Lufthansa beendet angeblich vorletzten Rechtsstreit um Germanwings-Absturz
Die Lufthansa hat den vorletzten Rechtsstreit mit deutschen Klägern wegen des Germanwings-Absturzes im Jahr 2015 beendet.
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Das berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Montagsausgabe). Der Konzern habe mit dem Mönchengladbacher Anwalt Christof Wellens vereinbart, dass dieser beim Düsseldorfer Landgericht die Klagen von fünf Familien auf höhere Schmerzensgelder für den Tod ihrer Angehörigen zurückzieht. Im Gegenzug seien höhere Schmerzensgelder als ursprünglich angeboten vereinbart.
Die Details des Kompromisses seien geheim, zwei voneinander unabhängige Quellen hätten den Vorgang aber bestätigt, schreibt die Zeitung. Lufthansa habe eigentlich 25.000 Euro zu vererbendes Schmerzensgeld für das Absturzopfer sowie jeweils 10.000 Euro pro näherem Angehörigen angeboten. Hinzu kämen 50.000 Euro Soforthilfe sowie Geld zum Ausgleich materieller Schäden, was insbesondere Renten für Witwen, Witwer und Waisen bedeute. Noch offen sei eine Klage des Berliner Anwaltes Elmar Giemulla im Auftrag von mehr als 50 Angehörigen gegen die Flugschule von Lufthansa im US-Bundesstaat Arizona, weil dort der Co-Pilot Andreas Lubitz ausgebildet worden war. Bei dem Germanwings-Absturz waren inklusive Lubitz 150 Menschen zu Tode gekommen. Er hatte den Absturz gezielt herbeigeführt.
Lufthansa äußere sich grundsätzlich nicht zu juristischen Verfahren, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
DÜSSELDORF (Dow Jones)
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