DAX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen im Feiertag -- Chefwechsel bei Commerzbank voraus -- Deutsche Bank: Interesse an Wirecard-Teilen -- QIAGEN, Rolls-Royce, Lufthansa, Vonovia im Fokus
UBI will sich nicht von Intesa kaufen lassen. Delivery Hero verdoppelt Bestellzahlen inmitten der Pandemie. Sanofi bricht Medikamentenstudie zur Behandlung von COVID-19 ab. Mercedes-Benz muss dreistellige Millionensumme abschreiben. Airbus-Chef: Könnten mit Hilfe des Bundes 2.000 Stellen retten. Gilead Sciences: Arznei Remdesivir erhält europäische Zulassung für COVID-19.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt kann seine anfänglichen Gewinne am letzten Handelstag der Woche nicht halten.
Der DAX eröffnete den Freitagshandel 0,28 Prozent stärker bei 12.644,60 Indexpunkten, danach zeigte er sich volatil und fiel im Verlauf auf rotes Terrain zurück. Die 12.500-Punkte-Marke konnte er dabei jedoch noch knapp halten. Er beendete den Handel mit minus 0,64 Prozent bei 12.528,18 Punkten.
Der TecDAX pendelte im frühen Handel um die Nulllinie. Zeitweise schaffte er den Sprung in die Gewinnzone, tendiert zuletzt jedoch erneut um seinen Vortagesschlusskurs.
Der deutsche Aktienmarkt hatte nach seinen starken Gewinnen am Vortag vor dem Wochenende eine Verschnaufpause eingelegt. Für einen weiteren kräftigen Anstieg fehlten die Impulse, hieß es. Denn der Markt wäge weiter zwischen der Hoffnung auf Konjunkturerholung und den Corona-Sorgen ab. Auf der einen Seite stieg die Zahl der Neuinfektionen in den USA weiter auf neue Negativrekorde, auf der anderen Seite überraschte am Vortag der US-Arbeitsmarktbericht positiv.
Am Freitag bleiben die US-Börsen wegen des Nationalfeiertages am Samstag geschlossen, weshalb vor dem Wochenende keine Impulse mehr von Übersee kamen.
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Europas Märkte zeigten sich vor dem Wochenende schwächer.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsstart wenig bewegt bei 3.321,83 Einheiten. Im weiteren Verlauf rutschte er allerdings in die Verlustzone.
Am Freitag kam es nach der Rally vom Vortag an Europas Börsen zu leichten Gewinnmitnahmen. Am Donnerstag hatte ein starker US-Arbeitsmarktbericht die Märkte beflügelt. Anleger schwankten nun aber weiter zwischen den Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur, aber auch den Sorgen, die in Sachen Pandemie kursieren. Beunruhigend wirkten insbesondere die steigenden Infektionszahlen sowie Meldungen über schrittweise Lockdowns in einigen Bundesstaaten in den USA. Von den US-Börsen kamen am Freitag keinerlei Impulse, da diese aufgrund des Nationalfeiertages am Samstag bereits am Freitag geschlossen bleiben.
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Die US-Börsen bleiben am Freitag feiertagsbedingt geschlossen.
Der US-Leitindex Dow Jones gab am Donnerstag einen Teil seiner anfänglichen Gewinne ab - bis zum Handelsende blieb aber dennoch ein Aufschlag von 0,36 Prozent auf 25.828,45 Einheiten an der Kurstafel stehen. Der NASDAQ Composite ging 0,52 Prozent höher bei 10.207,63 Punkten ins lange Wochenende.
Am Freitag findet in den USA wegen der Feierlichkeiten um den "Independence Day" am Samstag kein Handel statt. Die US-Märkte verabschiedeten sich somit bereits am Donnerstag freundlich ins lange Wochenende.
Der US-Arbeitsmarkt hatte sich im Juni stärker von seinem Einbruch erholt als Experten erwartet hatten. In Privatwirtschaft und Staat wurden 4,8 Millionen zusätzliche Stellen geschaffen. "Nachdem die Corona-Beschränkungen gelockert wurden und sich Stimmungsindikatoren zuletzt aufgehellt haben, kann auch der Arbeitsmarkt überzeugen", gab dpa-AFX Helaba-Analyst Ralf Umlauf wieder. Das machte Anlegern Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft schneller als erwartet von den Auswirkungen der Corona-Krise erholen könnte. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging dagegen nicht ganz so stark wie erwartet zurück.
Die Sorgen der Anleger um die Ausbreitung der Corona-Pandemie waren dennoch nicht verschwunden - die Zahl der Infizierten in den USA nimmt weiterhin rasant zu.
Bei den Einzelwerten stand am Donnerstag Tesla erneut im Fokus der Anleger. Der E-Autobauer konnte mit seinen Auslieferungszahlen für das zweite Quartal positiv überraschen.
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Am Freitag waren die Vorzeichen in Asien im positiven Bereich auszumachen.
In Tokio ging der Nikkei 0,72 Prozent im Plus bei 22.306,48 Punkten ins Wochenende.
Währenddessen ging es auf dem chinesischen Festland deutlicher ins Plus: Hier gewann der Shanghai Composite 2,01 Prozent auf 3.152,81 Einheiten. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng schlussendlich 0,99 Prozent stärker bei 25.373,12 Zählern.
Der US-Arbeitsmarktbericht sorgte für eine positive Grundstimmung - die Daten waren deutlich besser ausgefallen als erwartet. Die Hoffnung war weiter auf eine zügige Erholung der Wirtschaft fokussiert.
Dabei ließen sich Anleger nicht davon verschrecken, dass in den USA eine überparteiliche Gesetzesvorlage zwecks neuer Sanktionen gegen China erlassen wurde.
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