierung. Andernfalls würden die derzeitigen Gewinner aus dem Technologiebereich gemeinsam mit dem Rest des Markts abstürzen.
Am ehesten rechnen die Experten aber damit, dass die US-Märkte um zehn Prozent einbrechen werden, anschließend aber wieder eine Erholungsphase folgt. Somit werde sich der Bullenmarkt fortsetzen und weiter ausbreiten. Dies könne zu einer überraschend starken Erholung der Wirtschaft und der Gewinne führen, die im Ende des Jahres beginnen und sich bis ins Jahr 2021 hineinziehen werde, so der Bericht der Analysten.
Kurseinbruch bei Softwareunternehmen nur Frage der Zeit
Im Podcast der US-Großbank, "Thoughts on the Market", erklärte Mike Wilson Ende Juli, dass die Erwartungen und Bewertungen für Softwareaktien so hoch angesetzt wurden wie bei keiner anderen Branche. Unternehmen wie Oracle, IBM oder Microsoft stehen für Werte, die Investoren in der Corona-Krise herbeisehnen. So können Technikkonzerne der Pandemie zum Trotz schnell wachsen und zeigen sich insgesamt widerstandsfähiger. Im Vergleich zu anderen Industriesektoren ist bei Softwareherstellern in der Regel auch Telearbeit möglich. Laut Wilson dauern die Top-Bewertungen der Softwarefirmen aber schon zu lange an. Zwar profitieren sie von Kursanstiegen, in der Zukunft würden aber wieder Abschwünge folgen. Obwohl er deren Zeitpunkt nicht festlegen könne, habe Morgan Stanley den Sektor bereits herabgestuft.
Hohe Treffsicherheit bei Kursbewegungen während der Corona-Krise
Bisher waren die Vorhersagen von Wilson und seinem Team zwar nicht immer korrekt, allerdings haben die Analysten bereits am 16. März ein Tief der Märkte vorhergesagt. Nur eine Woche Woche später, am 23. März, erreichte der S&P 500 sein jüngstes Tief von 2.237 Punkten. Zu diesem Zeitpunkt erklärten sie, dass die Corona-Krise und der Fall des Ölpreises genau die Tropfen gewesen wären, die das Fass zum Überlaufen und die Wirtschaft zum Fallen gebracht hätten. Wilson sprach während Kursrückgängen im Mai außerdem eine Kaufempfehlung aus. Auch hier lag der Experte richtig: Die Aktienmärkte haben seit März an vier aufeinanderfolgenden Monaten Gewinne verzeichnet.
Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf IBM
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf IBM
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere IBM News
Bildquellen: 3000ad / Shutterstock.com, interstid / Shutterstock.com
Nachrichten zu Morgan Stanley
Analysen zu Morgan Stanley
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
16.07.2024 | Morgan Stanley Neutral | UBS AG | |
19.04.2023 | Morgan Stanley Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.04.2022 | Morgan Stanley Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
28.09.2021 | Morgan Stanley Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
20.04.2021 | Morgan Stanley kaufen | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
19.04.2023 | Morgan Stanley Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.04.2022 | Morgan Stanley Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.04.2021 | Morgan Stanley kaufen | Credit Suisse Group | |
15.10.2020 | Morgan Stanley Outperform | RBC Capital Markets | |
05.10.2020 | Morgan Stanley Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
16.07.2024 | Morgan Stanley Neutral | UBS AG | |
28.09.2021 | Morgan Stanley Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
02.04.2020 | Morgan Stanley neutral | Deutsche Bank AG | |
21.01.2020 | Morgan Stanley Neutral | Citigroup Corp. | |
04.04.2019 | Morgan Stanley Hold | HSBC |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.01.2016 | Morgan Stanley Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
25.07.2011 | Morgan Stanley underperform | RBC Capital Markets | |
02.10.2009 | Morgan Stanley underperform | Calyon Securities Inc. | |
31.08.2005 | Morgan Stanley underweight | Prudential Financial | |
28.07.2005 | Morgan Stanley underweight | Prudential Financial |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Morgan Stanley nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen