Einschätzungen zum IPO

Voltabox-Aktie: Was Sie zum Voltabox-Börsengang wissen sollten

10.10.17 18:44 Uhr

Voltabox-Aktie: Was Sie zum Voltabox-Börsengang wissen sollten | finanzen.net

Am 13. Oktober wagt mit Voltabox eine Tochter des deutschen Autozulieferers Paragon AG den Börsengang.

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Vielleicht ist der Zeitpunkt für den Voltabox-Börsengang ganz klug gewählt. Nach den Negativschlagzeilen um die deutsche Automobilindustrie im Bereich Verbrennungsmotoren, kommt nun ein deutscher Mittelständler an die Börse, der auf Elektromobilität setzt. Die Voltabox AG aus dem ostwestfälischen Delbrück produziert Lithium-Ionen-Batterien-Systeme für industrielle Fahrzeuge und tummelt sich damit in einem Wachstumsmarkt. Durch den Börsengang von Voltabox und das damit eingenommene Geld sollen weitere Märkte erobert werden.

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Näheres zum Voltabox-Börsengang

Der Börsengang der Voltabox-Aktie wird ein Emissionsvolumen von knapp 152 Millionen Euro haben und vom Bankhaus Lampe sowie Hauck & Aufhäuser begleitet. Die Zeichnungsfrist der Aktien lief am heutigen 10. Oktober 2017 ab. Die Aktien waren laut Unternehmen zehnfach überzeichnet und der Ausgabepreis wurde mit 24 Euro pro Aktie am obersten Rand der Spanne von 20 bis 24 Euro festgesetzt. Der Streubesitz soll nach dem Börsengang rund 40 Prozent betragen. Mit den eingenommenen Geldern sollen neue Wachstumsmärkte, wie Landwirtschaftsfahrzeuge, Versorgungsfahrzeuge oder Flughafenvorfeldwagen erobert werden. Weiterhin soll das frische Kapital in die Entwicklung fließen sowie für Unternehmenszukäufe genutzt werden.

Einschätzungen zum IPO der Voltabox-Aktie

Seit der Ausgründung hat sich der Umsatz von Voltabox Jahr für Jahr verdoppelt. Im Jahr 2019 soll beim Umsatz sogar die 100 Millionen-Schallmauer erreicht werden. Auch könnte im Jahr 2017 erstmals ein Gewinn entstehen. Jürgen Hackenberg von der Kapitalanlagegesellschaft Union Investment beurteilt den Preis der Voltabox-Aktien in einem Bericht von Dyrk Scherff auf faz.net als "nicht günstig". Hackenberg glaubt aber, dass Voltabox einen guten Zeitpunkt für den Börsengang ausgewählt hat. Immerhin läuft die Börse aktuell gut und das Thema Elektromobilität ist in aller Munde. Für Hackenberg ist es wichtig, dass Voltabox in den kommenden Jahren seine Marktstellung ausbaut, um so der wahrscheinlich zunehmenden Konkurrenz aus Asien Paroli bieten zu können.
Neben Hackenberg hat auch Portfoliomanager Dennis Etzel eine Meinung zum Börsengang der Voltabox-Aktie. Etzel ist Fondsberater des Value Opportunity Fonds, der von der NFS Capital AG aus Liechtenstein gemanagt wird. Auch für Etzel scheint die Bepreisung der Voltabox-Aktien hoch zu sein, doch der Auftragsbestand von 800 Millionen Euro spricht für das Unternehmen. Da die neuen Gelder auch in den Ausbau der Produktionskapazitäten fließen sollen, könnte so bis zum Jahr 2019 ein Umsatz von 110 Millionen Euro sowie ein EBIT von 12 Millionen Euro erzielt werden. Unter Berücksichtigung der Nettoliquidität nach dem IPO würde Voltabox zur Emission mit dem 21-fachen des EBIT bewertet sein - auf Basis des EBIT im Jahr 2019. Für Etzel ist die Bewertung damit "sportlich" - doch auch der deutsche Maschinenbauer Aumann - der sich ebenfalls im Geschäftsfeld E-Mobilität tummelt - ist ähnlich hoch bewertet.

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Das Unternehmen Voltabox

Der Börsendebütant Voltabox entstand im Jahr 2014 als Ausgründung aus der Paragon AG zunächst in der Gesellschaftsform der GmbH. Neben zwei Produktionsstandsorten in Delbrück und Austin/Texas (USA) betreibt das Unternehmen auch einen Entwicklungsstandort in Aachen. Per Ende August 2017 waren 91 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Die Voltabox AG verfügt über drei Geschäftsbereiche - Voltapower, Voltaforce und Voltamotion. Im Bereich Voltapower werden Batteriesysteme für Industriefahrzeuge, wie Gabelstapler, Bergbaufahrzeuge, Oberleitungsbusse und fahrerlose Transportsysteme hergestellt. Die Voltaforce entwickelt und produziert Lithium-Ionen-Batterien für bestimmte Segmente im Massenmarkt, so zum Beispiel Starterbatterien für Hochleistungsmotorräder und Sportwagen. Voltamotion ist in Aachen ansässig und arbeitet an elektrischen Antriebssystemen.

Fazit

Ob die Tochter der Paragon AG ein bestechendes Börsendebüt hinlegen kann, wird sich am Freitag, den 13. Oktober zeigen. Dann ist die Erstnotiz sowie der Freitagsschluss der Voltabox-Aktie sicher von besonderem Interesse für die Markteilnehmer und insbesondere für Anleger, die Aktien der Voltabox AG gezeichnet und zugeteilt bekommen haben.



Redaktion finanzen.net

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