Finanzplanung

Finanzplanung - Definition

Vollständige, zeitpunktgenaue und betragsgenaue Bruttoausweise von Ein- und Auszahlungen. Diese Pläne, auch als Kapitalbedarfsrechnung bezeichnet, sollen den Finanzmittelbedarf einer Periode oder eines Zeitraums feststellen. Dabei ist insbesondere die zeitpunktgenaue Prognose bzw. Ermittlung der Zahlungen wichtig (Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)). Um den zeitlichen Abstand zwischen Ausgaben und Einnahmen, und damit den Kapitalbedarf, präzise ermitteln zu können, hat sich neben einer einfachen Auflistung der Ein- und Auszahlungsarten eine kumulierte Betrachtung der Zahlungsströme bewährt (Abbildung F-5). Aus einer derartigen Betrachtung kann nicht nur der Kapitalbedarf zu einem Zeitpunkt, sondern auch die horizontale Zeitlücke zwischen Ausgaben und zugehörigen Einnahmen erkannt werden. Bei der Gewährung von Zahlungszielen ist damit auf die Höhe eventuell notwendiger Zwischenfinanzierungen zu schließen (Kapitalbedarf).

Kumulierte Betrachtung der Zahlungsströme (Abb. F-5)

Finanzplanung Grafik

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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