Gold: Yellen-Statements generieren Verkaufsdruck
Am gestrigen Montag äußerte sich Fed-Chefin Janet Yellen relativ optimistisch zum US-Arbeitsmarkt und beendete damit die leichte Erholungstendenz des Goldpreises.
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von Jörg Bernhard
Die US-Notenbankpräsidentin sieht den US-Arbeitsmarkt in der stärksten Verfassung seit fast einem Jahrzehnt, was einen Anstieg der Löhne erwarten lässt. An den Goldmärkten hat man dies als Indiz für weitere Zinserhöhungen interpretiert und deshalb Gold verkauft. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies in einem Abfluss von 836,99 auf 828,10 Tonnen bemerkbar. Damit hat das physisch besicherte Goldprodukt seit Anfang Juli über 154 Tonnen Gold an Gewicht verloren. Die Analysten von Macquaire haben zudem ihre Prognose für den durchschnittlichen Goldpreis für 2017 gegenüber der vorigen Prognose um fast 12 Prozent auf 1.216 Dollar nach unten revidiert.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,60 auf 1.137,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte Verluste im frühen Handel
An den Ölmärkten haben Akteure damit begonnen, ihre Positionen vor den Weihnachtsfeiertagen und dem bevorstehenden Jahreswechsel zurückzufahren. Für neue Impulse könnten aber noch die Wochenberichte des American Petroleum Institute (Dienstagabend) und der US-Energiebehörde Energy Information Administration sorgen. Sollten die gelagerten Ölmengen deutlich nach oben tendieren, wäre dies eher negativ für den Ölpreis zu interpretieren. Ab Januar wird es dann richtig spannend. Dann wird sich nämlich zeigen, ob sich OPEC- und Nicht-OPEC-Förderländer ihre Ölproduktion tatsächlich in dem versprochenen Ausmaß reduzieren werden.Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,21 auf 51,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,12 auf 54,80 Dollar zurückfiel.
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