US-Jobmarkt schafft viel mehr Stellen als erwartet
Das US-Jobwachstum hat im Dezember die Prognosen stark übertroffen. Zugleich legten die Löhne spürbar zu.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, schufen Privatfirmen und der Staat insgesamt 312.000 zusätzliche Stellen. Das ist der größte Zuwachs seit Februar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 176.000 erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 58.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für November nun ein Stellenplus von 176.000 (vorläufig: 155.000) und für Oktober von 274.000 (237.000).
Nicht berücksichtigt in den Daten sind die Auswirkungen der US-Haushaltssperre, die erst nach der Datenerfassung durch das Arbeitsministerium in Kraft trat.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Dezember auf 3,9 von 3,7 Prozent, während Ökonomen einen Rückgang auf 3,6 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Der Anstieg der Arbeitslosenquote erklärt sich daraus, dass der boomende Jobmarkt mehr Menschen anlockt, die sich auf Stellensuche begeben. Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stieg von 62,9 auf 63,1 Prozent.
Die US-Stundenlöhne stiegen um 0,4 Prozent oder 0,11 Dollar auf 27,48 Dollar. Ökonomen hatten nur ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,2 Prozent höher.
Mitarbeit: Andreas Plecko
Von Paul Kiernan
WASHINGTON (Dow Jones)
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