Goldpreis im Fokus

COT-Report: Massenflucht bei Gold-Futures an den Terminmärkten

03.12.16 15:00 Uhr

COT-Report: Massenflucht bei Gold-Futures an den Terminmärkten | finanzen.net

Große wie kleine Terminspekulanten ziehen sich weiterhin aus Gold-Futures zurück. Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC belegte dies.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.666,50 CHF 16,50 CHF 0,62%

101,60 EUR -0,90 EUR -0,88%

1.300,95 CHF 8,30 CHF 0,64%

650,90 CHF 4,15 CHF 0,64%

2.646,50 CHF 15,50 CHF 0,59%

101,60 EUR -0,90 EUR -0,88%

529,70 EUR -4,30 EUR -0,81%

650,90 CHF 4,15 CHF 0,64%

2.943,79 USD 6,21 USD 0,21%

239,00 CHF 1,00 CHF 0,42%

500,50 CHF 3,00 CHF 0,60%

2.952,61 USD 6,18 USD 0,21%

255,90 CHF 4,70 CHF 1,87%

1.279,50 CHF 23,50 CHF 1,87%

639,75 CHF 11,75 CHF 1,87%

2.969,54 USD 6,21 USD 0,21%

267,95 CHF 1,63 CHF 0,61%

1.317,90 CHF 8,15 CHF 0,62%

41,20 EUR -0,40 EUR -0,96%

661,70 CHF 4,05 CHF 0,62%

2.617,55 CHF 16,25 CHF 0,62%

269,07 EUR 24,49 EUR 9,10%

1.297,23 CHF 8,13 CHF 0,63%

660,28 CHF 4,08 CHF 0,62%

von Jörg Bernhard

So hat sich zum Beispiel das allgemeine Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 29. November von 461.062 auf 405.661 Futures (-12,0 Prozent) reduziert. Dies stellte den niedrigsten Wert seit fast neun Monaten dar. Außerdem gab es einen markanten Rückgang der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zu beobachten. Gegenüber der Vorwoche war hier ein Minus von 192.172 auf 167.823 Kontrakte (-12,7 Prozent) zu beklagen. Auf Sicht von drei Wochen beläuft sich der "Aderlass" sogar auf über 30 Prozent. Auf Wochensicht sind sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) skeptischer geworden. Die Netto-Long-Position großer Terminspekulanten reduzierte sich von 167.085 auf 151.570 Futures (-9,3 Prozent), Kleinspekulanten haben ihren Optimismus von 25.087 auf 16.253 Kontrakte (-35,2 Prozent) zurückgefahren.

US-Investoren meiden Gold

In den USA scheint Gold eindeutig "out" zu sein. Darauf deuten nicht nur die mehr als eindeutigen Transaktionen der Terminspekulanten hin. Auch im ETF-Sektor überwiegen die Verkäufe, was in der abgelaufenen Handelswoche zu massiven Kapitalabflüssen geführt hat. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares reduzierte sich die gehaltene Goldmenge in den vergangenen fünf Handelstagen von 885,04 auf 870,22 Tonnen (minus 14,82 Tonnen). Nur zur Erinnerung: Anfang Juli (Brexit-Krise) kam das physisch besicherte Finanzprodukt noch auf ein Gewicht von 982,72 Tonnen. In Deutschland hat die Attraktivität von Gold hingegen kaum gelitten. Das deutsche Pendant XETRA-Gold hat seit seinem am 14. Oktober erzielten Rekord bei der hinterlegten Goldmenge lediglich einen leichten Rücksetzer von 115,149 auf 114,123 Tonnen (Stand: 1. Dezember 2016) erlitten, was kaum der Rede wert ist.

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