Gold und Rohöl

Gold: Comeback in Richtung 1.500 Dollar

23.03.20 07:57 Uhr

Gold: Comeback in Richtung 1.500 Dollar | finanzen.net

Die Preise für Papiergold befinden sich derzeit auf Tuchfühlung mit der Marke von 1.500 Dollar.

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von Jörg Bernhard

Die Notwendigkeit - aus welchen Gründen auch immer - Gold in Geld zu tauschen, bremst den Krisenschutz weiterhin aus. Dies lässt sich besonders gut am aktuellen Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ablesen. Große wie kleine Terminspekulanten haben nämlich per Saldo die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 328.300 auf 301.700 Futures (-8,1 Prozent) zurückgefahren. Dies stellte den vierten Rückgang in Folge dar. Der Goldpreis hat darunter zwar gelitten, verglichen mit anderen Anlageklassen wie Rohstoffe oder Aktien fielen die seither erlittenen Verluste aber deutlich weniger heftig aus.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,40 auf 1.492,00 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Keine Entspannung in Sicht

Nach vier Wochenverlusten in Folge hat die US-Sorte WTI gemessen vom Jahreshoch bereits fast zwei Drittel ihres Werts verloren. Und angesichts des Preiskriegs zwischen Saudi-Arabien und Russland bleiben die Perspektiven weiterhin trübe. Analysten von Goldman Sachs halten mittlerweile einen Rückgang der täglichen Ölnachfrage um acht Millionen Barrel und im zweiten Quartal einen Einbruch des Wirtschaftswachstums um 24 Prozent für möglich. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe rechnet Goldman Sachs mit einer Explosion von 281.000 auf 2,25 Millionen. Da dürfte jedem klar sein, dass ein solches Umfeld Gift für die Ölpreise und Nährboden für eine extrem hohe Volatilität sein dürfte. Seit dem Jahreswechsel hat sich der CBOE-Ölvolatilitätsindex von 26 auf 190 Prozent mehr als versechsfacht.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 22,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 26,22 Dollar zurückfiel.


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