Ferrari-Teamchef: Corona-Krise Grund für Vettel-Ausmusterung - Aktie schwächer
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat die Ausmusterung von Sebastian Vettel zum Ende der Saison verteidigt.
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"Die Pandemie hat die ganze Welt verändert, nicht nur die Formel 1", erklärte der 50-Jährige am Freitag vor dem Saisonauftakt in Österreich den Hintergrund der Trennung vom viermaligen Weltmeister nach Ablauf seines Vertrags. Zwar sei Vettel noch im Winter "die erste Wahl" für Ferrari gewesen, doch durch die Einschnitte wegen des Coronavirus habe sich "die gesamte Situation verändert", erklärte Binotto.
Zuvor hatte Vettel der noch im Mai verkündeten "gemeinsamen Entscheidung" für einen Abschied widersprochen. Er sei überrascht und schockiert von Binottos Anruf gewesen, in dem ihm dieser den Beschluss des Teams übermittelte. "Ich verstehe das, das ist normal", sagte Binotto. Er verwies darauf, dass wegen der Corona-Krise die Budgetgrenze für 2021 deutlich reduziert worden sei und die geplante Regelreform um ein Jahr auf 2022 verschoben wurde.
"Wir haben dann eine Entscheidung getroffen, das ist unsere Verantwortung", sagte Binotto. Es sei "unglücklich" für Vettel, dass dieser durch die Absage vieler Rennen in diesem Jahr nicht mehr für sich werben konnte. Die Zeit mit Vettel sei "großartig" gewesen. "Er ist ein großer Champion und ein toller Mensch", lobte Binotto.
Die Ferrari-Aktie verlor an der italienischen Börse am Freitag letztlich 0,84 Prozent auf 153,60 Euro.
SPIELBERG (dpa-AFX)
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