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Angst vor Regulierungsmaßnahmen belastet Kyptowährungen - außer Cardano

27.01.22 23:36 Uhr

Angst vor Regulierungsmaßnahmen belastet Kyptowährungen - außer Cardano | finanzen.net

Der Ruf nach einer Regulierung des Geschäfts mit Kryptowährungen wird immer lauter. Dies hat zur Folge, dass die Kurse der größten Internetmünzen zuletzt unter Druck standen - mit Ausnahme von Cardano.

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• Regulierungspläne drücken auf die Stimmung
• Cardano profitiert von Metaverse-Plänen
• Entwickler legen Wert auf Nachhaltigkeit

Schwacher Jahresstart für Bitcoin & Co.

Während es für die Kryptobranche im vergangenen Jahr trotz volatiler Kursbewegungen gut lief - die nach Marktkapitalisierung gewichtet größte Kryptowährung hangelte sich etwa von einem Rekordhoch zum anderen - hatte der Markt um die digitalen Währungen 2022 einen schweren Start. So pendelt der Bitcoin etwa knapp unter 37.000 US-Dollar (Stand vom 26. Januar 2022), nachdem er im vergangenen November noch bei 68.789,63 US-Dollar einen Höchstsand markierte. Auch bei anderen großen Coins wie Ethereum sieht es seit dem Jahreswechsel ähnlich aus.

IWF fordert Regulierungsmaßnahmen

Belastend wirkt sich momentan der Ruf nach einer umfassenden Regulierung des Geschäfts mit den digitalen Assets aus. So bemängelte kürzlich etwa der Internationale Währungsfonds die Risiken, die mit dem Kryptohandel einhergehen - und forderte globale Regulierungsmaßnahmen, die die Position der Anleger stärken sollen. "Die Zeit drängt, und die Massnahmen müssen entschlossen, schnell und weltweit gut koordiniert sein, damit die Vorteile zum Tragen kommen, aber auch die Schwachstellen beseitigt werden", erklärt die Organisation gegenüber "CNBC".

Spanien setzt Werbungsvorgaben um

In einigen Ländern kam es bereits zu Umsetzungen solcher Forderungen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr der Handel mit Bitcoin & Co. in China stark eingeschränkt wurde, haben spanische Behörden kürzlich Vorgaben für Krypto-Werbung erlassen, wie der "Coin Kurier" berichtet. So sollen sich Werbemittel für den Kryptohandel zum Schutz der Investoren etwa durch einen hohen Wahrheitsgehalt, Verständlichkeit und die Vermeidung von irreführenden Informationen auszeichnen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Influencer, deren Followerzahl mehr als 100.000 beträgt, entsprechende Marketinginhalte mindestens zehn Tage vor Veröffentlichung bei der spanischen Wertpapierbörsenkommission CNMV einreichen, so der Bericht.

Indischer Premierminister fordert globale Kooperationen

Und auch in Indien zeichnen sich Maßnahmen ab, mit denen die Regierung Herr der Krypto-Lage werden will, wie das Marktportal "Finbold" berichtet. Im Rahmen des virtuellen Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums rief Premierminister Narendra Modi zur weltweiten Kooperation auf, um die Herausforderungen von Kryptowährungen zu bewältigen. "Mit dem Wandel der globalen Ordnung nehmen auch die Herausforderungen zu, denen wir uns als globale Familie stellen müssen. Bei der Art von Technologie, die mit Kryptowährungen verbunden ist, werden die Maßnahmen eines einzelnen Landes nicht ausreichen, um die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Alle Länder müssen die gleiche Herangehensweise an die Problematik haben", so Modi in einer Veranstaltung des Treffens. Wie das Portal weiter schreibt, habe der Premierminister die Probleme in der Kryptobranche auch mit weiteren weltweiten Herausforderungen in Verbindung gebracht, darunter Lieferschwierigkeiten, Inflation und Umweltschutz.

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Cardano zeigt sich von Regulierungsankündigung unbeeindruckt

Die Forderungen, die Modi auf dem Wirtschaftstreffen stellte, intensivierten den Abwärtsdruck der beliebtesten Kryptowährungen - mit Ausnahme von Cardano. Der Coin, der mit einer Marktkapitalisierung von rund 36 Milliarden US-Dollar auf dem sechsten Platz der größten Kryptowährungen liegt, zeigte sich, im Gegensatz zu den meisten seiner Konkurrenten, von den Neuigkeiten unbeeindruckt. Zuletzt kostete eine digitale Münze 1,08 US-Dollar (Stand vom 26. Januar 2022).

Erstes Metaverse-Projekt auf Cardano-Blockchain angekündigt

Die Gegenbewegung von Cardano dürfte darin begründet liegen, dass das Blockchain-Projekt erst kürzlich eine Metaverse-Integration ankündigte. Das Konzept, das auf den Namen Pavia.io hört und damit auf die gleichnamige Geburtsstadt des Wissenschaftlers und Coin-Namenspaten Gerolamo Cardano Bezug nimmt, befindet sich derzeit noch in einem frühen Entwicklungsstadium, wie die Macher der virtuellen Welt auf der Projektseite verkünden. Das auf der Cardano-Blockchain platzierte Projekt ermöglicht es Nutzern, virtuelle Grundstücke im digitalen Pavia zu kaufen. "Insgesamt verfügt Pavia.io über etwa 100.000 Landparzellen, von denen jede als einzigartige NFT mit Koordinaten geprägt ist", heißt es in einer Pressemitteilung. Zwischen Oktober und November 2021 sollen bereits etwa 60 Prozent der Grundstücke verkauft worden sein. Diese können auf einer zweidimensionalen Landkarte auf der Webseite der Entwickler eingesehen werden, für die Zukunft sind aber auch 3D-Objekte geplant.

Cardano legt hohen Wert auf Nachhaltigkeit und Sicherheit

Im Gegensatz zum Krypto-Giganten Bitcoin wirbt Cardano mit Nachhaltigkeit. So weise man mit der "Ouroboros"-Architektur das "ökologisch nachhaltigste Blockchain-Protokoll" auf, das trotz seiner hohen Ansprüche an den Umweltschutz mit besonders strikten Sicherheitsfunktionen überzeugen könne. "Das Protokoll ist das Ergebnis unermüdlicher Bemühungen, die auf grundlegender Forschung aufbauen, und wird von einer Vision für sicherere und transparentere globale Zahlungssysteme und einem Mittel zur gerechteren Verteilung von Macht und Kontrolle angetrieben", heißt es auf der Webseite von Cardano. Befürworter von Regulierungsmaßnahmen fordern oftmals einen gesteigerten Fokus auf Nachhaltigkeit beim Minen von Kryptowährungen.

Redaktion finanzen.net

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