Beiersdorf wächst kräftig - Aktie klettert an DAX-Spitze

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat sein Wachstum im zweiten Quartal beschleunigt.
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Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat die Anleger am Mittwoch mit einer überraschend guten Gewinnentwicklung im abgelaufenen Quartal überzeugt. Die Papiere gingen mit einem Plus von 3,65 Prozent auf 82,90 Euro als bester DAX-Wert aus dem Handel.
Die Aktie bewegt sich damit nach einer Berg- und Talfahrt in den vergangenen Wochen wieder in Richtung ihres Allzeithochs von Ende Mai, das sie bei 84,28 Euro erreicht hatte. Seit Jahresbeginn hat das Papier annähernd 22 Prozent gewonnen.
Für das zweite Halbjahr kündigte Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich eine weitere deutliche Beschleunigung des Wachstums an. Dies ist auch nötig, denn beim Umsatz hinkt das Unternehmen hinter der Zielvorgabe, 2015 ein organisches Wachstum von 3 bis 5 Prozent zu erreichen, hinterher. Heidenreich zeigte sich dennoch optimistisch, auch weil das Unternehmen "mit einer vollen Produktpipeline" in die zweite Jahreshälfte gehe.
Auch die Ergebnisprognose - die bereinigte Umsatzrendite wird leicht über dem Vorjahreswert von 13,7 Prozent erwartet - bekräftigte Beiersdorf. Hier liegt das Unternehmen zur Halbzeit mit 14,9 Prozent deutlich über der Vorgabe. Doch Heidenreich bleibt hier zunächst "hanseatisch konservativ", wie er es nennt.
Im ersten Halbjahr profitierte Beiersdorf bei Umsatz und auch Ergebnis deutlich vom schwachen Euro. Der Umsatz erhöhte sich so um 7,3 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Organisch blieb ein Plus von 1,4 Prozent. Während die Klebefilmtochter Tesa mit einem organischen Umsatzplus von 0,1 Prozent stagnierte, verbesserte sich das Konsumentengeschäft. Nach einem verhaltenen Jahresstart beschleunigte der Hersteller von Marken wie Nivea oder Eucerin sein Wachstum im zweiten Quartal und erzielte ein organisches Umsatzplus von 1,6 Prozent.
Deutliche organische Zuwächse verzeichnete Beiersdorf dabei in Osteuropa mit 6,4 Prozent und hier insbesondere in Russland. In Nordamerika erhöhten sich die Erlöse um 4,5 Prozent und in Südamerika um 10,7 Prozent, wobei Brasilien als Wachstumsmotor fungierte.
Eher enttäuschend fiel das Geschäft in Westeuropa aus, welches um 1,4 Prozent sank. Auch in Deutschland nahmen die Umsätze ab, was Heidenreich mit längeren Verhandlungen mit Handelspartnern über Preiserhöhungen begründete.
Das Ergebnis stieg überproportional zum Umsatz. Neben dem schwachen Euro und Preiserhöhungen wirkten sich auch die gesunkenen Kosten für Rohmaterialien günstig aus. Das bereinigte EBIT verbesserte sich um 12,4 Prozent auf 508 Millionen Euro. Die entsprechende Umsatzrendite erreichte mit 14,9 Prozent einen neuen Höchstwert. Im Vorjahr waren es noch 14,3 Prozent. Das Nettoergebnis stieg auf 348 von 306 Millionen Euro.
Trotz der jüngsten Kaufaktivitäten der Konkurrenz - so griff sich Coty eine Reihe von Marken des US-Konzerns Procter & Gamble inklusive Wella, Henkel kaufte mehrere verschiedene Marken im Konsumenten- wie im Klebstoffgeschäft - setzt Heidenreich vor allem auf organisches Wachstum. "Das ist noch nicht ausgereizt", ist er sicher. Sollte tatsächlich einmal ein attraktives Ziel ins Visier von Beiersdorf geraten, ist der Konzern jedoch liquide. So verfügt Beiersdorf unter anderem über flüssige Mittel von 2,6 Milliarden Euro und 7 Prozent eigene Aktien mit einem Wert von rund 2 Milliarden Euro.
Die Aktionäre sind angesichts des Rekordergebnisses von Beisersdorf in Feierlaune und schicken die Aktie um 2 Prozent nach oben in Richtung DAX-Spitze. Die Papiere verteuerten sich um 2,61 Prozent auf 82,07 Euro.
Die Aktie bewegt sich damit nach einer Berg- und Talfahrt in den letzten Wochen wieder in Richtung ihres Allzeithochs von Ende Mai, das sie bei 84,28 Euro erreicht hatte. Seit Jahresbeginn hat das Papier annähernd 22 Prozent gewonnen
FRANKFURT (Dow Jones)
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