Zahlen besser als erwartet

Puma-Aktie wird dank Übernahmefantasien gefeiert - Deal mit Rihanna belastet Gewinn

06.11.15 14:24 Uhr

Puma-Aktie wird dank Übernahmefantasien gefeiert - Deal mit Rihanna belastet Gewinn | finanzen.net

Eine teure Werbekampagne mit US-Popstar Rihanna und Sprinter Usain Bolt sowie Ausgaben für den Aufbau eigener Geschäfte haben den Sportartikelhersteller Puma im dritten Quartal belastet.

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Der adidas- und Nike -Rivale litt zudem weiter unter dem starken US-Dollar und dem Wertverfall von Währungen in wichtigen Auslandsmärkten. Firmenchef Björn Gulden machte am Freitag aber Hoffnung, dass der neue Kurs, den er Puma seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren verordnet hat, im kommenden Jahr Früchte trägt. "Wir erwarten 2016 Verbesserungen", sagte er.

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Von Juli bis September sank das operative Ergebnis (Ebit) zunächst aber noch um gut 11 Prozent auf 41 Millionen Euro. Unter dem Strich verringerte sich der Konzerngewinn sogar um fast ein Drittel auf 20 Millionen Euro. Im zweiten Quartal hatte Puma allerdings noch Verluste geschrieben. Der Umsatz verbesserte sich um 8,4 Prozent auf 914 Millionen Euro, was auf die Regionen Amerika und Asien/Pazifik zurückzuführen war.

In Europa sanken die Erlöse hingegen um mehr als drei Prozent. Im Vorjahr habe der erstmalige Verkauf von Produkten des Premier-League-Clubs Arsenal beflügelt, sagte Puma. Zudem fehlen die Umsätze der inzwischen verkauften Outdoor-Marke Tretorn. Das Unternehmen hat zudem die Einführung neuer Produkte auf das Weihnachtsquartal verschoben. Daher würden die Umsätze zum Jahresende hin wieder anziehen, so Gulden.

Für das Gesamtjahr rechnet die weltweite Nummer drei im Sport weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatz-Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das operative Ergebnis (Ebit) soll zwischen 80 und 100 Millionen Euro liegen - nach 128 Millionen Euro im Vorjahr. 2016 sollen dann die Fußball-Europameisterschaft, bei der die Teams aus Italien, Tschechien, der Slowakei, Österreich und der Schweiz mit Raubkatzen-Logo antreten, sowie die Olympischen Spiele Impulse liefern. Die ersten Replika-Shirts kommen in diesem Monat in die Läden.

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Puma war in die Bredouille geraten, weil das Unternehmen zu lange auf modische Produkte gesetzt und seine Wurzeln im Sport vernachlässigt hatte. Gulden arbeitet daran, das zu ändern. Darüber hinaus versucht er, Frauen als Zielgruppe zu gewinnen. Markenbotschafterin für dieses Ansinnen ist Rihanna, die für Puma auch designt und Mittelpunkt einer mehrere Millionen Euro teuren Werbekampagne ist. In den kommenden Saisons sollen stetig mehr Frauen-Produkte auf den Markt kommen.

Die im SDAX notierte Puma-Aktie stieg zeitweise um rund 6 Prozent. Kurstreiber war Händlern zufolge aber vor allem die Spekulation, dass Mehrheitseigentümer Kering seine Puma-Anteile verkaufen möchte. Gulden verwies darauf, dass dieses Gerücht schon seit längerem im Markt sei. Er habe seitens des Großaktionärs keinerlei Hinweise erhalten, dass ein Verkaufsprozess in Gange wäre. Er würde aber auch unter einem neuen Eigentümer für Puma weiterarbeiten, betonte er. "Ich liebe diese Marke und dieses Unternehmen."

2007 war Kering - damals noch bekannt unter dem Namen PPR - bei Puma eingestiegen. Der Konzern übernahm damals rund 62 Prozent der Aktien für etwa 3,3 Milliarden Euro. In den Jahren darauf baute er den Anteil auf zuletzt 86 Prozent aus. Puma sollte zusammen mit anderen Sportmarken ein zweites Standbein zum Luxusgütergeschäft (Gucci, Bottega Veneta) bilden. Allerdings fahren die Franzosen derzeit mit Luxus besser./she/men/stb

HERZOGENAURACH (dpa-AFX)

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