Henkel mit attraktivem Russlandgeschäft

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat zwar eine hohe Zahl an Kaufinteressenten für sein Russlandgeschäft, aber die Sanktionen gegen Moskau reglementierten die Bieter. So gebe es keine internationalen Banken mehr vor Ort und wenn ein Käufer gefunden sei, müsse der Verkauf noch von Russland autorisiert werden.

Der Großteil davon kommt Unternehmensangaben zufolge aus Russland. Es  gäbe aber auch ein paar internationale Bieter. Der Hersteller von Pritt und Persil hatte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine seinen Rückzug aus Russland angekündigt. Bis Ende des Jahres soll ein Deal besiegelt sein.

Vor zwei Wochen hob Henkel seine Umsatzprognose wegen florierender Geschäfte mit Klebstoffen an. Henkel rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 5,5 Prozent bis 7,5 Prozent im laufenden Jahr.

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Henkel belasten aber auch die Kosten. Der Konzern gehe weiterhin von Kostensteigerungen im mittleren Zwanzig-Prozent-Bereich aus. Das habe sich in den vergangenen Monaten auf diesem Niveau gefestigt. Es sei noch zu früh um zu sagen, wie es 2023 weitergehe. Man lebe in einer Zeit, in der man unmöglich verlässlich planen könne, was in den nächsten Wochen passiere.

Henkel-Aktie zeigt relative Stärke

Ähnlich wie bei fast allen DAX-Werten ist auch bei den Papieren von Henkel der mittelfristige Trend abwärts gerichtet. Im Unterschied zum Gesamtmarkt bildete die Aktie zuletzt aber keine neuen Tiefs aus, seit April zeigt das Kursbild sogar eine Serie steigender Umkehrpunkte. Die daraus konstruierte Trendlinie verläuft derzeit bei 60 EUR. Sollte eine Erholung einsetzen, liegen die ersten potenziellen Ziele bei 65 EUR (200-Tage-Linie) und 67,50 EUR (August-Hoch).

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