Spekulationen kochen wieder hoch: Steigt Apple jetzt bei Tesla ein? - Tesla-Aktie mit kräftigem Plus
Die jüngsten Börsenturbulenzen bei Tesla könnten einen anderen Milliardenkonzern aus der Reserve locken: Experten bringen einen Einstieg des Techriesen Apple bei dem Elektroautobauer wieder ins Gespräch.
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Es wäre ein Milliardendeal und eine Marktsensation: Apple und Tesla, zwei Alphatiere in ihrem Geschäftsbereich, können sich zusammentun. Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Elektroautopioniers durch den iPhone-Hersteller gibt es schon seit Jahren, nun erhalten die Gerüchte neue Nahrung von Expertenseite.
Tesla-Investor rät Tim Cook zum Einstieg
Gegenüber CNBC erklärte Ross Gerber, seines Zeichens Tesla-Investor und Chef des Vermögensverwalters Gerber Kawasaki, dass es kaum einen idealeren Zeitpunkt für Apple geben könnte, sich an Tesla zu beteiligen. Zum Wohle beider Unternehmen solle Apple bei Tesla einsteigen, so Gerber im Rahmen des Formats "Squawk Alley". "Das ist das Geschenk der Geschenke für Tim Cook", erklärte Gerber.
Ein Zusammenschluss von Apple und Tesla ist in seinen Augen eine Win-Win-Situation für beide Konzerne. Besonders für den in Turbulenzen geratenen Tesla-Konzern hält Gerber eine Beteiligung von Apple in vielerlei Hinsicht für sinnvoll. "Wenn man sich anschaut, mit welchen Problemen Elon [Musk] jeden Tag zu kämpfen hat, dann sind diese operativer Art. Genau zu diesem Zweck war Tim Cook damals von Steve Jobs eingestellt worden. Cook ist perfekt für diese Rolle", so die Einschätzung des Experten. In der Vergangenheit wären beide Unternehmen wohl nicht miteinander klargekommen, weil Musk Apple nicht gebraucht hätte - "aber jetzt braucht er Hilfe".
Doch Apple wäre für Tesla nicht nur finanzkräftiger Investor und mögliche Hilfe bei operativen Problemen. Auch der iKonzern selbst könnte von einer Verbindung beider Unternehmen profitieren, glaubt Gerber: "Was Tesla an Größe und operativen Lösungen fehlt, macht der Konzern an Innovationen wett". Genau diese Innovationen seien es, die Apple seinerseits langfristig dringend benötige.
Dabei verweist Gerber insbesondere auf die andauernde Abhängigkeit vom Erfolgssmartphone iPhone: "Ich glaube nicht, dass Telefone in zehn Jahren weiterhin das führende Device sein werden". Er mache sich große Sorgen, wo Apple in fünf Jahren sein wird. "Meine größte Angst bei Apple ist, dass sie in der Innovationskurve weit zurückfallen", so Gerber weiter.
Gerüchte sind nicht neu
Über einen möglichen Einstieg von Apple oder sogar eine Komplettübernahme des Elektroautobauers wird am Markt bereits seit geraumer Zeit spekuliert. Immerhin soll Apple mit seinem Geheimprojekt Titan auch Ambitionen im Fahrzeugbereich haben, wobei bislang noch weitgehend im Dunkeln liegt, ob der iKonzern an einem eigenen iCar tüftelt oder eher mit Soft- und Hardware den Sprung in technisch fortgeschrittene Autos anderer Hersteller anpeilt.
Erst kürzlich war Teslas Chefingenieur Doug Field, der bei dem Elektrobauer zuvor unter anderem als Produktionsleiter für den Model 3 beschäftigt war, zu Apple zurückgekehrt. Sein mögliches neues Einsatzgebiet bei Apple: Das Projekt Titan. Zudem war Analysten aufgefallen, dass die Apple-Forschungsausgaben seit der Übernahme der Konzernspitze durch Tim Cook massiv angestiegen sind - die Anzahl der neu eingeführten Produkte ist aber vergleichsweise gering, was Spekulationen über ein geheimes Mega-Projekt anheizte. Als dann im Rahmen von FBI-Ermittlungen gegen einen ehemaligen Apple-Mitarbeiter auch noch bekannt wurde, dass rund 5.000 Mitarbeiter des Konzerns in das Auto-Projekt eingeweiht sind, kochte die Gerüchteküche ein weiteres Mal hoch.
Tesla als "sichere Wette"?
Auch Ross Gerber glaubt daran, dass der Techriese im Bereich Mobilität Ambitionen hat und hält dies für durchaus zukunftsfähig. Das Projekt Titan führe seiner Ansicht nach aber "nirgendwo hin". Wenn Apple stattdessen einen Vertrag mit Tesla abschließen würde, der sein Betriebssystem und den Appstore in Tesla-Fahrzeugen unterbringen würde, könnte dies Apple völlig neue Möglichkeiten eröffnen, um seine Dienste und Anwendungen zu vermarkten. "Apple sollte fünf bis zehn Prozent an Tesla kaufen, um ihr iOS auf die Tesla-Bildschirme zu bringen", so Gerbers Rat an Tim Cook. Das Unternehmen habe schließlich genug Geld, "sie könnten alles kaufen". Wenn Integration technischer Lösungen ein Thema für Apple sei, mache eine finanzielle Beteiligung an Tesla Sinn, erklärt der Investor.An den Märkten kamen die neuen Argumente für eine Beteiligung von Apple an Tesla offenbar gut an. Obwohl die Tesla-Aktie am Montag zunächst infolge einer massiven Kurszielsenkung deutlich unter Druck geraten war, erholte sie sich im Handelsverlauf zusehends und konnte den ersten Handelstag der Woche sogar in der Gewinnzone beenden. Auch am Dienstag zeigten sich die Titel deutlich fester. Sie konnten am zweiten Handelstag der Woche 4,36 Prozent auf 321,90 Dollar zulegen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: betto rodrigues / Shutterstock.com, Justin Sullivan/Getty Images
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28.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
24.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |
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14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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