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Ryanair-Aktie legt zu: Halbjahresgewinn sinkt erstmals seit fünf Jahren - Anleger sehen Einstiegschance

22.10.18 12:30 Uhr

Ryanair-Aktie legt zu: Halbjahresgewinn sinkt erstmals seit fünf Jahren - Anleger sehen Einstiegschance | finanzen.net

Der Billigflieger Ryanair muss den ersten Gewinnrückgang seit Jahren verdauen.

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Nach der jüngsten Prognosesenkung Anfang Oktober kommt das für Investoren aber nicht überraschend. Die Aktie stieg via Xetra stark im Montagshandel um zeitweise 3,5 Prozent auf 11,98 Euro, Anleger sehen nach dem Kursrutsch der vergangenen Wochen eine Kaufgelegenheit.

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Der Gewinn sank im ersten Geschäftshalbjahr um 7 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Das ist das erste Mal seit fünf Jahren. Als Gründe für den Gewinnrückgang nannte Ryanair die Streiks, hohe Kerosinpreise, geringere Ticketpreise und Ersatzzahlungen wegen der EU-Fluggastrechte.

Im Zuge der Gewinnwarnung war das Papier stark eingebrochen. Das britische Analysehaus Liberum schrieb in einem ersten Kommentar, nach der Gewinnwarnung seien die aktuellen Zahlen keine Überraschung mehr. Die nun beibehaltene Prognose und das Kursniveau seien aber Einstiegsgründe, hieß es. Laut UBS-Experte Jarrod Castle waren die Zahlen sogar einen Tick besser ausgefallen als befürchtet.

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Ryanair hatte bereits Anfang Oktober seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt und damals schon dieselben Gründe genannt wie heute. Nun erwartet die Fluglinie den Gewinn im Geschäftsjahr 2018/19 (Ende März) bei 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro. Zuvor war der Konzern von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro ausgegangen.

Diese Prognose bestätigte das Unternehmen nun zur Halbjahresbilanz. Ryanair-Chef Michael O'Leary bezeichnete den Ausblick in einem Interview mit Bloomberg als konservativ. Er sehe den Ölpreis als größtes Risiko. Eine erneute Anpassung sei aber eventuell erst nötig, wenn ein Barrel über 100 Dollar koste.

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Wegen der Unsicherheit in den Brexit-Verhandlungen werde Ryanair weitere Aktienrückkäufe erst einmal aufschieben, sagte O'Leary. Ein Programm über 750 Millionen Euro hatte der Billigflieger jüngst abgeschlossen.

Nicht nur die über 400 Maschinen mit dem Ryanair-Logo werfen in diesem Jahr weniger Gewinn ab. Die neue Ryanair-Tochter Laudamotion dürfte nach bisherigen Angaben in diesem Jahr rund 150 Millionen Euro Verlust einfliegen. Diese Summe ist in der Gewinnprognose von Ryanair noch nicht enthalten.

Europas größter Billigflieger hatte erst Ende August die Mehrheit an der österreichischen Fluglinie Laudamotion übernommen - der Nachfolge-Airline der früheren Air-Berlin-Tochter Niki. Deren Gründer Niki Lauda hatte nach der Pleite von Air Berlin den Zuschlag für Niki erhalten und sie unter dem Namen Laudamotion neu an den Start gebracht. Wenig später holte er Ryanair als neuen Anteilseigner ins Boot.

Steigende Kosten für Treibstoff sind indes ein Problem, das die gesamte Branche betrifft. So hatte die britische Ryanair-Konkurrentin easyJet ihre Gewinnprognose jüngst eingeengt.

/stk/tav/fba

DUBLIN (dpa-AFX)

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Bildquellen: Markus Mainka / Shutterstock.com, Rob Wilson / Shutterstock.com

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11.02.2025Ryanair OverweightJP Morgan Chase & Co.
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28.01.2025Ryanair OutperformBernstein Research
28.01.2025Ryanair OutperformRBC Capital Markets
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18.12.2024Ryanair HoldJefferies & Company Inc.
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04.11.2024Ryanair NeutralUBS AG
30.10.2024Ryanair HoldJefferies & Company Inc.
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04.01.2022Ryanair ReduceKepler Cheuvreux
12.11.2020Ryanair ReduceKepler Cheuvreux
02.11.2020Ryanair ReduceKepler Cheuvreux
29.07.2020Ryanair ReduceKepler Cheuvreux
25.02.2020Ryanair UnderperformCredit Suisse Group

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