DAX geht leichter aus dem Handel -- Dow schließt im Plus -- China und USA nehmen Gespräche wieder auf -- Eli Lilly kauft Loxo -- Apple, 1&1 Drillisch, Wirecard, QUALCOMM im Fokus
Tesla gibt in China Gas - Spatenstich für Gigafactory. VW-Chef Diess: Zukunft von Volkswagen entscheidet sich in China. Brexit führt zu Transfer von Vermögenswerten von 800 Milliarden Pfund. Sentix-Konjunkturindex Deutschland auf tiefstem Stand seit 2014. Chinas Devisenschatz schrumpft - ist aber noch immer weltweit spitze. MorphoSys-Aktie klettert über 200-Tage-Linie.
Marktentwicklung
In Frankfurt begann die neue Handelswoche uneinheitlich.
Der DAX startete zum Wochenauftakt mit einem Aufschlag, dämmte seine frühen Gewinne anschließend aber ein und rutschte in die Verlustzone ab. Der deutsche Leitindex konnte sich damit nicht nachhaltig über der 10.800er-Marke festsetzen. Zum Erklingen der Schlussglocke stand das Börsenbarometer 0,18 Prozent tiefer bei 10.747,81 Zählern.
Der TecDAX notierte indes im Plus. Er markierte letztendlich einen Zuschlag von 1,70 Prozent auf 2.511,72 Zähler.
Geldpolitische Lockerungen in China, als taubenhaft interpretierte Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und ein sehr starker Arbeitsmarktbericht hatten die Kurse zunächst noch nach oben getrieben. "Mit Rückschlägen muss man aber jederzeit rechnen", so ein Händler. Vor allem in Europa drohe dies angesichts von Risikofaktoren wie der Brexit-Abstimmung kommende Woche. Auch enttäuschende Konjunktursignale bremsten die Kauflaune der Anleger. So sanken die deutschen November-Auftragseingänge stärker als erwartet und auch die Auslandsaufträge fielen. Dazu kam der Sentix-Konjunkturindex, der die Eintrübung der deutschen Konjunktur bestätigte.
In die Handelsgespräche zwischen China und den USA kommt derweil Bewegung. Die Staatschefs treffen erstmals seit dem "Waffenstillstand" zusammen. Unterhändler wollen "aktiv und konstruktiv" über deren Konsens diskutieren - US-Präsident Trump zeigt sich optimistisch. Dennoch herrscht Unsicherheit bezüglich des Ausgangs der Gespräche, welche auch auf dem Börsenparkett zu spüren war.
Dahingegen bleibt es in den USA weiterhin beim "Shutdown". Trump kämpft anhaltend für den Preis eines teilweisen Regierungsstillstandes für sein Prestigeprojekt einer Grenzmauer zu Mexiko.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Montag tiefer.
Der EuroSTOXX 50 hielt sich nach einem schwächeren Start auch im Verlauf auf rotem Terrain, bevor er 0,27 Prozent im Minus bei 3.033,64 Punkten in den Feierabend ging.
Die Wiederaufnahme der Gespräche rund um den Handelsstreit zwischen China und den USA konnten den europäischen Handelsplätzen meist nicht ins Plus verhelfen, denn der Ausgang der Gespräche bleibt unklar - Vorsicht dominierte. Auch Unsicherheiten wie der US-Shutdown sowie in Europa die Brexit-Entwicklungen bleiben nach wie vor Risikofaktoren.
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Die US-Börsen zeigten sich nach der Kursrally vom Freitag auch im Montagshandel von ihrer freundlichen Seite.
Der Dow Jones hatte zur Startglocke ein kleines Plus ausgewiesen, konnte dieses anschließend vergrößern und schloss am Ende 0,42 Prozent stärker bei 23.531,35 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite hatte schon zum Start einen Gewinn verzeichnet, den er dann ausbaute. Schließlich beendete er den Tag 1,26 Prozent fester bei 6.823,47 Zählern.
Als Kurstreiber erwies sich die Aussicht auf einen weniger straffen Zinserhöhungskurs in den USA, nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Freitag gesagt hatte, dass die Notenbank 2019 flexibel agieren werde.
Im Fokus standen zudem die wieder aufgenommenen Handelsgespräche zwischen China und den USA, die bis Dienstag andauern werden. US-Präsident Donald Trump gab sich optimistisch: "Ich denke, wir werden ein Abkommen mit China schließen".
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Die Börsen in Fernost stiegen mit grünen Vorzeichen in die neue Handelswoche ein.
In Tokio kletterte der Nikkei 225 um 2,44 Prozent auf 20.038,97 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigten sich die Anleger ebenfalls vermehrt in Kauflaune und schickten den Shanghai Composite 0,72 Prozent auf 2.533,09 Zähler höher. Auch der Hang Seng in Hongkong wies ein Plus von 0,83 Prozent auf 25.837,95 Indexpunkte aus.
Die Hoffnung auf einen baldigen Ausweg aus dem US-chinesischen Handelsstreit stützte am Montag in Asien weiter die Kurse. Die USA und China machen in zweitägigen Gesprächen am Montag und Dienstag einen neuen Anlauf, um ihren Handelsstreit zu beenden. Anleger erhoffen sich einen Durchbruch im Zollkonflikt. Händlern zufolge sind daraufhin vor allem die zuletzt von den Auswirkungen auf die Wirtschaft gelähmten Werte aus den Halbleiter- und Luxusgüterbranchen gefragt.
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