Mitbestimmung

Mitbestimmung - Definition

Grad der Beteiligung von Arbeitnehmern an der Willensbildung des Betriebes. Die Mitwirkungsrechte sind im Wesentlichen im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) von 1972, dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) von 1976 und dem einzelnen Tarifvertrag geregelt.

Es lassen sich grundsätzlich die arbeitsrechtliche Mitbestimmung von der betrieblichen Mitbestimmung unterscheiden.

Arbeitsrechtliche Mitbestimmung

Die arbeitsrechtliche Mitbestimmung wird ausgeübt durch den Betriebsrat und betrifft die Personalangelegenheiten, wie z. B. Arbeitszeit, Urlaubsregelungen, Einstellungen und Entlassungen (vgl. die Zuständigkeiten und Rechte des Betriebsrates).

Betriebliche Mitbestimmung

Die betriebliche bzw. unternehmerische Mitbestimmung soll die Arbeitnehmer an grundlegenden Entscheidungen des Betriebes beteiligen. Die Beteiligung soll durch Stimmrechte von Arbeitnehmervertretern und damit durch Sitze im Aufsichtsrat erreicht werden. Der Geltungsbereich und Umfang der Beteiligung von Arbeitnehmern ist je nach Betriebsarten unterschiedlich. Zu den einzelnen Mitbestimmungsarten und -rechten Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG), Montan-Mitbestimmungsgesetz sowie Mitbestimmungsgesetz (MitbestG).

Ähnliche Begriffe und Ergebnisse

Für wissenschaftliche Arbeiten

Quelle & Zitierlink

Um diese Seite in einer wissenschaftlichen Arbeit als Quelle anzugeben, können Sie folgenden Link verwenden, um sicherzustellen, dass sich der Inhalt des Artikels nicht ändert.

Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

Zitierlink kopieren