Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: EZB-Zinserhöhung verpufft wirkungslos

28.10.22 07:19 Uhr

Goldpreis: EZB-Zinserhöhung verpufft wirkungslos | finanzen.net

Die gestrige XXL-Zinserhöhung der EZB wirkte sich auf den Goldpreis kaum aus, da der Zinsschritt vom Markt erwartet worden war.

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von Jörg Bernhard

Obwohl bei der Pressekonferenz weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt wurden, zeigte sich der Goldpreis gegenüber dieser eigentlich negativen Nachricht resistent. Die Notenbank werde ihr Hauptaugenmerk weiterhin auf das Eindämmen der Inflation richten. Wie sich diese im Oktober in Deutschland entwickelt hat, erfahren die Marktakteure am Nachmittag. Um 14.00 Uhr steht nämlich die vorläufige Teuerungsrate zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 10,0 auf 10,1 Prozent p.a. leicht beschleunigt haben. Obwohl auch die Fed aller Voraussicht nach am kommenden Mittwoch die Leitzinsen zum vierten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöhen wird, keimt an den Finanzmärkten mittlerweile Hoffnung auf, dass sich die US-Notenbanker hinsichtlich ihrer Geldpolitik ab Dezember weniger restriktiv zeigen werden.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,80 auf 1.668,40 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Negative Vorzeichen vor dem Wochenende

Weitere Covid-Restriktionen in China haben dem Ölpreis einen negativen Start in den Freitagshandel beschert. Begrenzt wurde das Minus allerdings durch die am gestrigen Donnerstag gemeldete positive Überraschung beim Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal. Dieses fiel mit 2,6 Prozent um 0,2 Prozentpunkte höher als erwartet aus. Für anhaltende Verunsicherung sorgt aber weiterhin die ab Dezember greifenden Sanktionen gegen russisches Öl. Man darf daher gespannt sein, ob dadurch die erwünschte Reduktion russischer Öleinnahmen gelingt und wie sich dies auf das globale Ölangebot auswirken wird. Langeweile dürfte in einem solchen Umfeld wohl kaum aufkommen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,94 auf 88,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 94,22 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Invesco, claffra / Shutterstock.com

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