Düstere Prognose

Daimler-Aktie höher: Daimler-Gewinn bricht um 80 Prozent ein

23.04.20 17:52 Uhr

Daimler-Aktie höher: Daimler-Gewinn bricht um 80 Prozent ein | finanzen.net

Belastet von Werksschließungen und der Kundenzurückhaltung beim Autokauf infolge der Corona-Krise hat Daimler im ersten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten.

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Das operative Ergebnis EBIT sackte um 80 Prozent auf 617 Millionen Euro ab, wie der DAX-Konzern mitteilte. Das bereinigte EBIT sank auf 719 Millionen von 2,31 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr gab der Stuttgarter Konzern angesichts des schwierigen Umfelds eine düstere Prognose ab.

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Sowohl der Absatz als auch der Umsatz und das EBIT dürften 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen, so Daimler weiter. Darüberhinaus zeigte sich Daimler vorsichtig optimistisch: "Angesichts des Umstands, dass wir umfassende Maßnahmen zum Schutz unseres Barmittelbestands getroffen und unsere finanzielle Flexibilität erhöht haben, sind wir zuversichtlich, für die Zeit während und nach der Krise gut positioniert zu sein."

Eigentlich wollte Daimler die Quartalszahlen kommenden Mittwoch vorlegen, mit einer großen Bandbreite bei den Markterwartungen und zwei von Analysten offenbar unberücksichtigten Effekten.

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Gewinneinbruch bei Daimler schockt Anleger nicht mehr

Nach aktuellen Geschäftszahlen haben die Aktien von Daimler am Donnerstag letztlich 3,18 Prozent zugelegt auf 28,74 Euro. Erwartungsgemäß hinterließ die Coronavirus-Krise mit geschlossenen Autohäusern und Stillstand in den Werken deutliche Spuren in der Bilanz. Und die Werte für das zweite Quartal könnten noch schlechter ausfallen, erinnerte Analyst Frank Schwope von der NordLB.

Mit einer Halbierung des Aktienkurses im Pandemie-Crash binnen vier Wochen bis Mitte März haben sich die Anleger jedoch bereits entsprechend positioniert. Auch nach der jüngsten Erholung steht noch ein Krisenminus von gut einem Drittel zu Buche.

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"Eine Folge der Krise wird eine Konsolidierungswelle in der Automobilindustrie sein", so Schwope. Angesichts der Krise, aber auch mit Blick auf die "disruptiven Zeiten" sei vielleicht auch für Daimler die Zeit gekommen, über einen Zusammenschluss nachzudenken, zumal die Bewertungen der Unternehmen gegenwärtig relativ niedrig seien. Als Optionen nennt er ein "deutsch-deutsches Modell" mit BMW, ein "deutsch-französisch-japanisches Modell" mit Renault/Nissan oder ein "deutsch-schwedisch-chinesisches Modell" mit dem Daimler-Großaktionär Geely und Volvo.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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30.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralGoldman Sachs Group Inc.
28.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
28.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJefferies & Company Inc.
28.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJefferies & Company Inc.
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13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
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