Amazon setzt auf E-Mobilität und investiert dafür eine Mrd. Euro

Der Online-Händler Amazon möchte in den kommenden fünf Jahren die Elektrifizierung seines Liefer- und Warenverkehrs ausbauen und investiert dafür in Europa eine Mrd. Euro. Auf Deutschland sollen davon 400 Mio. Euro entfallen.

Bis 2025 sollen es mehr als 10.000 Elektro-Lieferwagen für das Ausfahren von Paketen werden, statt wie bisher europaweit gut 3000. Außerdem will das Unternehmen 1500 Elektro-Lkw für den Warenverkehr seiner Versandzentren einsetzen, ein Drittel davon in Deutschland. Geplant sind zudem Ladestationen und Ökostrom-Anlagen.

Ziel sei es, bis zum Jahr 2040 den Nettoausstoß von Kohlendioxid auf null für Amazon zu senken. Dafür seien erhebliche und nachhaltige Investitionen erforderlich, hieß es vom Unternehmen. Die Dekarbonisierung des Transportnetzwerks sei einer der anspruchsvollsten Bereiche.

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In großen Städten will Amazon Pakete häufiger zu Fuß oder per Lastenrad ausliefern lassen, um den Einsatz von Lieferfahrzeugen zu reduzieren. Derzeit gäbe es „Micro Hubs“ ohne vierrädrige Fahrzeuge in gut 20 europäischen Städten. Bis 2025 sollen es doppelt so viele sein. Darüberhinaus lässt Amazon auch Ökostrom-Kraftwerke bauen. Ein Windpark in der Nordsee mit einer Kapazität von 350 Megawatt soll 2025 ans Netz gehe. In den USA möchte der Onlineriese für den Übergang E-Fuels einsetzen.

Amazon-Aktie arbeitet an Stabilisierung

Wie bei fast allen Tech-Werten zeigt auch der Trend bei der Aktie von Amazon nach unten. Seit dem Jahreswechsel scheiterten mehrere Versuche, den 200-Tage-Schnitt zu überwinden. Erholungen bis an den Mittelwert bei derzeit 135 USD oder die nächste Barriere um 130 USD dürften daher erneut zum Verkauf genutzt werden. Solange der Kurs aber die runde Schwelle um 100 USD behauptet, besteht zumindest Hoffnung auf eine Stabilisierung. Sackt das Indexschwergewicht auf neue Jahrestiefs, drohen weitere Abgaben bis 85 USD.

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