Ölpreise erreichen Mehrjahreshochs - IEA: Nachfrageerholung Ende 2022
Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt und Mehrjahreshochs erreicht.
Werte in diesem Artikel
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 72,85 US-Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Vortag. Mit 73,09 Dollar stieg der Brent-Preis zeitweise auf den höchste Stand seit gut zwei Jahren.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 64 Cent auf 70,94 Dollar zu. Mit 71,19 Punkten erreichte der WTI-Preis vorübergehend den höchsten Stand seit Oktober 2018.
Für Unterstützung sorgt vor allem die konjunkturelle Erholung in den großen Verbrauchsländern USA und China. Auch in weiten Teilen Europas hat sich die Corona-Lage deutlich entspannt. Entsprechend rechnet das Ölkartell Opec mit einem kräftigen Nachfrageschub in der zweiten Jahreshälfte.
Auch die Internationale Energieagentur IEA geht von einer Erholung der Nachfrage aus. Eine vollständige Erholung dürfte aber bis Ende 2022 dauern, wie aus neuen Prognosen der IEA am Freitag hervorgeht. Die Organisation forderte den Rohölverbund Opec+ zu Produktionsausweitungen auf, um die steigende Nachfrage hinreichend bedienen zu können.
Einen kurzen Preiseinbruch vom Donnerstag hat am Erdölmarkt keine Spuren hinterlassen. Am Donnerstag waren die Ölpreise im späten Handel innerhalb kurzer Zeit um rund eineinhalb Dollar abgesackt. Die Rohstoffexperten der Commerzbank nennen als Grund die Aufhebung von Sanktionen gegen einige Personen und Unternehmen aus dem iranischen Ölhandel. Dies hat offenbar kurz die Möglichkeit eines breiten Sanktionswegfalls ins Gedächtnis gerufen, sollten die gegenwärtigen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zum Erfolg führen./jsl/he
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com