Podcast Luftraum: «Riesiger Lego-Technik-Baukasten» - so restauriert Lufthansa die Super Star

21.02.25 15:05 Uhr

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Das Flugzeug ist ein Geschenk an sich selbst – und an die Luftfahrtgeschichte: Pünktlich zum 100- jährigen Bestehen der Lufthansa soll 2026 eine aufwendig restaurierte Lockheed L-1649A Super Star in einem neuen Besucher- und Konferenzzentrum am Frankfurter Flughafen ausgestellt werden. Die Maschine, einst ein technisches Meisterwerk der 1950er-Jahre, durchlief eine aufwändige Restaurierung und befindet sich nun in der finalen Phase.Die Lockheed Superstar wurde in den 1950er-Jahren als eines der ersten Flugzeuge entwickelt, das den Atlantik nonstop überqueren konnte – damals eine technische Sensation. Lufthansa betrieb vier dieser Maschinen zwischen 1958 und 1960 auf der prestigeträchtigen Strecke nach New York. Danach wurden sie für einige Jahre als Frachter genutzt, bevor sie ausgemustert wurden.Nur noch wenige erhaltene Super Star weltweitHeute gibt es weltweit nur noch wenige erhaltene Exemplare. Die jetzt restaurierte Maschine war ursprünglich für die US-amerikanische TWA (Trans World Airlines) im Einsatz und wurde in den USA eingelagert. Der Plan, sie wieder flugfähig zu machen, wurde später verworfen – der Aufwand wäre schlicht zu hoch gewesen und die Kosten dafür zu hoch.Dennoch entschied sich Lufthansa für eine museale Wiederherstellung. 2019 wurde der Oldtimer per Schiff nach Bremen transportiert und schließlich zur Lufthansa Technik in Hamburg gebracht, wo ein Team von Experten sie in akribischer Detailarbeit wieder zusammensetzte.«Wie ein riesiger Lego-Technik-Baukasten»«Man muss sich das vorstellen wie einen riesigen Lego-Technik-Baukasten», sagt Oliver Sturm, der das Projekt bei Lufthansa Technik leitet. «Wir hatten den Rumpf als ein großes Bauteil, die beiden Tragflächen waren zerlegt, das Leitwerk ebenfalls. Unsere Aufgabe war es, alles wieder zusammenzusetzen – eine Herausforderung, die es so in unserer Firma noch nie gegeben hat.»Besonders anspruchsvoll gestaltete sich das Wiederzusammenfügen der Tragflächen: «Wir mussten etwa 300 Bolzen exakt in Position bringen, während wir die 46 Meter Spannweite der Flügel zusammensetzten. Alles musste perfekt passen, ohne zu verkanten» berichtet Sturm.Team von der Ingenieurskunst beeindrucktNicht nur die Komplexität der Restaurierung, sondern auch die Ingenieurskunst der 1950er-Jahre beeindruckt das Team. «Ich bin fasziniert, wie viel Know-how damals schon in dieses Flugzeug eingeflossen ist», sagt Helge Huber, einer der Mechaniker bei Lufthansa Technik. «Viele Konstruktionen, die wir heute als Standard betrachten, waren damals bereits vorhanden – wie Sicherheitsmechanismen gegen Materialermüdung.»Das Flugzeug musste in akribischer Handarbeit wieder zusammengebaut werden. (Foto: Christopher Scheffelmeier)Ein weiteres Highlight ist das Dreifach-Leitwerk, eine ungewöhnliche Konstruktion, die aus einer praktischen Notwendigkeit heraus entstand. «Die Lufthansa wollte damals ein Flugzeug, das in bestehende Hangars passt. Ein einzelnes großes Leitwerk wäre zu hoch gewesen, also entwickelte Lockheed diese spezielle Konfiguration», erklärt Sturm.Ehemalige Piloten werden emotionalDie Rückkehr der Superstar ist nicht nur für Luftfahrtenthusiasten ein großes Ereignis – auch ehemalige Piloten und Techniker erleben beim Anblick der restaurierten Maschine bewegende Momente. «Wir hatten einen ehemaligen Flugingenieur hier, der mit der Superstar bis in die 1960er-Jahre geflogen ist. Als er auf dem Pilotensitz Platz nahm, hatte er Tränen in den Augen», erzählt Sturm. «Für diese Menschen war es mehr als nur ein Flugzeug – es war ein Stück ihres Lebens.»Im kommenden Jahr wird die Lockheed Superstar ihren endgültigen Platz in Frankfurt finden, wo sie in einer eigens errichteten Halle ausgestellt wird. «Es ist natürlich ein bisschen traurig, dass sie nicht mehr fliegen wird», räumt Helge Huber ein. «Aber gleichzeitig bedeutet es, dass sie über Jahrzehnte hinweg bewundert werden kann – ohne den Umwelteinflüssen ausgesetzt zu sein.»Mehr über die Restaurierung der Superstar hören Sie jetzt in unserem Podcast Luftraum..embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; }Abonnieren Sie den Podcast Luftraum von aeroTELEGRAPH mit Christopher Scheffelmeier auch gleich, damit sie keine Folge mehr verpassen:auf Spotifyauf Apple Podcastsauf Google PodcastsWeiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

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Quelle: aeroTELEGRAPH

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